Frauen kontern besser - so werden Sie richtig schlagfertig
wir ihn wenigstens nicht zu holen.«
»Ich bin ja gespannt, wie Sie diesen Fehler wieder gutmachen wollen.« – »Wenn mir gekündigt wird, habe ich ja jede Menge Zeit, zu überlegen.«
»Das ist eine Schlamperei bei Ihnen!« – »Wer Ordnung hält, ist nur zu faul zum Suchen.«
»Du hast vielleicht Speckrollen!« – »Da geh ich beim Schwimmen nie unter, denn Fett schwimmt oben.«
Selbstverständlich können Sie einen Angriff auch so ummünzen, dass er zusätzlich Ihrem Gegenüber einen Denkzettel verpasst.
»Dich kann ja jeder Mann haben.« – »Wenigstens muss ich auf diese Weise nicht jeden Morgen dasselbe langweilige Gesicht sehen.«
»Sie leben ja sehr beengt hier.« – »Ja, deshalb haben Unsympathen auch keinen Zutritt.«
Tipp
Mit der Formulierung »Da ist wenigstens …« gelingt es meist schnell, eine positive Erwiderung zu finden.
Begeben Sie sich auf eine höhere Ebene
Für alles, was Sie tun, sind und darstellen, gibt es eine übergeordnete Sicht. Dieses Phänomen nutzen wir fürschlagfertige
Erwiderungen aus. Nehmen wir an, Ihr Chef attackiert Sie mit den Worten: »Können Sie nicht ein bisschen schneller arbeiten?« Aufgrund diesen Vorwurfs überlegen Sie:
»Welches übergeordnete Ziel könnte es für diese Arbeit geben?« Und daraus leiten Sie Ihre Antwort ab. Sie könnten etwa erwidern: »Wollen Sie nicht auch, dass
die Arbeit ordentlich und gewissenhaft erledigt wird?«
Dagegen lässt sich kaum was sagen, weil dies auch für den Angreifer ein höheres Anliegen sein sollte. Oder ein anderes Beispiel: Ihr Partner fragt Sie mit kritischem Blick:
»Wie viel hat denn das neue Kleid schon wieder gekostet?« Jetzt gehen Sie gar nicht auf die Details des Vorwurfs ein, sondern erwidern etwas, das einem höheren Ziel entspricht:
»Es geht nicht darum, was das Kleid gekostet hat, sondern es geht darum, dass ich mich attraktiv fühle.« Hier sind noch weitere Beispiele:
»Willst du etwa in diesem fürchterlichen Kleid auf die Party bei Susanne gehen?« – »Ja – darin fühle ich mich richtig wohl. Und dann bin ich
auch in guter Stimmung.«
»Na, Frau Müller, Sie sehen ja heute ziemlich unausgeschlafen aus.« – »Es geht nicht darum, ob ich unausgeschlafen aussehe, sondern dass wir heute ein
erfolgreiches Meeting haben.«
»Fahr doch nicht so langsam!« – »Mir ist wichtig, dass wir sicher nach Hause kommen.«
»Das Wohnzimmer sah doch gut aus, warum hast du alles wieder umgestellt?« – »Es ist wichtig, dass sich die ganze Familie hier wohl fühlt.«
Tipp
Wenn jemand versucht, Sie mit Nebensächlichkeiten aus der Ruhe zu bringen, wechseln Sie auf eine höhere Ebene. Damit sind Sie
unangreifbar.
Sollte Ihnen jemand dumm kommen und Sie mit einem einzigen Schimpfwort »Idiotin«, »dumme Kuh« oder ähnliches betiteln, kontern
Sie: »Angenehm, Huber (bzw. Ihr Nachname).«
Strikt verboten: das Wörtchen »weil«
Denken Sie bei jeder vorwurfsvollen Frage, die mit »warum« eingeleitet wird, daran, dass Sie ein positives Selbstwertgefühl in Ihre Antwort packen müssen.
Vermeiden Sie aus diesem Grund alle Antwortsätze, die mit einem »weil« eingeleitet werden, denn mit dem Wörtchen »weil« leiten Sie eine Rechtfertigung ein. Und zu
rechtfertigen brauchen Sie sich nicht.
»Warum sind Sie eigentlich noch Single?« – »Weil ich lieber alleine lebe.«
Jetzt vergleichen Sie diese Antwort mit dem aktiv formulierten: »Ich liebe es, allein zu leben.«
Sie sehen auf den ersten Blick, welche Antwort von beiden die selbstbewusstere und damit die bessere ist.
Hier noch einige Beispiele, wie Sie eine stärkere Wirkung auf vorwurfsvolle Warum-Fragen erzielen, indem Sie das Wörtchen »weil« ganz einfach weglassen:
»Warum haben Sie den Brief noch nicht fertig?« – »Ich erledige die Korrespondenz lieber am Nachmittag.«
»Warum hat sich dein Sohn die Haare grün färben lassen?« »Das harmoniert besser mit seinem Teint.«
Tipp
Geben Sie auf vorwurfsvolle »Warum« immer eine Aussage als Antwort. Lassen Sie auf jeden Fall das »Weil« weg.
Schlagfertig ohne »Wenn« und »Aber«
Wenn Sie mit einem Mitmenschen auf sachlicher oder versöhnlicher Ebene kommunizieren wollen, so streichen Sie das Wörtchen »aber« aus Ihrem Wortschatz.
Jedem »aber« haftet etwas Unangenehmes und Unbequemes an. Das steckt in jedem von uns. Bei Ihrem Gegenüber kann es schon Widerstände auslösen, bevor Sie einen Satz
überhaupt zu Ende gesprochen haben. Man
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