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Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Titel: Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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Fuchses war auch einer. Das gleiche gilt für das Imperium, das die Zweite Foundation plant. Aber selbst wenn es keine solche Imperien oder Konföderationen gäbe; selbst wenn die ganze Galaxis in Aufruhr wäre, dann wäre das ein durchgehender Aufruhr, wobei jede einzelne Welt, und wäre es auch in feindseliger Art, mit jeder anderen in Beziehung stünde. Das wäre auch eine Art von Vereinigung und wäre noch nicht der schlimmste Fall.«
    »Was wäre dann der schlimmste Fall?«
    »Die Antwort darauf kennen Sie, Trevize. Sie haben das selbst gesehen. Wenn eine von Menschen bewohnte Welt völlig auseinanderbricht, ist sie wahrhaft isolat. Und wenn sie jede Beziehung zu anderen menschlichen Welten verliert, entwickelt sie sich zu etwas… Bösartigem!«
    »Also ein Krebs?«
    »Ja. Ist denn Solaria nicht genau das? Seine Hand ist gegen alle Welten erhoben. Und auf Solaria erhebt sich die Hand eines jeden Individuums gegen alle anderen. Sie selbst haben es gesehen. Und wenn die menschlichen Wesen ganz verschwinden, verschwindet mit ihnen die letzte Spur von Disziplin. Das Jeder-gegen-jeden wird unvernünftig, so wie bei den Hunden, oder es ist lediglich noch eine elementare Kraft, so wie bei dem Moos. Sie erkennen also, vermute ich, daß die Gesellschaft um so besser ist, je näher wir Galaxia sind. Warum also vor Galaxia halt machen?«
    Eine Weile starrte Trevize Wonne stumm an. »Ich denke darüber nach. Aber warum eigentlich diese Annahme, daß die Dosis nur in eine Richtung wirkt; daß, wenn wenig gut ist, viel besser ist, und alles am besten? Haben Sie denn nicht selbst darauf hingewiesen, daß das Moos möglicherweise an wenig Kohlendioxid angepaßt ist, so daß es von einer größeren Dosis getötet werden könnte? Ein Mensch, der zwei Meter groß ist, ist besser dran als einer, der einen Meter groß ist; aber ebenso auch besser als einer, der drei Meter groß ist. Eine Maus hat nichts davon, wenn man sie auf die Größe eines Elefanten brächte, das würde sie nicht überleben, und ebensowenig würde es für einen Elefanten besser sein, auf die Größe einer Maus reduziert zu werden.
    Es gibt für alles eine natürliche Größe und eine natürliche Komplexität, irgendeine optimale Qualität, ob es sich nun um einen Stern oder um ein Atom handelt, und das gilt ganz sicher auch für lebende Wesen und lebende Gemeinschaften. Ich sage nicht, daß das alte Galaktische Imperium ideal war, und ich kann sehr wohl die Mängel der Foundation-Konföderation erkennen, aber ich bin nicht bereit, daraus den Schluß zu ziehen, daß totale Vereinigung gut wäre, nur weil totale Isolation schlecht ist. Die Extreme sind möglicherweise beide in gleicher Weise schrecklich, und ein altmodisches Galaktisches Imperium könnte, so unvollkommen es auch gewesen sein mag, immer noch das Beste für uns sein.«
    Wonne schüttelte den Kopf. »Ich würde gerne wissen, ob Sie das selbst glauben, Trevize. Wollen Sie denn argumentieren, daß ein Virus und ein menschliches Wesen in gleicher Weise unbefriedigend sind und sich für irgend etwas dazwischen entscheiden – für das Dasein eines Schimmelpilzes vielleicht?«
    »Nein, aber ich könnte vielleicht so argumentieren, daß ein Virus ebenso unbefriedigend ist wie ein übermenschliches Wesen, und mich für etwas dazwischen entscheiden, einen ganz gewöhnlichen Menschen beispielsweise. Aber diese Diskussion bringt uns nicht weiter. Ich werde meine Lösung dann haben, wenn ich die Erde finde. Auf Melpomenia haben wir die Koordinaten von siebenundvierzig weiteren Spacerwelten entdeckt.«
    »Und die werden Sie alle besuchen?«
    »Jede einzelne, wenn es sein muß.«
    »Und werden die Gefahren auf jeder dieser Welten riskieren.«
    »Ja, wenn es nötig ist, um die Erde zu finden.«
    Pelorat war aus dem Raum gekommen, in dem er Fallom zurückgelassen hatte, und schien gerade im Begriff, etwas zu sagen, als er in den schnellen Wortwechsel zwischen Wonne und Trevize geriet. Sein Blick wanderte zwischen den beiden hin und her.
    »Wie lange würde das dauern?« fragte Wonne.
    »Solange es eben nötig ist«, sagte Trevize, »und es kann ja durchaus sein, daß wir auf der nächsten Welt das finden, was wir brauchen.«
    »Oder auf keiner von allen.«
    »Das werden wir nicht erfahren, solange wir nicht gesucht haben.«
    Nun schaffte es Pelorat endlich, einen Satz dazwischenzuschieben. »Aber warum suchen, Golan? Wir haben die Antwort.«
    Trevize machte eine ungeduldige Handbewegung in Richtung Pelorat, hielt

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