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Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Titel: Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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ich denn, ob du nicht ein Roboter bist, den man zufälligerweise nicht von einem menschlichen Wesen unterscheiden kann?«
    »Weil ich dir sage, daß es nicht so ist.«
    »Ah, aber wenn du ein Roboter wärest, den man nicht von einem menschlichen Wesen unterscheiden könnte, dann könntest du ja so konstruiert sein, daß du mir sagen mußt, du wärest ein natürliches menschliches Wesen, und du könntest sogar programmiert sein, es selbst zu glauben. Die operationelle Definition ist alles, was wir haben und alles, was wir haben können.«
    Sie legte die Arme um Pelorats Hals und küßte ihn. Der Kuß steigerte sich, wurde leidenschaftlicher, bis Pelorat schließlich etwas gedämpft hervorbrachte: »Aber wir haben Trevize doch versprochen, daß wir ihn nicht in die Verlegenheit bringen würden, dieses Schiff in ein Flitterwochennest zu verwandeln.«
    Wonne meinte lockend: »Lassen wir uns doch einfach treiben, und denken wir nicht an irgendwelche albernen Versprechungen.«
    Doch Pelorat meinte bedrückt: »Aber das kann ich nicht, Liebes. Ich weiß, daß dich das verstimmt, Wonne, aber ich denke die ganze Zeit und bin von meinem ganzen Wesen her nicht imstande, mich von Gefühlen hinreißen zu lassen. Das ist eine Gewohnheit, die ich mein ganzes Leben lang hatte und die wahrscheinlich für andere sehr lästig ist. Ich habe noch nie mit einer Frau zusammengelebt, die nicht über kurz oder lang etwas dagegen einzuwenden hatte. Meine erste Frau – aber es wäre wahrscheinlich unpassend, darüber zu sprechen…«
    »Ja, ziemlich unpassend, aber nicht unerträglich. Du bist schließlich auch nicht mein erster Liebhaber.«
    »Oh!« sagte Pelorat etwas verwirrt und dann, als er Wonnes kleines Lächeln bemerkte, fügte er hinzu: »Ich meine, selbstverständlich nicht. Ich hätte ja auch nicht erwartet, daß ich – jedenfalls mochte meine erste Frau es nicht.«
    »Aber ich mag es. Ich finde es attraktiv an dir, daß du manchmal Gedanken so endlos ausspinnst.«
    »Das kann ich nun wiederum nicht glauben, aber mir ist gerade etwas anderes eingefallen. Ob Roboter oder menschlich, das hat nichts zu bedeuten, in dem Punkt sind wir uns einig. Aber ich bin ein Isolat, und du weißt das. Ich bin nicht Teil Gaias, und wenn wir intim sind, dann teilst du Gefühle außerhalb Gaias, selbst dann, wenn du mich auf kurze Zeit an Gaia teilhaben läßt, und das ist vielleicht nicht dieselbe Intensität an Gefühlen, die du empfinden würdest, wenn Gaia Gaia liebte.«
    Wonne lächelte. »Dich zu lieben, Pel, hat seinen eigenen Reiz, und weiter sehe ich nicht.«
    »Aber es geht doch nicht nur darum, daß du mich liebst. Du bist nicht nur du. Was ist, wenn Gaia es für eine Perversion halten würde?«
    »Wenn das so wäre, würde ich es wissen, denn ich bin Gaia. Da ich Freude an dir habe, hat Gaia das auch. Wenn wir uns lieben, teilt ganz Gaia die Empfindung in gewissem Maße. Wenn ich sage, daß ich dich liebe, bedeutet das, daß Gaia dich liebt, wenn auch nur der Teil, der ich bin, dieser Rolle unmittelbar zugeteilt ist – jetzt wirst du verwirrt.«
    »Nachdem ich ein Isolat bin, Wonne, begreife ich das nicht ganz.«
    »Man kann stets eine Analogie mit dem Körper eines Isolaten bilden. Wenn du eine Melodie pfeifst, dann möchte dein ganzer Körper, du als Organismus, die Melodie pfeifen, aber die unmittelbare Aufgabe, das zu tun, ist deinen Lippen, deiner Zunge und deinen Lungen zugeteilt. Dein rechter großer Zeh tut nichts.«
    »Er könnte den Takt schlagen.«
    »Aber das ist für den Akt des Pfeifens nicht notwendig. Wenn der große Zeh den Takt schlägt, dann ist das nicht die Aktion selbst, sondern eine Reaktion darauf. Natürlich könnten alle Teile Gaias auf irgendeine bescheidene Art auf meine Empfindung reagieren, so wie ich auf die ihre reagiere.«
    »Es hat wohl keinen Sinn, das als peinlich zu empfinden«, sagte Pelorat.
    »Ganz und gar nicht.«
    »Aber mir gibt das ein seltsames Gefühl der Verantwortung. Wenn ich versuche, dich glücklich zu machen, finde ich, daß ich versuchen muß, jeden, auch den letzten Organismus auf Gaia glücklich zu machen.«
    »Jedes letzte Atom – aber das tust du. Du leistest deinen Beitrag zu dem Gefühl gemeinschaftlicher Freude, die ich dich kurz teilen lasse. Ich nehme an, daß dein Beitrag zu klein ist, um leicht meßbar zu sein, aber es gibt ihn, und das Wissen, daß es ihn gibt, sollte deine Freude steigern.«
    Pelorats würdevolle Züge verzogen sich zu einem dünnen Lächeln. »Ich

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