Frauen kontern besser - so werden Sie richtig schlagfertig
sollten und das diese Fähigkeit zur witzigen
Bemerkung enorm trainiert. Gemeinsam beobachten Sie aufmerksam eine Straßenszene. Der erste, der einen Kommentar zu etwas Offensichtlichem macht, das er ins Gegenteil verkehrt, bekommt einen
Punkt.
Beispielsweise sehen Sie ein Auto, das zum vierten Mal versucht, in eine Parklücke zu stoßen. Ein möglicher Kommentar wäre: »Faszinierend, wie er das immer wieder auf
Anhieb schafft.« Oder ein anderer beobachtet eine Szene, bei der ein Herr seinen kläffenden Hund nicht mehr beruhigen kann. Ein möglicher Kommentar könnte sein: »Sie
sehen, das Herrchen hat den Hund voll im Griff.«
Hier nun weitere Situationen für Sie zum Trainieren:
Es regnet draußen in Strömen. Jemand kommt zur Tür herein und ist von oben bis unten patschnass. Sie sagen: »Hattest du keinen Sonnenschutz
dabei?«
Jemand kommt mit Gipsbein hereingehumpelt. Sie fragen ihn: »Gehst du heute noch tanzen?«
Jemand kommt mit verschmierten Händen rein. Sie erkundigen sich: »Ah, du warst gerade bei der Maniküre.«
Sie kommen in ein Büro. An den Wänden hängen überall Fotos von New York. Ihr Kommentar: »Ah, Sie lieben das Landleben?«
Ein Bekannter oder Kollege kommt mit einem Porsche vorgefahren. »Oh, ich wusste gar nicht … hat Porsche gerade Räumungsverkauf?«
Sie haben in geselliger Runde einen Witz gemacht. Niemand lacht. »Ihr müßt ja nicht gleich ausflippen.«
Lassen Sie Angeber und Unsympathen in Watte laufen
Mit Angebern und Großsprechern hat es jeder von uns hin und wieder zu tun. Egal ob männlich oder weiblich, der Charme dieser Zeitgenossen ist äußerst
begrenzt und meistens gehen sie einem ohnedies mit ihren Geschichten auf die Nerven. Trotzdem sollten wir uns auch an unsere eigene Nase fassen. Wann haben Sie zuletzt versucht, Ihre beste
Freundin, Ihre Nachbarin oder Kollegin zu übertrumpfen? Wann haben Sie sich auf das Spielchen eingelassen und versucht, Ihr Gegenüber mit Ihren Besitzständen, Ihrer großartigen
Ausbildung, Ihrem spannenden Leben zu beeindrucken? Wann haben Sie das letzte Mal versucht, Ihre Gesprächspartner mit Ihrem tollen Job, Ihrer erlesenen Garderobe, Ihrem teuren Schmuck kleinzu machen? Nur darum geht es ja beim Angeben: Man versucht die eigene Position mit dem schlechten Gefühl des anderen zu stärken.
Hinterfragen Sie sich selbst
Fragen Sie sich doch einmal, wie Sie selbst sich nach einer solchen Attacke auf andere gefühlt haben. War das wirklich so großartig? Sei’s drum, jeder hat es
schon einmal probiert, wenn er einen weniger guten Tag erwischt hat. Es gehört in gewissem Sinne sogar zu unserem biologischen Rüstzeug, dass wir uns hin und wieder so aufführen.
Dies ist jedoch kein Kapitel mit Anweisungen, wie Sie ein besserer Mensch werden, sondern eines, wie Sie ärgerliche Angebereien entkräften können und dem anderen dabei gleich auch
noch einen Spiegel vorhalten.
Imponieren ist menschlich
Sicher kennen Sie den Werbespot eines Geldinstitutes, in dem sich zwei alte Schulfreunde nach vielen Jahren wieder begegnen. Es werden die üblichen Höflichkeiten
ausgetauscht und dann geht man gleich zur Tagesordnung über: Wer hat was? Und vor allem: Wer hat mehr als der andere? »Mein Haus, mein Auto, mein Pool, mein Pferd! …
«
Diese Situation hätte man auch durchaus mit zwei gepflegten Karrierefrauen besetzen können. Was lernen wir daraus? Die eine Möglichkeit, den oder die andere zu entwaffnen, ist
die, die auch in dem Spot gezeigt wurde. Der andere übertrumpft, indem er tatsächlich mehr zu bieten hat. Das ist nur leider nicht immer möglich – und auf Dauer auch etwas
eintönig.
Nehmen Sie sich zurück
Genauso wie in anderen Situationen können Sie auch hier Punkte machen, wenn Sie nicht die Erwartungen des anderen erfüllen und mit in den Wettstreit einsteigen.
Dadurch machen Sie dem anderen peinlich bewusst, dass er ins Fettnäpfchen getreten ist. Im konkreten Fall brechen Sie durch ganz bewusste Zurückhaltung aus dem eintönigen
Wechselspiel des Sich-gegenseitig-Übertrumpfens aus, indem Sie einfach nicht »mitbieten«, sondern unterbieten.
Ihre Kollegin erzählt Ihnen beispielsweise bereits seit zehn Minuten von ihrem »wahnsinnig schönen Loft« mitten in der City, das sie nur durch ihre hervorragenden
Beziehungen zum Bürgermeister höchstpersönlich ergattert hat – und alles »zu einem Spottpreis«. Sie erwidern dazu: »Das ist toll. Ich könnte mir
noch nicht einmal deinen jetzigen
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