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031 - Der Puppenmacher

031 - Der Puppenmacher

Titel: 031 - Der Puppenmacher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ernst Vlcek
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    VAMPIR INFORMIERT
    Horror im Film – 11
    Terence Fisher
     
    Mit seiner Hammer-Produktion FRANKENSTEINS FLUCH setzte Terence Fisher 1957 eine Horrorfilm-Welle in Bewegung, die bis heute nicht abgeklungen ist. Er gilt damit zu Recht als ein Erneuerer des Gruselfilms und einer der besten Regiespezialisten in diesem Genre.
    Fisher, geboren 1904 in London, ist seit 1931 im Filmgeschäft tätig. Sein erster Regieversuch COLONEL BOGEY geht auf das Jahr 1947 zurück. Er hatte schon eine ganze Reihe Filme hinter sich (darunter den utopischen Streifen SPACEWAYS von 1953), als ihm seine Produktionsfirma Hammer den Regieauftrag für das farbige Remake des klassischen Frankenstein-Themas übertrug. Dieser Film machte neben den Schauspielern Christopher Lee und Peter Cushing auch den Regisseur weltberühmt und lenkte seine Regiearbeit fortan fast ausschließlich in Richtung Horrorfilm. Es folgten DRACULA, von vielen als sein bester Film bezeichnet, und der zweite Frankenstein-Film FRANKENSTEINS RACHE (1958).
    Danach griff Fisher auf die anderen klassischen Horrorthemen zurück. Er verfilmte DIE RACHE DER PHARAONEN und Conan Doyles DER HUND VON BASKERVILLE, beide 1959. Seine Jekyll/Hyde-Version folgte 1960: SCHLAG ZWÖLF IN LONDON. Im gleichen Jahr inszenierte er DRACULA UND SEINE BRÄUTE. Der Werwolf (in DER FLUCH VON SINIESTRO, 1961) und das Phantom der Oper (DAS RÄTSEL DER UNHEIMLICHEN MASKE, 1962) gehören ebenfalls zu den klassischen Filmungeheuern, die unter Fishers Regie zu neuem Leben erwachten.
    Mit seinem Star Christopher Lee drehte er noch einen weiteren Dracula-Film (BLUT FÜR DRACULA, 1965) und mit Peter Cushing FRANKENSTEIN SCHUF EIN WEIB (1967) und FRANKENSTEIN MUSS STERBEN (1969). Eine weitere Frankenstein-Version wurde von ihm gerade beendet: FRANKENSTEIN AND THE MONSTER FROM HELL. Auch in einer deutschen Produktion führte Terence Fisher Regie: 1962 bei SHERLOCK HOLMES UND DAS HALSBAND DES TODES mit Christopher Lee in der Titelrolle. Neben dem Horror widmete sich Fisher dem Science Fiction-Film. Außer dem bereits genannten SPACEWAYS von 1953 sind erwähnenswert THE EARTH DIES SCREAMING (1964) und NIGHT OF THE BIG HEAT (1967). Beide Filme sind nicht in Deutschland angelaufen, ebenso wenig wie THE HORROR OF IT ALL (1964) und THE DEVIL RIDES OUT (1968).
    Dafür waren seine Filme DIE BRENNENDEN AUGEN VON SCHLOSS BARTIMORE (1964) und INSEL DES SCHRECKENS (1966) bei uns zu sehen.
    Kritiker rühmen Fishers farbige Inszenierungen, seine dramatischen Handlungsabläufe und seine Liebe fürs Detail. In den letzten Jahren hat sich der Regisseur etwas vom Filmgeschäft zurückgezogen. Die Neuverfilmung seines ersten Horror-Erfolgs FRANKENSTEIN ist die erste Arbeit, die er seit 1969 wieder übernahm.
    Aber die von ihm perfekt inszenierten Horror-Thriller der Hammer-Produktion gelten nach wie vor als der Maßstab für dieses Genre.
     
    Manfred Knorr

 
     
     
     
     
     
     
     
     

     
     
    Aus dem Gruselfilm „Die Rache der Pharaonen“

 
     
     
     

     
    Der Puppenmacher
    Vampir Horror Roman Nr. 31
    von Ernst Vlcek
     
    Sie fallen die Menschen an wie tollwütige Hunde. Ein Biß ihrer spitzen schwarzen Zähne bedeutet für das Opfer den sicheren Tod. Nur eine von ihnen, die Puppe Alina, widersetzt sich dem Willen ihres verbrecherischen Herrn. Sie flüchtet zu dem Reporter Dorian Hunter. Mit ihrer Hilfe entdeckt der Dämonen-Killer eine Hochburg der Teufelsanbeter und Vampire.

»Komm, komm, meine Puppe!« lockte der Mann.
    Das Mädchen wollte den dunklen Raum nicht betreten. Aber ebenso willenlos wie sie dem Mann über die Treppe und durch die Korridore hierher gefolgt war, so näherte sie sich auch der offenstehenden Tür, hinter der er wie ein Schemen lauerte. Wie ein Polyp mit unzähligen Armen. Alles in ihr drängte danach, umzukehren und davonzulaufen, aber sie kam nicht gegen die Kraft an, die von ihm aus ging und sie zwang, den Weg weiterzugehen, den sie einmal beschritten hatte.
    Es war ein Weg ins Verderben, das wußte sie.
    Zaghaft und widerstrebend setzte sie einen Fuß vor den anderen; und als sie dann die offene Tür erreicht hatte und in den Raum eintrat, da war es ihr, als käme sie in eine andere Welt, in eine Welt voller Geheimnisse, über der die Stille unheildrohend lastete und in deren Schatten das Grauen lauerte.
    Die Tür fiel hinter ihr ins Schloß. Der Knall verhallte und dann war es wieder bedrückend still; nur der keuchende Atem des Mannes und ihre eigenen Schritte waren zu

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