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Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Titel: Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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würden Sie auch sehen, daß es sich nicht um einen Ring, sondern um einige konzentrische Ringe handelt.«
    »Das hätte ich niemals für möglich gehalten«, sagte Pelorat verblüfft. »Was hält ihn denn im Weltraum?«
    »Dieselbe Kraft, die auch einen Satelliten im Weltraum hält«, sagte Trevize. »Die Ringe bestehen aus winzigen Partikeln, von denen jedes einzelne den Planeten umkreist. Die Ringe sind so nahe bei dem Planeten, daß die Gezeiteneffekte sie daran hindern, zu einem astronomischen Körper zusammenzuwachsen.«
    Pelorat schüttelte den Kopf. »Schrecklich, wenn ich mir das vorstelle, alter Junge. Wie kann ich nur mein ganzes Leben als Wissenschaftler verbracht haben und doch so wenig über Astronomie wissen?«
    »Und ich weiß überhaupt nichts über die Mythen der Menschheit. Niemand kann alles Wissen in sich aufsammeln. – Außerdem sind diese planetarischen Ringe keineswegs etwas Ungewöhnliches. Fast jeder Gasriese hat sie, auch wenn es sich nur um eine dünne Staubkurve handelt. Die Sonne von Terminus freilich hat keinen echten Gasriesen in ihrer Planetenfamilie. Wenn daher ein Terminianer kein Raumreisender ist oder auf der Universität Astronomie studiert hat, wird er wahrscheinlich nichts über planetarische Ringe wissen. Ungewöhnlich sind nur Ringe, die so hell und auffällig sind wie der hier. Er ist wunderschön. Er muß wenigstens ein paar hundert Kilometer breit sein.«
    An dem Punkt schnippte Pelorat mit den Fingern. »Das hat es also bedeutet.«
    Wonne blickte verblüfft auf. »Was ist denn, Pel?«
    Pelorat sagte: »Ich bin einmal auf ein uraltes Bruchstück aus einem Werk der Dichtkunst gestoßen, uralt, in einer archaischen Version von Galaktisch, die man kaum verstehen konnte – was ein weiterer Beweis für sein großes Alter war. – Aber darüber sollte ich mich wahrscheinlich nicht beklagen, alter Junge. Meine Arbeit hat mich zum Experten über die verschiedenen Formen des Altgalaktischen gemacht, und das ist recht befriedigend, wenn es mir auch außerhalb meiner Arbeit nichts nützt. – Wovon habe ich geredet?«
    »Ein Fragment aus einem alten Werk der Dichtkunst, Pel, Liebster«, sagte Wonne.
    »Danke, Wonne«, sagte er. Und dann zu Trevize gewandt: »Sie paßt immer gut auf, was ich sage, um mich wieder zurückzuholen, wenn ich vom Kurs abkomme, was häufig der Fall ist.«
    »Das ist ein Teil deines Charmes, Pel«, sagte Wonne und lächelte.
    »Jedenfalls, dieses Bruchstück aus dem Gedicht war offenbar eine Beschreibung des Planetensystems, zu dem die Erde gehörte. Warum das so war, weiß ich nicht, weil das Gedicht als Ganzes nicht erhalten ist, zumindest habeich es nie auffinden können. Nur dieses Stück überlebte, vielleicht wegen seines astronomischen Inhalts. Jedenfalls sprach es von dem strahlenden dreifachen Ring des sechsten Planeten ›preut und groß, das die wlet im verglaik dazu schrumpf‹. Sie sehen, ich kann es noch zitieren. Ich verstand damals nicht, was ein Planetenring sein könnte. Ich erinnere mich gut, wie ich an drei Kreise auf einer Seite des Planeten dachte, alle nebeneinander. Es schien mir so unsinnig, daß ich es nicht in meine Bibliothek aufnahm. Jetzt tut es mir leid, daß ich nicht nachgefragt habe.« Er schüttelte den Kopf. »Heutzutage ist es eine einsame Aufgabe, Mythologe zu sein. Man vergißt sogar, daß es nützlich ist, nachzufragen.«
    »Wahrscheinlich hatten Sie recht, sich nicht weiter darum zu kümmern, Janov«, meinte Trevize tröstend. »Es ist ein Fehler, wenn man so poetisches Geplapper wörtlich nimmt.«
    »Aber es hat doch genau das da gemeint«, sagte Pelorat und deutete auf den Bildschirm. »Davon sprach das Gedicht doch. Drei breite Ringe, konzentrisch, breiter als der Planet selbst.«
    »Von so etwas habe ich nie gehört«, sagte Trevize. »Ich glaube nicht, daß Ringe so breit sein können. Im Vergleich zu dem Planeten, den sie umkreisen, sind sie immer sehr schmal.«
    »Wir haben auch nie von einem bewohnbaren Planeten mit einem riesigen Satelliten gehört«, meinte Pelorat. »Oder von einem mit radioaktiver Kruste. Das ist die Einmaligkeit Nummer Drei. Wenn wir einen radioaktiven Planeten finden, der sonst bewohnbar sein könnte, mit einem riesigen Satelliten und mit einem weiteren Planeten im System, der einen mächtigen Ring hat, dann würde es keinen Zweifel mehr geben, daß wir die Erde gefunden haben.«
    »Da gebe ich Ihnen recht, Janov«, sagte lächelnd Trevize. »Wenn wir alle drei finden, werden wir ganz

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