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Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Titel: Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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bestätigen.«
    Pelorat, sichtlich etwas überrascht, plötzlich aufgerufen zu werden, räusperte sich. »So lauten die Legenden, meine Liebe. Ich nehme diese Legenden ernst und denke ebenso wie Golan Trevize, daß die menschliche Spezies ursprünglich auf einen einzigen Planeten beschränkt war und daß jener Planet die Erde war. Die ersten Siedler kamen von der Erde.«
    »Wenn aber Gaia in der Frühzeit der Hyperraumfahrt gegründet wurde«, sagte Trevize, »dann ist sie sehr wahrscheinlich von Erdenmenschen besiedelt worden oder möglicherweise von Eingeborenen einer nicht sehr alten Welt, die nicht lange zuvor von Erdenmenschen kolonisiert worden war. Aus diesem Grunde müssen die Aufzeichnungen über die Besiedlung Gaias und die über die ersten paar tausend Jahre nachher eindeutig Hinweise auf die Erde und auf Erdenmenschen enthalten haben. Und diese Aufzeichnungen sind jetzt verschwunden. Irgend etwas scheint dafür zu sorgen, daß die Erde nirgends in den Aufzeichnungen der Galaxis erwähnt wird. Und wenn das so ist, dann muß es irgendeinen Grund dafür geben.«
    Wonne meinte etwas indigniert: »Das ist nur eine Annahme, Trevize. Sie haben keine Beweise dafür.«
    »Aber Gaia besteht doch darauf, daß mein spezielles Talent darin besteht, auf der Grundlage unzureichender Beweise die richtigen Schlüsse zu ziehen. Wenn ich daher einen solchen festen Schluß ziehe, dann sollten Sie mir nicht sagen, daß mir die Beweise dafür fehlen.«
    Wonne blieb stumm.
    Und Trevize fuhr fort: »Ein Grund mehr also, die Erde zu finden. Ich beabsichtige abzureisen, sobald die Far Star bereit ist. Wollt ihr beide immer noch mitkommen?«
    »Ja«, sagte Wonne sofort, und ja sagte auch Pelorat.

2. NACH COMPORELLON
     
     
5
     
    Dünner Regen fiel. Trevize blickte zum Himmel auf, der von gleichmäßig grauweißer Farbe war. Er trug einen Regenhut, der die Tropfen abstieß und sie nach allen Richtungen von seinem Körper wegfliegen ließ. Pelorat, der außer Reichweite der fliegenden Tropfen stand, hatte keinen solchen Schutz.
    »Ich verstehe nicht, warum Sie sich so naß regnen lassen, Janov«, meinte Trevize.
    »Die Nässe stört mich nicht, alter Junge«, sagte Pelorat und blickte dabei so würdig, wie er es immer tat. »Es ist ein leichter, warmer Regen. Und fast kein Wind. Und außerdem, um das alte Sprichwort zu zitieren: Man soll in Anacreon tun, was die Anacreonten tun.« Er deutete auf die paar Gaianer, die bei der Far Star standen und stumm zusahen. Sie standen verstreut da, als wären sie Bäume in einem gaianischen Hain, und keiner von ihnen trug einen Regenhut.
    »Ich nehme an«, sagte Trevize, »daß es ihnen nichts ausmacht, naß zu werden, weil der Rest von Gaia auch naß wird. Die Bäume – das Gras – der Boden – alles naß, und alles in gleicher Weise ein Teil von Gaia, so wie die Gaianer auch.«
    »Ja, ich denke, das leuchtet ein«, sagte Pelorat. »Die Sonne wird gleich wieder herauskommen, und dann wird alles schnell trocknen. Die Kleidung wird nicht zerknittern oder einlaufen, zu einer Abkühlung kommt es auch nicht, und da es keine unnötigen Mikroorganismen gibt, wird sich auch keiner eine Erkältung oder eine Lungenentzündung zuziehen. Warum sich also wegen ein wenig Feuchtigkeit Sorgen machen?«
    Trevize fiel es nicht schwer, die Logik des Gesagten zu erkennen, aber er wollte trotzdem seinen Ärger loswerden. So meinte er: »Trotzdem braucht es bei unserer Abreise nicht zu regnen. Schließlich ist der Regen freiwillig. Gaia würde nicht regnen, wenn es nicht wollte. Es ist gerade, als wollte es seine Verachtung zeigen, die es für uns empfindet.«
    »Vielleicht«, meinte Pelorat, und seine Lippe zuckte dabei ein wenig, »weint Gaia, weil wir abreisen.«
    »Mag sein«, sagte Trevize, »aber ich tue das nicht.«
    »Tatsächlich«, fuhr Pelorat fort, »nehme ich an, daß der Boden in dieser Gegend befeuchtet werden muß und daß dieses Bedürfnis wichtiger ist als Ihr Wunsch, daß die Sonne scheint.«
    Trevize lächelte. »Sie mögen diese Welt wirklich, nicht wahr? Auch abgesehen von Wonne, meine ich.«
    »Ja, das tue ich«, sagte Pelorat, ein wenig defensiv. »Ich habe immer ein ruhiges, geordnetes Leben geführt. Ich denke oft darüber nach, wie das hier wäre, wo sich eine ganze Welt abmüht, daß alles ruhig und ordentlich bleibt. Es ist doch schließlich so, Golan, wenn wir ein Haus bauen - oder dieses Schiff dort –, dann versuchen wir, einen perfekten Unterschlupf zu schaffen. Wir rüsten es

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