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Frauen kontern besser - so werden Sie richtig schlagfertig

Frauen kontern besser - so werden Sie richtig schlagfertig

Titel: Frauen kontern besser - so werden Sie richtig schlagfertig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: mvg verlag
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drängen will, gibt es ein schlagfertiges Mittel. Drehen Sie sich zu ihr hin, gehen Sie mit direktem Augenkontakt auf
sie zu und machen Sie freundlich eine Aussage mit einer anschließenden Frage dahinter: »Sie haben ein Problem mit mir. Was ist es?« Lesen Sie hierzu auch den Abschnitt über
Feststellungsfragen (»So steuern Sie Ihre Gesprächspartner«, Seite 96 ff.).
    Sie werden natürlich aus ihrem Mund niemals die Wahrheit hören. Es braucht Sie auch nicht zu interessieren. Sie wissen im Prinzip ja selbst, was so ein Blick bedeutet. Aber Sie haben
auf diese Weise dafür gesorgt, dass es mit den aufdringlichen Blicken ein Ende hat. Sie haben sich behauptet. Vielleicht ertappen Sie sich in Zukunft dabei, wie Sie selbst so einen Strafblick
verteilen. Mein Tipp: Lassen Sie’s.
    Grenzen setzen bei versteckten Vorwürfen
    Neben den offenen Angriffen gibt es eine andere Kategorie, die noch schlimmer ist: Es sind die versteckten Angriffe, die subtil daherkommen und die schwieriger zu handhaben
sind als die direkten. Eine sehr weibliche Art des Angriffs im Übrigen. Das Problem dabei ist, dass Sie als Angegriffene keine direkte Handhabe gegen den Angreifer haben. Die eigentliche
Attacke konnten Sie nämlich nur in der Unterbotschaft heraushören. »Ach, Sie sind noch nicht verheiratet?«
    Ein sehr wirkungsvolles Gegenmittel ist es, die versteckten Vorwürfe auf den Punkt zu bringen und sie dem Gegenüber in der Hässlichkeit zu präsentieren,
die er selbst nicht gewagt hat auszusprechen. Das stellt Dinge sofort klar, Sie setzen eindeutige Grenzen und lassen sich nicht vom anderen in die Opferrolle drängen. Auf den oben
geschilderten Angriff könnten Sie etwa erwidern: »Sie wollen damit sagen, dass ich so hässlich und uninteressant bin, dass mich kein Mann haben will. Ist das so?«
    Beispiele für indirekte Kritik
    Nachfolgend zwei Beispiele, wo ebenfalls dieses Prinzip angewandt wird. Der Vorwurf kommt nicht direkt, Sie aber entlarven ihn durch Ihre Erwiderung als einen massiven Vorwurf.
Der Chef mit einem vielsagenden Blick auf die Uhr: »Guten Morgen.« – »Sie wollen mir sagen, dass ich wieder mal zu spät gekommen bin und dass ich eine
unzuverlässige Mitarbeiterin bin, die ihr Gehalt nicht wert ist. Stimmt das?« Oder der Kollege, der mit gepresster Stimme erklärt: »Wie ich dir schon mal erklärt
habe … « – »Du meinst also, ich bin zu blöd, um das zu kapieren, weil man mir alles hundertmal erklären muss.«
    Werden Sie deutlich
    Ein verkleideter Vorwurf wird dann zum Bumerang, wenn Sie ihn deutlich aussprechen und auch noch überzeichnen. So erreichen Sie fast immer, dass der andere versucht, sich
zu entschuldigen oder seine Aussage zurückzunehmen. Diese Technik wirkt zwar im ersten Moment schockierend, führt aber in der Regel zumgewünschten Erfolg.
Unterschwellige Vorwürfe werden so an die Oberfläche geholt.
    Holen Sie die Hintergedanken ans Licht
    Um beim Angreifer das Gefühl zu steigern, dass er bei seinen hintersten Gedanken ertappt wurde, wenden wir einen psychologischen Trick an: Wir hängen an die
Erwiderung eine negative Übersteigerung an. Wir machen uns noch schlechter, als wir in seinen Gedanken waren. Psychologisch passiert folgendes: Der dezente Ursprungsvorwurf wird mit einer
überzogenen Ergänzung zu einem Gesamtpaket geschnürt. Jetzt hat der arme Angreifer nur die Möglichkeit, zum ganzen Paket zu stehen oder das ganze Paket zurückzunehmen.
Damit steht er jetzt unter großem Druck, sogar unsere Verteidigung zu übernehmen.
    »Das kann ich nicht glauben!« – »Sie wollen sagen, dass ich ein Lügner bin.«
    »Warum schreiben Sie nicht auf, was wir gerade beredet haben?« – »Sie wollen damit sagen, dass ich mir nichts merken kann und ein Mitarbeiter zweiter Klasse
bin.«
    Ein Kunde zur Programmiererin bei der Inbetriebnahme eines Software-Programms: »Schauen Sie doch, Frau Zimmermann, es funktioniert nicht!« – »Sie wollen sagen, dass
das Programm Schrott ist und ich als Programmiererin eine Versagerin bin.«
    Nachdem Sie einer Kollegin gegenüber erwähnt haben, dass Sie am Telefon von der Rezeptionistin immer fürchterlich unfreundlich abgefertigt werden, sagt sie: »Also, das kann
ich überhaupt nicht sagen, wenn ich dran bin, ist die Rezeptionistin immer wahnsinnig freundlich.« – »Du willst also damit sagen, dass es anmeiner
unsympathischen Art liegt, dass man mit mir einfach unfreundlich sein muss. Wohingegen du bei allen Menschen

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