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Foundation 08: Foundation

Foundation 08: Foundation

Titel: Foundation 08: Foundation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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mir gesagt, er sei vom Hof Ihres Anführers geflohen, aber sicher weiß ich nur, daß er ein Freund von mir ist. Sie werden einen unanfechtbaren Beweis seiner Identität brauchen, um ihn mir wegzunehmen.«
    Erregte Seufzer stiegen von der Menge auf, aber der Lieutenant ließ es durchgehen. »Haben Sie Papiere bei sich, die Sie als Bürger der Foundation ausweisen?«
    »In meinem Schiff.«
    »Sie wissen, daß Sie illegal handeln? Ich kann Sie erschießen lassen.«
    »Sicher. Aber dann hätten Sie einen Bürger der Foundation erschossen, und es ist durchaus wahrscheinlich, daß Ihr gevierteilter Leichnam als teilweise Wiedergutmachung in die Foundation geschickt würde. Das haben andere Kriegsherren schon getan.«
    Der Lieutenant befeuchtete seine Lippen. Das entsprach der Wahrheit.
    »Ihr Name?« fragte er.
    Toran nahm seinen Vorteil wahr. »Weitere Fragen werde ich in meinem Schiff beantworten. Sie können sich die Nummer des Liegeplatzes im Hangar geben lassen; es ist unter dem Namen ›Bayta‹ registriert.«
    »Sie wollen den Flüchtling nicht herausgeben?«
    »Dem Maultier vielleicht. Schicken Sie Ihren Herrn!« Das Gespräch war zum Flüstern abgesunken. Der Lieutenant wandte sich scharf ab.
    »Zerstreut die Menge!« befahl er seinen Leuten mit unterdrückter Wildheit.
    Die elektrischen Peitschen hoben und senkten sich. Die Leute kreischten, lösten sich voneinander und flohen.
    Auf dem Rückweg zum Hangar unterbrach Toran seine Träumerei nur einmal. Wie im Selbstgespräch meinte er: »Galaxis, Bay, hatte ich eine Angst…«
    »Ja.« Ihre Stimme bebte immer noch, und in ihren Augen lag so etwas wie Anbetung. »Es paßte gar nicht zu dir.«
    »Ich kann mir immer noch nicht erklären, wie das gekommen ist. Plötzlich hatte ich eine Betäubungspistole in der Hand, und ich weiß nicht einmal genau, wie man mit so einem Ding umgeht, und widersetzte mich dem Lieutenant. Ich habe keine Ahnung, warum ich es getan habe.«
    Er sah über den Mittelgang des Kurzstrecken-Luftfahrzeugs, mit dem sie das Strandgebiet verließen, zu dem Narren des Maultiers hinüber, der schlafend auf seinem Sitz zusammengesunken war, und setzte angewidert hinzu: »So schwer ist mir in meinem ganzen Leben noch nie etwas gefallen.«
     
    Der Lieutenant stand respektvoll vor dem Colonel der Garnison, und der Colonel sah ihn an und sagte: »Gut gemacht. Damit ist Ihre Aufgabe erledigt.«
    Aber der Lieutenant zog sich nicht sofort zurück. Er erklärte dunkel: »Das Maultier hat vor einer Menschenmenge sein Gesicht verloren, Sir. Es wird notwendig sein, Disziplinarmaßnahmen zu ergreifen, um die ihm zukommende Achtung wiederherzustellen.«
    »Diese Maßnahmen sind bereits getroffen worden.«
    Der Lieutenant machte eine halbe Kehrtwendung, dann setzte er beinahe widerstrebend hinzu: »Befehl ist Befehl, Sir, das ist mir klar, aber daß ich vor diesem Mann mit seiner Betäubungspistole stehen und mir seine Unverschämtheit gefallen lassen mußte – so schwer ist mir in meinem ganzen Leben noch nie etwas gefallen.«

14
DER MUTANT
     
     
    Der ›Hangar‹ auf Kalgan ist eine einzigartige Einrichtung, entstanden aus der Notwendigkeit, die große Anzahl der Schiffe unterzubringen, mit denen die Besucher von anderen Systemen anreisen, und der gleichzeitigen und daraus folgenden Notwendigkeit, die Besucher zu beherbergen. Der erste helle Kopf, dem die auf der Hand liegende Lösung eingefallen war, wurde schnell zum Millionär. Seine Erben – die leiblichen wie die finanziellen – gehören zu den reichsten Leuten auf Kalgan.
    Der ›Hangar‹ breitet sich dick und fett über ein nach Quadratmeilen messendes Gebiet aus, und das Wort ›Hangar‹ ist eine absolut unzulängliche Bezeichnung. Im wesentlichen handelt es sich um ein Hotel – für Schiffe. Der Reisende bezahlt im voraus, und sein Schiff bekommt einen Liegeplatz, von dem aus es zu jedem gewünschten Augenblick in den Raum starten kann. Der Besucher wohnt in seinem Schiff, wie er es gewohnt ist. Natürlich kann er für einen kleinen Aufschlag auch die normalen Dienstleistungen eines Hotels in Anspruch nehmen, zum Beispiel das Auffüllen der Lebensmittelvorräte und Medikamente, einfache Wartungsarbeiten am Schiff selbst und spezielle intrakalganische Transporte.
    Der Besucher bezahlt also den Hangar-Platz und die Hotelrechnung in einem und spart dabei. Die Eigentümer verkaufen die zeitweise Benutzung von Bodenfläche mit hohem Profit. Die Regierung kassiert hohe Steuern. Jeder gewinnt. Keiner

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