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Frauen lieben Schokolade Maenner Wiener Schnitzel

Frauen lieben Schokolade Maenner Wiener Schnitzel

Titel: Frauen lieben Schokolade Maenner Wiener Schnitzel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan van Amstel Anne van Amstel
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wenn man sie „Schatzi“ oder „Mäuschen“ nennt. Umgekehrt rufen sie ihren Partner gerne „Mausebär“ oder „Bärchen“. Überhaupt die Bären... Alle Mädchen lieben ihren Teddy und geben ihm Namen – zum Beispiel „Tommi“. Und 20 Jahre später nennen sie ihren Freund Tom dann „Teddy“.
    Bei aller Liebe zum Niedlichen sollten Frauen immer auf die Reaktion ihres Partners achten. Wenn der schmerzverzerrt den Mund zusammenzieht, ist das „Mausi“ wohl deplatziert. Zum Beispiel dann, wenn Eltern, Geschwister und Schwiegereltern mit am Tisch sitzen.
    Schon im Alter von 13 Jahren fangen Jungs an, es peinlich zu finden, wenn ihre Mami (die sie fortan nur noch „Mutter“ nennen) ihnen beim Jeanskauf lauthals in die verhängte Umkleidekabine zuruft: „Schatziii – ich glaub, ich hol dir die Levis noch eine Nummer größer, sonst kneift sie wieder.“ Das ist blamabel. Nicht nur für Jungs, sondern erst recht für erwachsene Männer.
    Es soll Länder geben, wo ins Gefängnis muss, wer sich auf offener Straße küsst oder Zärtlichkeiten austauscht. Wer öffentlich Kosenamen verwendet, wandert hier zwar nicht ins Gefängnis, muss aber damit rechnen, dass er trotzdem nicht ungeschoren davonkommt.

Hallo Süße/r
… und Männer finden Kosenamen peinlich (Jan)
    Männer wollen keine Mausebären sein. Auch keine Mäuseschwänzchen, Mäuseschnäuzchen, Mäusepommel oder andere Mausteile. Egal ob Schnucki, Schatzi, Schlumpfi oder Rumpelpu – sie mögen es nicht, wenn ihre Süße sie öffentlich so nennt. Mit ihrer „Süßen“ ist das freilich etwas anderes. Die darf ruhig Kuschelzoo-Tiernamen tragen: Mäuschen, Hasi, Vögelchen oder Täubchen – kein Problem. Süße Frauen sind für Männer in Ordnung. Aber unter Männern gilt: „chen“ und „lein“ machen alle Dinge klein – auch die Männlichkeit. Das Männlein, das soll ruhig im Walde stehen bleiben, wo es hingehört – von mir aus auch auf einem Bein. Aber am Konferenztisch, im Fußballstadion oder auf der Moto Guzzi will kein Mann als Männlein, Schnurzel oder Bärchen gelten.
    Rambolein, Tarzanchen, Elfmterchen, Freistößlein, Gliedchen? Unmöglich! Das Niedliche passt einfach nicht in die Welt des Mannes. Schon kleine Jungs wollen deshalb nur eins – möglichst schnell groß und stark werden.
    Natürlich ist nicht alles, was auf der Straße peinlich ist, deswegen auch auf dem heimischen Sofa verboten. Dass Frauen zuhause gerne alles in ein kuscheliges Nest verwandeln, ist schon o.k. Auf dem Sofa kann man ja auch ruhig mit Schlabbershirt und bunten Flipflops herumsitzen. Nur in die Oper sollte man so nicht gehen. Im Bett können Frauen ihren Süßen gerne auch Mäusebär nennen. Doch beim gemeinsamen Essen mit seinen Geschäftspartnern auf keinen Fall. Als „Mausebär“ büßen Männer eine Menge Autorität ein – ob vor Kollegen, der Partnerin oder den eigenen Kindern.
    Trotz allem haben auch Männer Sinn für Zärtlichkeit. Sie lehnen Kosenamen nicht rundweg ab. Ihren Zweijährigen nennen sie schon auch mal „Kleiner“. Und gelegentlich treffen sie sich mit ihren Kumpels sogar auf ein „Bierchen“. Geht es nämlich darum, das anstehende Besäufnis ihrer Partnerin gegenüber zu verharmlosen, ist sie manchmal doch ganz nützlich, die Verniedlichungsform.

Theater, Theater
Warum Frauen das Theater lieben (Anne)
    Es ist gemein und außerdem auch viel zu kurz gegriffen, wenn Männer behaupten, dass Frauen immer nur ein Riesentheater machen. Die Liebe der Frau zum Theater ist viel weit reichender. Ob Shakespeare, Schiller, Brecht, Ad de Bont oder Botho Strauß – im Theater werden Träume wahr. In ein bis zwei Stunden werden dort existentiell menschliche Erfahrungen auf den Punkt gebracht, die viele von uns in ihrem ganzen Angestelltendasein nicht erleben: Liebe, Romantik, Sehnsucht und Erfüllung einerseits – Betrug, Verrat, Leiden und Mord auf der anderen Seite.
    Natürlich träumen auch Männer gerne. Leider allerdings meist nur von steigenden Aktienkursen oder jungen Frauen im Minirock. Für die Komplexität von ausgeklügelten Komödien oder anrührenden Dramen haben sie jedoch meist keinen Sinn – oder sollte man fairerweise eher sagen: sie nehmen sich einfach zu selten Zeit dafür.
    Anders als kleine Jungs, die nur dann Theater machen, wenn man ihnen die Nintendo-Spielkonsole wegnimmt, spielen Mädchen oft schon den ganzen Tag Theater: sie verkleiden sich, malen sich an, sprechen selbst erfundene Texte und verwandeln Bettlaken

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