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Foundation 05: Das Foundation-Projekt

Foundation 05: Das Foundation-Projekt

Titel: Foundation 05: Das Foundation-Projekt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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C-3.«
    »Dann kennen Sie ihn, Corporal?«
    »Nicht persönlich, aber in den Glutsümpfen hat jeder von ihm gehört, und ich habe ebenfalls dort gearbeitet. Vielleicht hast du deine Weisheit auch daher. Kannst du beweisen, daß du Yugo Amaryl wirklich kennst?«
    »Hören Sie, ich mache Ihnen eine Vorschlag. Ich schreibe jetzt meinen Namen und den Namen meines Vaters auf ein Stück Papier und fügte noch ein Wort hinzu. Sie setzen sich – wie, das überlasse ich Ihnen – mit einem von Mr. Joranums Funktionären in Verbindung – Mr. Joranum kommt morgen hierher nach Dahl – und lesen ihm nur meinen Namen, den Namen meines Vaters und dieses eine Wort vor. Wenn das nichts bewirkt, dürfen Sie mich hier verfaulen lassen, aber daran glaube ich nicht. Ich bin vielmehr überzeugt, daß man mich wie der Blitz hier herausholen wird. Und Sie wird man befördern, weil Sie die Information weitergegeben haben. Weigern Sie sich aber, so kommen Sie in Teufels Küche, so bald die erfahren, daß ich hier bin – und sie werden es erfahren. Wenn Sie schon wissen, daß Yugo Amaryl mit einem hohen Tier von Mathematiker abgezogen ist, dann brauchen Sie sich doch nur zu sagen, daß genau dieses hohe Tier von Mathematiker mein Vater ist. Er heißt Hari Seldon.«
    Dem Corporal war deutlich anzusehen, daß ihm dieser Name nicht unbekannt war.
    »Was ist das für ein Wort, das du noch dazuschreiben willst?«
    »Psychohistorik.«
    Der Corporal runzelte die Stirn. »Was soll das heißen?«
    »Unwichtig. Leiten Sie es nur weiter, dann werden Sie schon sehen, was passiert.«
    Der Corporal riß ein kleines Blatt aus seinem Notizbuch und reichte es ihm. »Na schön. Schreib es auf, dann wollen wir mal sehen, was passiert.«
    Raych merkte, daß er zitterte. Er konnte es kaum erwarten, was passieren würde. Nun kam es ganz darauf an, mit wem dieser Corporal sprechen und wie stark das Zauberwort seine Wirkung tun würde.

 
17
     
     
    Als Hari Seldon die Regentropfen an den Panoramafenstern des kaiserlichen Bodenwagens beobachtete, überfiel ihn schier unerträgliches Heimweh.
    Zum zweiten Mal in den acht Jahren, seit er auf Trantor lebte, war er nun zu einer Audienz beim Kaiser befohlen worden, auf das einzige Stück Land auf dem ganzen Planeten, das unter freiem Himmel lag – und zum zweiten Mal war das Wetter schlecht. Damals, kurz nach seiner Ankunft auf Trantor, hatte ihn das zwar geärgert, aber es war ihm nichts Neues gewesen. Auf seiner Heimatwelt Helicon, besonders in der Gegend, wo er aufgewachsen war, hatte es schließlich oft genug Unwetter gegeben.
    Doch nun kannte er seit acht Jahren nur noch ein Scheinklima, anstelle von Unwettern gab es per Zufallsgenerator gesteuerte Bewölkung mit regelmäßigen, leichten Regenfällen während der Nachtstunden. Tobende Stürme wurden durch laue Lüftchen ersetzt, und weder Hitze noch Kälte erreichten extreme Werte – die geringfügigen Temperaturschwankungen veranlaßten einen höchstens, den Reißverschluß am Hemd aufzuziehen oder eine leichte Jacke überzuwerfen. Und selbst über diese unbedeutenden Abweichungen hatte Seldon schon Klagen gehört.
    Doch nun sah er – zum ersten Mal seit Jahren – echten Nieselregen aus einem kalten Himmel niederfallen – und war begeistert. So war es richtig. Er fühlte sich an Helicon erinnert, an die vergleichsweise sorgenfreien Tage seiner Jugend, und er überlegte, ob sich der Fahrer wohl überreden ließe, für die Fahrt zum Palast den weiteren Weg zu nehmen.
    Unmöglich! Der Kaiser wollte ihn sprechen und die Fahrt mit dem Bodenwagen dauerte ohnehin lang genug, selbst auf direktem Weg und ohne störenden Verkehr. Und warten würde der Kaiser natürlich nicht.
    Der Cleon, der Seldon empfing, war ein anderer als vor acht Jahren. Er hatte etwa zehn Pfund zugenommen, und auf seinen Zügen lag ein Hauch von Melancholie. Zugleich schien um die Augen herum und auf den Wangen die Haut knapp geworden zu sein. Hari kannte die Anzeichen – die letzte Mikrokorrektur war zuviel gewesen. Irgendwie tat ihm Cleon leid – trotz seiner Macht konnte auch der Herrscher über ein ganzes Imperium die Zeit nicht anhalten.
    Cleon empfing Hari Seldon auch diesmal allein – im gleichen, prunkvoll ausgestatteten Raum wie bei ihrer ersten Begegnung. Wie es Sitte war, wartete Hari, bis er angesprochen wurde.
    Der Kaiser streifte Seldons Äußeres mit einem kurzen Blick, dann sagte er in normalem Umgangston: »Schön, daß Sie hier sind, Professor. Wir werden wie bei Ihrem

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