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Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Titel: Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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Entscheidung auf irgendeiner Grundlage getroffen – einer Grundlage, die mir nicht bewußt ist. Und bis ich herausgefunden habe, was das für eine Grundlage war, kann ich nicht wahrhaft entscheiden, ob ich diese Entscheidung beibehalten oder ändern soll. Wenden wir uns also wieder der Erde zu.«
    »Wo Sie Ihrem Gefühl nach die Grundlage Ihrer Entscheidung erfahren werden. Ist es das, Trevize?«
    »Das ist mein Gefühl. – Nun sagt Dom, Gaia wüßte die Position der Erde nicht. Und Sie stimmen darin, wie ich glaube, mit ihm überein.«
    »Natürlich stimme ich mit ihm überein. Ich bin nicht weniger Gaia als er.«
    »Und halten Sie Wissen vor mir zurück? – Bewußt, meine ich?«
    »Natürlich nicht. Selbst wenn es Gaia möglich wäre, zu lügen, würden sie Sie nicht belügen. Wir sind ja von Ihren Schlüssen abhängig, und deshalb ist es für uns notwendig, daß sie genau sind, und das wiederum erfordert, daß sie auf der Realität beruhen.«
    »In dem Fall«, sagte Trevize, »wollen wir Ihr Weltgedächtnis nutzen. Sondieren Sie in die Vergangenheit zurück, und sagen Sie mir, wie weit zurück Sie sich erinnern können.«
    Ein kurzes Zögern. Wonne sah Trevize ausdruckslos an, als befände sie sich einen Augenblick lang in Trance. Dann sagte sie: »Fünfzehntausend Jahre.«
    »Warum haben Sie gezögert?«
    »Es hat Zeit in Anspruch genommen. Alte Erinnerungen – wirklich alte – liegen fast ausnahmslos im Herzen der Berge, und es nimmt Zeit in Anspruch, sie auszugraben.«
    »Fünfzehntausend Jahre also? Ist das der Zeitpunkt, an dem Gaia besiedelt wurde?«
    »Nein, nach unserem Wissen geschah das etwa dreitausend Jahre früher.«
    »Warum sind Sie unsicher? Können Sie – oder Gaia - sich nicht erinnern?«
    Wonne antwortete darauf: »Das war, ehe Gaia sich bis zu dem Punkt entwickelt hatte, wo das Gedächtnis zu einem globalen Phänomen wurde.«
    »Aber Gaia muß doch ganz sicher, ehe sie sich auf ihr Kollektivgedächtnis verlassen konnte, Aufzeichnungen geführt haben. Aufzeichnungen im üblichen Sinne – geschrieben, gefilmt, auf Band und so weiter.«
    »Das kann ich mir wohl vorstellen, aber solche Aufzeichnungen hätten doch unmöglich all die Zeit überstanden.«
    »Man hätte sie kopieren oder, noch besser, in das globale Gedächtnis übertragen können, sobald dieses entwickelt war.«
    Wonne runzelte die Stirn. Diesmal dauerte ihr Zögern länger. »Ich finde keine Spur dieser früheren Aufzeichnungen, von denen Sie sprechen.«
    »Warum ist das so?«
    »Das weiß ich nicht, Trevize. Ich nehme an, daß sie sich als unwichtig erwiesen hatten. Ich kann mir vorstellen, daß man zu der Zeit, als man erkannte, daß die früheren ›Nicht-Gedächtnis‹-Aufzeichnungen im Begriff waren, sich aufzulösen, entschied, daß sie archaisch geworden waren und nicht mehr gebraucht wurden.«
    »Das wissen Sie aber nicht, Sie vermuten es und stellen es sich vor, wissen es aber nicht. Gaia weiß das nicht.«
    Wonne senkte den Blick. »Es muß so sein.«
    »Muß es? Ich bin kein Teil Gaias und brauche deshalb nicht das zu vermuten, was Gaia vermutet – und das ist ein Beispiel für Sie, welche Bedeutung die Isolierung hat. Ich als ein Isolat vermute etwas anderes.«
    »Was vermuten Sie?«
    »Zuallererst ist da etwas, dessen ich sicher bin. Es ist höchst unwahrscheinlich, daß eine Zivilisation ihre frühen Aufzeichnungen vernichtet. Sie wird weit davon entfernt sein, sie für archaisch und unnötig zu halten. Sie wird sie viel eher mit übertriebener Hochachtung behandeln und sich die größte Mühe geben, sie zu bewahren. Wenn Gaias präglobale Aufzeichnungen zerstört wurden, Wonne, dann ist es höchst unwahrscheinlich, daß diese Zerstörung freiwillig erfolgte.«
    »Wie würden Sie es dann erklären?«
    »In der Bibliothek von Trantor hat jemand oder jedenfalls irgendeine andere Macht als die Zweite Foundation von Trantor selbst alle Hinweise auf die Erde entfernt. Ist es denn dann nicht möglich, daß auch auf Gaia jemand anderer als Gaia selbst alle Hinweise auf die Erde entfernt hat?«
    »Woher wissen Sie denn, daß diese frühen Aufzeichnungen die Erde betrafen?«
    »Nach dem, was Sie mir gesagt haben, ist Gaia vor wenigstens achtzehntausend Jahren gegründet worden. Das führt uns in die Periode vor der Errichtung des Galaktischen Imperiums zurück, in die Periode, wo die Galaxis besiedelt wurde. Und jene Leute, die die Galaxis besiedelten, die Settlers, kamen von der Erde. Pelorat wird das

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