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Foundation Trilogie 1 - Der Tausend-Jahres-Plan

Foundation Trilogie 1 - Der Tausend-Jahres-Plan

Titel: Foundation Trilogie 1 - Der Tausend-Jahres-Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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den Raum mit einem eisigen Hauch erfüllte und zwei Stunden später, nach einem weiteren Sprung außer Sicht verschwand.
    Trantors Sonne zeigte sich zuerst als ein harter weißer Fleck, der in einer Myriade gleichartiger völlig verlorenging und nur zu identifizieren war, weil das Handbuch seine Lage kenntlich machte. Die Sterne standen hier im galaktischen Zentrum dicht. Aber mit jedem Sprung leuchtete sie heller, überstrahlte die übrigen, ließ sie verblassen und lichtete ihre Schar.
    Ein Offizier kam durch und sagte: »Der Aussichtsraum wird für den Rest der Reise geschlossen. Bereiten Sie sich auf die Landung vor.«
    Gaal folgte ihm und faßte den Ärmel der weißen Uniform, der das Raumschiff-und-Sonne-Emblem des Imperiums trug.
    »Wäre es nicht möglich, mich hierzulassen?« bat er. »Ich würde zu gern Trantor sehen.«
    Der Offizier lächelte, und Gaal errötete ein bißchen. Es kam ihm zu Bewußtsein, daß er mit provinziellem Akzent sprach.
    »Wir werden morgen früh auf Trantor landen«, sagte der Offizier.
    »Ich meine, ich würde Trantor gern vom Raum aus sehen.«
    »Tut mir leid, mein Junge. Wenn das hier eine Raumyacht wäre, ließe es sich bewerkstelligen. Aber wir gehen sonnenwärts in einer Spirale hinunter. Sie möchten doch nicht gleichzeitig Brandwunden und Strahlungsnarben bekommen und dazu noch das Augenlicht verlieren?«
    Gaal wandte sich zum Gehen.
    Der Offizier rief ihm nach: »Trantor wäre sowieso nur ein verwischter grauer Fleck, Junge. Machen Sie doch eine Raum-Tour, sobald Sie dort sind. Das kostet nicht viel.« Gaal blickte zurück. »Danke vielmals.«
    Es war kindisch, sich enttäuscht zu fühlen, aber es ist für einen Mann fast ebenso natürlich wie für ein Kind, kindisch zu empfinden, und in Gaals Kehle saß ein Klumpen. Noch nie hatte er Trantor in seiner ganzen Unglaublichkeit lebensgroß vor sich ausgebreitet gesehen, und er war nicht darauf gefaßt gewesen, daß er noch länger warten mußte.

2
 
Das Zentrum der Galaxis
     
    Eine Vielfalt von Geräuschen begleitete die Landung des Schiffes. Man hörte das ferne Zischen der am Metall des Rumpfes vorbeigleitenden Atmosphäre. Man hörte das gleichmäßige Dröhnen der Klimaanlagen, die gegen die Reibungswärme ankämpften, und das langsame Grollen der Motoren, die das Schiff abbremsten. Man hörte die menschlichen Laute der Männer und Frauen, die sich in den Ausschiffungsräumen versammelten, und das Schleifen der Lastenaufzüge, die Gepäck, Post und Frachtstücke auf die Längsachse des Schiffes hoben, von wo sie später zu den Entladungsplattformen geschafft werden würden.
    Ein leichter Stoß zeigte an, daß das Schiff sich nicht mehr aus eigener Kraft bewegte. Schon vor Stunden war die Schiffsschwerkraft von der planetaren Schwerkraft abgelöst worden. Tausende von Passagieren hatten geduldig in den Ausschiffungsräumen gesessen, die, in nachgebenden Kraftfeldern leicht schaukelnd, die Orientierung an die wechselnde Richtung der Gravitation anpaßten. Jetzt krochen die Leute über geschwungene Rampen zu den großen, gähnenden Schleusen hinunter.
    Gaals Gepäck war nicht der Rede wert. Er stand vor einem Schreibtisch, während es schnell und fachmännisch auseinandergenommen und wieder zusammengefügt wurde. Sein Visum wurde geprüft und gestempelt. Nichts davon fand seine Aufmerksamkeit.
    Das also war Trantor! Die Luft mußte hier ein bißchen dichter, die Schwerkraft ein bißchen höher als auf seinem Heimatplaneten Synnax sein. Daran würde er sich gewöhnen - doch auch an die riesigen Ausmaße?
    Das Ausschiffungsgebäude war gewaltig, das Dach so hoch, daß man es beinahe kaum sehen konnte. Gaal konnte sich recht gut vorstellen, daß sich unter ihm Wolken bildeten. Die gegenüberliegende Wand war nicht zu erkennen; er sah nur Männer und Schreibtische und einen Fußboden, der konvergierte, bis er sich im Dunst verlor.
    Der Mann am Schreibtisch sprach ihn von neuem an. Es klang gereizt. »Weitergehen, Dornick.« Er mußte den Paß aufschlagen und nachsehen, um sich an den Namen zu erinnern.
    »Wo ... wohin ...?« begann Gaal.
    Der Mann hinter dem Schreibtisch wies mit dem Daumen. »Zu den Taxis nach rechts und dann dritte links.«
    Gaal setzte sich in Bewegung. Er entdeckte in der Luft hängende glühende Buchstaben und las: >TAXIS IN ALLE RICHTUNGEN
    Eine Gestalt löste sich aus der Anonymität und blieb vor dem Schreibtisch stehen. Der Mann dahinter hob den Kopf und nickte kurz. Die Gestalt nickte zurück und

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