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Foundation 09: Die Suche nach der Erde

Foundation 09: Die Suche nach der Erde

Titel: Foundation 09: Die Suche nach der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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kontrollierbar, um so sicherer erfolgt der Wiedereintritt in den Normalraum exakt an den festgelegten Koordinaten. Notfalls kann man einen Sprung zweihundert Kilometer über einer Planetenoberfläche wagen und sich auf sein Glück verlassen. Weil es viel mehr sicheren als unsicheren Raum in der Galaxis gibt, kann so was gutgehen. Trotzdem, es besteht immer die Möglichkeit, daß zufällige Faktoren einen Wiedereintritt ein paar Millionen Kilometer von einem großen Stern oder im galaktischen Zentrum verursachen und man draufgeht, bevor man mit der Wimper zucken kann. Je mehr man von Massen Abstand hält, um so geringer diese Faktoren und die Wahrscheinlichkeit, daß etwas passiert.«
    »In diesem Fall weiß ich Ihre Vorsicht zu würdigen. Wir haben keine besondere Eile.«
    »Völlig richtig. Zumal ich gerne die Hypersonde fände, bevor wir weiteres unternehmen. Oder wenigstens einen Weg, mich davon zu überzeugen, daß gar keine an Bord ist.«
    Trevize verfiel allem Anschein nach erneut in sein stummes Grübeln. »Wieviel Zeit haben wir noch?« fragte Pelorat und hob ein wenig seine Stimme, um zu Trevize durchzudringen.
    »Was?«
    »Ich meine, wann würden wir den Hypersprung einleiten, falls Sie nicht diese Sorge wegen der Hypersonde hätten, mein Bester?«
    »Beim gegenwärtigen Kurs und jetziger Geschwindigkeit am vierten Tag nach dem Start, würde ich sagen. Ich kann einen geeigneten Zeitpunkt vom Computer errechnen lassen.«
    »Na, dann bleiben Ihnen doch noch zwei Tage für die Suche. Darf ich einen Vorschlag machen?«
    »Bitte schön.«
    »Bei meiner Arbeit – sie unterscheidet sich naturgemäß stark von Ihrer Tätigkeit, aber möglicherweise dürfen wir hier ein wenig vereinfachen und verallgemeinern – habe ich stets festgestellt, daß es zu gar nichts führt, wenn man sich verbissen an einem bestimmten Problem festfrißt. Lassen Sie uns lieber ganz gemütlich von was anderem reden, dann wird Ihr Unterbewußtsein, wenn es nicht unter der Bürde Ihrer konzentrierten Gedanken arbeitet, das Problem vielleicht für Sie lösen.«
    Im ersten Moment wirkte Trevize verärgert, dann lachte er. »Naja, weshalb nicht? Erzählen Sie mir, Professor, was Ihr Interesse an der Erde geweckt hat. Wie ist diese sonderbare Annahme aufgekommen, wir würden alle von einem einzigen Planeten stammen?«
    »Ah!« Bei der Erinnerung daran nickte Pelorat versonnen vor sich hin. »Das ist schon eine Zeitlang her. Dreißig Jahre. Als ich aufs College ging, wollte ich Biologe werden. Besonders hat mich die Verschiedenartigkeit von Spezies auf unterschiedlichen Welten interessiert. Die Verschiedenartigkeit ist, wie Sie wissen – oder vielleicht nicht, dann ist’s Ihnen sicher recht, wenn ich’s Ihnen erkläre –, sehr gering. Allen Lebensformen in der Galaxis – jedenfalls allen, denen wir bisher begegnet sind – ist eine auf Wasser basierende Eiweiß-Nukleinsäure-Natur gemeinsam.«
    »Ich habe ein Militär-College besucht«, sagte Trevize, »wo man die Schwerpunkte auf Nuklear- und Gravo-Wissenschaften legt, aber ich bin kein schmalspuriger Spezialist. Ein bißchen kenne ich mich mit den chemischen Grundlagen des Lebens schon aus. Uns ist beigebracht worden, daß Wasser, Eiweiß und Nukleinsäuren die einzige mögliche Basis sind.«
    »Das halte ich in dieser Ausschließlichkeit für eine ungerechtfertigte Schlußfolgerung. Es ist richtiger zu sagen, eine andersartige Lebensform ist noch nicht entdeckt worden – oder, besser ausgedrückt: als solche erkannt worden –, und es dabei zu belassen. Überraschender ist allerdings die Tatsache, daß eingeborene Spezies – das heißt solche, die man nur auf einer einzigen Welt und keiner anderen findet – reichlich selten sind. Die meisten existenten Spezies, eingeschlossen und insbesondere Homo sapiens, sind auf alle oder nahezu alle bewohnten Welten der Galaxis verstreut und biochemisch, physiologisch und morphologisch eng miteinander verwandt. Die eingeborenen Spezies dagegen unterscheiden sich in ihren Eigentümlichkeiten sehr stark von den verbreiteten Lebensformen und auch voneinander.«
    »Tja, und was besagt das?«
    »Die Schlußfolgerung, die man daraus zu ziehen geneigt ist, lautet so, daß eine Welt in der Galaxis, eine Welt, sich vom Rest unterscheiden muß. Dutzende Millionen von Welten – niemand weiß genau, wie viele – in der Galaxis haben Leben hervorgebracht, einfaches Leben, karges, schwächliches Leben, nicht besonders artenreich, schwer zu bewahren, alles

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