Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Frauen lieben Schokolade Maenner Wiener Schnitzel

Frauen lieben Schokolade Maenner Wiener Schnitzel

Titel: Frauen lieben Schokolade Maenner Wiener Schnitzel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan van Amstel Anne van Amstel
Vom Netzwerk:
Software, CDs oder Rasenmäher – aber Kleider kaufen sie ganz bestimmt nicht gerne. Vor allem vermeiden sie es, einmal Erworbenes wieder umzutauschen. Einen Fehlkauf interpretieren sie als Versagen: es fehlte wieder mal das richtige Augenmaß, der gute Geschmack. Man hat sich von der Hektik anstecken lassen, hat sich von seiner Frau beeinflussen lassen. Frauen machen Umtauschaktionen hingegen mächtig Spaß. Ich habe zwei Theorien entwickelt, warum das so ist.
    Theorie 1: Eine Frau, die etwas umtauschen „muss“, kann statt einmal gleich zweimal zum Shoppen gehen. Neue Chance, neues Glück. Und sicher bleibt es nicht beim reinen Umtausch, da es ja immer Accessoires gibt, die man „schnell noch mitnehmen kann“.
    Theorie 2: Frauen legen sich nicht gerne fest. Sie lassen die Dinge lieber ganz bis zum Schluss offen. Typisches Beispiel – Mann und Frau kurz vor dem Ausgehen: „Soll ich das Blaue oder das Schwarze anziehen?“ fragt sie. „Zieh doch das Blaue an.“, sagt er. „Das Blaue? Spinnst du? So geh ich doch nicht aus dem Haus“, antwortet sie und zieht das Schwarze an. Kurz bevor sie aus der Haustür geht, stutzt sie, macht auf dem Absatz kehrt und sagt: „Ach, ich glaube, das Blaue ist doch besser.“
    Interessant ist, dass Männer sich das Geld wieder rausgeben lassen, sofern sie überhaupt jemals umtauschen. Frauen tauschen lieber gegen Einkaufsgutschein – der ist ein Jahr lang gültig. Für Männer sind Shoppingtouren nervtötend. Enge Umkleidekabinen, ständig rein und raus aus den Klamotten und sich dann vor dem Kaufhausspiegel öffentlich lächerlich machen. Während seine Partnerin vollends im Kaufrausch endet, schleppt der Mann irgendwann nur noch schweigend die Tüten und hadert mit der Konsumgesellschaft. Dann träumt er davon, wieder im Urwald zu sitzen – Vogelzwitschern im Ohr und die untergehende Sonne im Blick – und ganz bestimmt ohne H&M-Tasche in der Hand.

Gartenfreuden
Warum Frauen Blumen lieben (Anne)
    Haben Frauen mehr Sinn für die Natur? Immerhin heißt es ja „Mutter Erde“ – das Weibliche wird also offenbar eher mit Pflanzen, Umwelt und Wachstum assoziiert. Die Blumenfee, die Baumelfe, die Kräuterhexe – allesamt Frauen. Frauen sprechen auch eher mit Pflanzen als Männer (mitunter sogar eher als mit Männern). Dennoch bin ich mir nicht so sicher, ob Frauen wirklich grünere Daumen haben. Die fähigsten Gärtner aus dem kleinen Gartencenter in unserem Nachbarort sind zwei Männer. Und auch in unserem Bekanntenkreis gibt es einige Männer, die sich rührend um ihren Garten kümmern. Die wissen oft mehr über Blumenbeete, Rasen und Hecken als die meisten Frauen.
    Allerdings gibt es auch traurige Fälle, die das Klischee „Frau: Blumen“, „Mann: Zeitung“ bestätigen. Einen dieser Fälle kenne ich sogar besser als mir lieb ist, denn er heißt „Jan“. Jan kann noch nicht einmal eine Pfingstrose von einer Butterblume unterscheiden. Er scheint den Garten nur als so eine Art Natur-Fassade anzusehen. Wahrscheinlich würde er es nicht mal merken, wenn ich morgen einen künstlichen Rasen auslegte. Vielleicht würde ihn das sogar freuen, denn dann würde das lästige Rasensprengen für ihn entfallen. Denn immerhin dazu habe ich ihn gebracht – dass er mit dem Gartenschlauch in der Hand Gras und Beete gießt. Und auch den Rasenmäher liebt er, seit wir von Elektro auf Benzin umgestiegen sind. Das Ding hat sogar einen Antrieb – schieben entfällt. Bremsen allerdings leider auch. Deshalb muss ich auch immer ein Auge darauf haben, dass Jan nicht meine mühevoll angepflanzten Rosen- oder Tulpenbeete zerstört.
    Ansonsten ist Jan durchaus ein Naturfreund. So lange ihn weder Mücken, Wespen noch sein Heuschnupfen quälen, sitzt er gerne mal draußen im Liegestuhl. Dort liest er dann „GEO“ oder „National Geographic“. Außerdem ist er Mitglied bei Greenpeace. Kein Wunder: irgendwie muss er seinen mangelnden Einsatz in unseren Beeten ja wohl kompensieren.

Gartenfreuden
… und Männer den Rasenmäher (Jan)
    Männer essen nicht besonders gern Gemüse. Warum sollen sie also Karotten und Blumenkohl anpflanzen? Das Grünzeug ist ohnehin in jedem Supermarkt billig zu haben. Und wer Wert aufs Ökologische legt, kann ja im Bioladen einkaufen. Niemand muss heute auf dem Boden herum robben, mit kleinen Schaufeln in der Erde wühlen, sich einen Sonnenbrand und haufenweise Mückenstiche holen.
    Ich gebe zu, dass Gartenarbeit nicht gerade zu meinen Hobbys zählt. Ich habe

Weitere Kostenlose Bücher