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Foundation 08: Foundation

Foundation 08: Foundation

Titel: Foundation 08: Foundation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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Verdacht, Darell?«
    »Seit dem Augenblick, als er hier eintraf«, lautete die ruhige Antwort. »Er sagte, er komme von Kleise. Aber ich kannte Kleise, und ich bedachte, unter welchen Umständen wir uns getrennt hatten. Er war, was die Zweite Foundation betraf, ein Fanatiker, und ich hatte ihn im Stich gelassen. Das war nur vernünftig, da ich es für das Beste und Sicherste hielt, meine Gedanken für mich zu behalten. Das konnte ich Kleise natürlich nicht sagen, und er hätte mir sowieso nicht zugehört. In seinen Augen war ich ein Feigling und Verräter, vielleicht sogar ein Agent der Zweiten Foundation. Er war ein Mann, der nicht verzeihen konnte, und von der Zeit an bis beinahe zum Tag seines Todes hatte ich keinen Kontakt mehr mit ihm. Dann schreibt er mir plötzlich in den letzten paar Wochen seines Lebens als einem alten Freund und bittet mich, seinen besten und meistversprechenden Schüler als Mitarbeiter aufzunehmen und von neuem mit den früheren Forschungen zu beginnen.
    Das paßte absolut nicht zu ihm. Er konnte so etwas nicht tun, ohne unter fremdem Einfluß zu stehen, und ich fragte mich, ob der einzige Zweck nicht sein könne, einen echten Agenten der Zweiten Foundation bei mir einzuschleusen. Nun, so war es auch…«
    Er seufzte und schloß kurz die Augen.
    Semic fragte zögernd: »Was machen wir jetzt mit all diesen… diesen Leuten von der Zweiten Foundation?«
    »Ich weiß es nicht«, antwortete Darell traurig. »Sicher, wir könnten sie ausweisen. Zum Beispiel nach Zoranel ins Exil schicken und den Planeten mit mentaler Statik sättigen. Trennen wir die Geschlechter, oder, noch besser, sterilisieren wir sie – und in fünfzig Jahren wird die Zweite Foundation der Vergangenheit angehören. Oder vielleicht wäre ein ruhiger Tod für sie alle barmherziger.«
    »Glauben Sie, wir könnten lernen, diesen speziellen Sinn zu benutzen?« erkundigte sich Turbor. »Oder ist er ihnen angeboren, wie es bei dem Maultier war?«
    »Ich weiß es nicht. Ich glaube, er wird durch lange Übung entwickelt, denn die Enzephalographie gibt uns Hinweise, daß die Fähigkeit im menschlichen Gehirn latent vorhanden ist. Aber was wollen Sie mit dem Sinn anfangen? Ihnen hat er nicht geholfen.«
    Er runzelte die Stirn.
    Er sprach kein Wort, aber seine Gedanken schrien laut. Es war zu leicht gegangen – viel zu leicht. Diese Unbesiegbaren waren gefallen wie die Schurken in einem Roman, und das gefiel ihm gar nicht.
    Galaxis! Wann weiß ein Mann, daß er keine Marionette ist? Wie kann ein Mann das wissen?
    Arcadia war auf dem Weg nach Hause, und seine Gedanken schauderten zurück vor dem, was unausweichlich auf ihn zukam.
     
    Sie war eine Woche zu Hause, dann zwei, und er brachte es nicht fertig. Wie konnte er es tun? Während ihrer Abwesenheit war sie mittels einer seltsamen Alchimie vom Kind zur jungen Frau geworden. Sie war sein Verbindungsglied zum Leben, sein Verbindungsglied zu einer bittersüßen Ehe, die kaum länger als über die Flitterwochen hinaus gedauert hatte.
    Und dann sagte er eines Abends spät so beiläufig wie möglich: »Arcadia, wie bist du auf den Gedanken gekommen, beide Foundations könnten auf Terminus sein?«
    Sie waren im Theater gewesen, auf den besten Plätzen mit privaten Drei-D-Betrachtern für jeden von ihnen. Arcadia hatte für diese Gelegenheit ein neues Kleid bekommen, und sie war glücklich.
    Sie starrte ihn einen Augenblick lang an, dann wich sie aus: »Oh, ich weiß nicht, Vater. Es ist mir einfach so eingefallen.«
    Eine Eisschicht wuchs um Dr. Darells Herz.
    »Denk nach!« bat er eindringlich. »Das ist wichtig. Wie bist du auf die Idee gekommen, beide Foundations könnten auf Terminus sein?«
    Sie runzelte leicht die Stirn. »Ja, da war Lady Callia. Ich wußte, daß sie zur Zweiten Foundation gehörte. Anthor hat es auch gesagt.«
    »Aber sie war auf Kalgan«, drängte Darell. »Wie bist du auf Terminus gekommen?«
    Und jetzt ließ ihn Arcadia mehrere Minuten lang auf eine Antwort warten. Wie war sie darauf gekommen? Was hatte sie auf die Idee gebracht? Sie hatte das scheußliche Gefühl, daß sich etwas ihrem Zugriff immer wieder entzog.
    »Sie – Lady Callia – wußte einige Dinge, und sie konnte ihre Informationen nur von Terminus bekommen haben. Klingt das nicht richtig, Vater?«
    Er schüttelte nur den Kopf.
    »Vater«, rief sie, »ich wußte es einfach! Je mehr ich nachdachte, desto sicherer war ich mir. Es war nichts als logisch.«
    Da war dieser verlorene Blick in den Augen

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