Frauen kontern besser - so werden Sie richtig schlagfertig
gedankliche Bogen ist, den Ihr Zuhörer selbst schließen muss, desto schlagfertiger wirkt Ihre Antwort.
Die absurde Situation
Sie haben schon beim gedanklichen Bogen gesehen, dass eine schlagfertige Antwort selten etwas mit Vernunft zu tun hat. Stattdessen handelt es sich meistens um
Übertreibungen oder regelrechten Unsinn. So ist es auch bei der absurden Situation, dem zweiten Grundprinzip der Schlagfertigkeit. Mit einer schlagfertigen Reaktion bringen Sie zwei Welten
zusammen: Ihre reale Welt und eine absurde Welt – mit ganz anderen Gesetzen. Bleiben wir beim Telefonieren. Im obigen Beispiel haben wir gesehen, dass Sie mit einem weiten gedanklichen
Bogen die Lacher auf Ihrer Seite haben. Ebenso effektiv sind Antworten,die die benannte Situation ad absurdum führen. So könnten Sie auf den Vorwurf des langen
Telefonierens antworten: »Und noch dazu war ich falsch verbunden!«
Nonsens macht Sinn
Mit der absurden Situation beschreiben Sie in Ihrer Antwort eine möglichst weit hergeholte Situation. Sie entkräftet den verbalen Angriff durch den von Ihnen
hergestellten absurden Rahmen und dies führt meist zu einem Lacher.
»Ihre Frisur sieht ja aus, als hätte ‘ne Bombe eingeschlagen.« »Sie täuschen sich, das war eine Panzerfaust.«
Mit dieser Antwort katapultieren Sie den bildhaften Vorwurf in eine noch absurdere Situation. Dadurch zerplatzt der Vorwurf in einem Witz.
Tipp
Das Prinzip der absurden Situation zu nutzen bedeutet nichts anderes, als sich zu trauen, ein Nonsens-Szenario zu entwerfen.
G UT EINSTECKEN – N OCH BESSER AUSTEILEN
Gut einstecken – noch besser austeilen
»Können Sie Kritik vertragen?« – Auf diese Frage kann wohl kaum jemand ehrlich mit einem laut vernehmlichen »Ja!« antworten. Jeden von
uns kränkt es im ersten Moment, wenn er – ganz gleich, ob zu Recht oder zu Unrecht – von anderen kritisiert wird. Nicht umsonst heißt es »Kritik
einstecken«. Man kann sie nicht ohne weiteres wieder loswerden oder abschütteln, sondern muss lernen, sie umzumünzen. Was Sie allerdings tun können, ist, nichts zu
persönlich zu nehmen.
Auch in diesem Gesprächsfeld reagieren Frauen vielfach defensiver als Männer. Sie neigen sogar oft dazu, selbst an ungerechtfertigter Kritik noch ein Fünkchen Wahrheit zu finden.
Sie bewerten sich selbst negativ. Damit soll ab heute Schluss sein!
Schwachen Sprüchen cool begegnen
Es gibt dumme Sprüche, die brauchen Sie sich nicht gefallen zu lassen, aber es gibt auch Kritik, die inhaltlich einen wahren Kern hat. Kritik brauchen Sie immer nur dann
zu akzeptieren, wenn sie von einem Menschen kommt, der Sie ansonsten schätzt und respektiert. Kritik von jemandem hingegen, der Sie persönlich ablehnt, müssen Sie nicht annehmen.
Denken Sie selbst bitte auch immer daran, wenn Sie Kritik austeilen, dass Sie immer sachlich bleiben sollten. Was Sie stört, ist niemals der Mensch an sich, es ist immer nur sein Verhalten.
Lassen Sie das den anderen wissen.
Raus aus der Rechtfertigungsschiene
Gehören Sie zu denjenigen, die sich sofort auf jeden Anwurf hin rechtfertigen, nach dem Motto: »Aber … « oder »Ich wollte doch
nur … «, dann streichen Sie diese Einleitung künftig aus Ihrem Sprachschatz. Selbst bei konstruktiver Kritik sollten Sie sich nicht rechtfertigen. Sie begeben sich sonst in
die Rolle der Unterlegenen. Das ist auch dann nicht nötig, wenn Sie tatsächlich einen Fehler gemacht haben! Dazu können Sie stehen, ohne sich zu unterwerfen: »Hier ist wohl was
schief gelaufen. Wir werden es noch diese Woche ausbessern.«
So entkräften Sie Kritik
Jetzt lernen Sie eine genial einfache Methode kennen, wie Sie praktisch jeden Vorwurf zurückschmettern können. Es reichen zwei schlichte Worte: »Nein,
falsch.« Das trifft immer, denn niemand möchte etwas Falsches sagen oder tun. Der Angreifer wird durch diese Antwort meist völlig überrascht. Sie treffen mit diesen Worten
nicht nur sofort Ihr Gegenüber, sondern schaffen auch für eventuelle Zuhörer sofort klare Verhältnisse:
Der Trick ist ganz einfach: Sie weisen die Anschuldigung kategorisch zurück, indem Sie inhaltlich einfach das Gegenteil dessen behaupten, was der andere Ihnen vorwirft.
»Sie haben mir nicht die Wahrheit gesagt.« – »Nein, falsch! Ich sage grundsätzlich die Wahrheit.«
»Dieses Projekt haben Sie völlig vermasselt.« – »Nein, falsch, an dem Projekt habe ich sorgfältig gearbeitet.«
Wenn Sie eine etwas höflichere
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