Frauen lieben Schokolade Maenner Wiener Schnitzel
in Bühnenvorhänge. Schon früh merken sie, dass es einfach Spaß macht, in verschiedene Rollen zu schlüpfen.
Auch im Erwachsenenalter lieben wir Frauen es, Theatervorstellungen zu besuchen. Dabei geht es uns jedoch nicht nur um den kulturellen Genuss oder die gelungene Aufführung – es geht auch um das „Theater rund um das Theater“: Frauen mögen es, zu sehen und gesehen zu werden. Sie brauchen ab und an die Gelegenheit, ihre Abendrobe auszuführen. Das ganze Event ist wichtig: die anregenden Gespräche nach der Vorstellung, die schicke Bar, die anschließend besucht wird und natürlich auch die Flirts. Da wäre es doch zu schade, wenn all das dem eigenen Partner entgeht, nur weil der sich mal wieder für RTL und Heineken statt für „Ein Sommernachtstraum“ entschieden hat...
Theater, Theater
...und Männer den Fernseher (Jan)
Ebenso wie die meisten meiner Freunde bin ich wirklich kein Theatermuffel. Ich gehe gerne mal in eine Neuinszenierung von Hamlet, führe vermeintlich geistreiche Gespräche, versuche eher schlecht als recht mit dramaturgischem Sachverstand zu brillieren und führe lange Diskussionen über die schauspielerischen Qualitäten einzelner Ensemble-Mitglieder. Allerdings kommt es leider auch immer wieder vor, dass ich das Ganze nur mit Aspirin durchstehe. Oder mit ein paar Gläsern Rotwein – und dann muss man wieder das Auto stehen lassen, braucht ein Taxi und der Theaterabend wird noch teurer, als er es mit Eintrittskarten, Prosecco und Lachskanapees ohnehin schon war.
Entspannung sieht für mich anders aus. Wenn Männer sich nach einem anstrengenden Arbeitstag entspannen wollen, bedeutet das, dass sie nichts tun, mit niemandem diskutieren und auch nirgendwo hingehen wollen. Wer die Natur liebt, der setze sich an so einem Abend vors Lagerfeuer. Zivilisierte Männer greifen zur Fernbedienung. Es muss nämlich nicht immer „Macbeth“ sein – das wird am Feierabend leicht zu anstrengend. Und „Warten auf Godot“ zu langweilig.
Apropos „warten“: Lässt die Liebste sich partout nicht zum gemütlichen Fernsehabend überreden, müssen Männer mitunter ganz schön lange warten, bis die Theatervorstellung zu Ende und die Frau wieder zu Hause ist. Für Ungeduldige und Eifersüchtige empfiehlt es sich daher, beim nächsten Mal die Pantoffel auszuziehen und mitzugehen (und notfalls zuvor ein paar Gläser Wein zu trinken oder Aspirin mitzunehmen).
Kaufrausch-Kater
Frauen tauschen mindestens die Hälfte wieder um (Anne)
Es muss doch wohl erlaubt sein, sich etwas noch einmal anders zu überlegen. Aus Fehlern lernt man – ebenso aus falschen Entscheidungen. Was aber läge näher, als ein Umtausch, wenn man merkt, dass man mit seiner Wahl ins Klo gegriffen hat?
Leider ist Umtausch manchmal ausgeschlossen. Wer beim Italiener Kalbsmedaillons bestellt aber kaum, dass das Essen auf dem Tisch steht merkt, dass er doch eher Lust auf Pizza Funghi gehabt hätte, hat Pech gehabt. Doch beim Shoppen ist das etwas anderes.
Männer sollten wissen, dass wir Frauen beim Shopping in eine Art Trance fallen. Während unsere Kauflust steigt, sinkt zugleich die Zurechnungsfähigkeit. Zuhause vorm Spiegel merken wir dann, dass das dunkelblaue Top doch besser zu unseren Sommerhosen gepasst hätte als das türkisfarbene. Im Laden sind wir der Suggestionskunst der Verkäuferin ausgesetzt. Am Tag danach bemerkt unsere Freundin dann, dass die neongrünen Leggins an uns ziemlich daneben aussehen und eine weiße Jogginghose sicher besser gewesen wäre. Ein guter Grund also, das Zeug wieder umzutauschen.
Auf „Umtausch“ sind Frauen gut vorbereitet. Sie behalten die Original-Einkaufstasche und den Kassenzettel und sie reißen auch keine Schildchen aus Shirts und Kleidern. Falsche Entscheidungen werden von vornherein einprogrammiert. Brauchen wir zum Beispiel eine neue Bluse, so nehmen wir vorsichtshalber vier oder fünf mit – zuhause hat man doch mehr Zeit und Ruhe für eine kleine Modenschau.
Eine Fehlentscheidung sollte man als Frau jedoch vermeiden: seinen Partner zum Umtausch mitzunehmen. Lassen Sie das besser. Er hat keinen Sinn für Umtauschaktionen. Er versteht nicht, dass man es sich auch noch einmal anders überlegen kann. Komisch eigentlich. Bei Ihrem Ex haben Sie sich ja auch nochmals umentschieden und ihn gegen Ihren jetzigen Partner umgetauscht. Über diese Umtauschaktion sollte der doch eigentlich ganz froh sein.
Kaufrausch-Kater
Männer hassen Umtausch-Aktionen (Jan)
Männer kaufen gern
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