Frauen lieben Schokolade Maenner Wiener Schnitzel
selbst gemischten Medikamentencocktails, die kein Arzt je verschreiben würde. Oder zu Zyankali – das ist effektiv und ergiebig. Schon eine Messerspitze im Vanillepudding genügt – und wenn der Kommissar später fragt, dann war es eben „... ein Herzanfall. Das viele Cholesterin, wissen Sie?“.
Um aber mal auf dem blutleeren Teppich zu bleiben: Das Leben ist kein Agatha-Christie-Krimi. Auch leben wir nicht in der Bronx. Mord und Totschlag kommen bei uns kaum vor. Schon gar nicht unter liebenden Paaren – außer einer von beiden wäre Gärtner...
Mordlust ((Kofzeile rechts))
...und Männer lieber Hand anlegen (Jan)
Der Mörder mit der Kettensäge ist immer ein Mann – das ist klar. Ob Hannibal Lector, Jack the Ripper oder Charles Manson: ohne böse Männer wären die Belletristik-Regale im Buchladen leer gefegt und jedes zweite Kino könnte einpacken. Giftmorde eignen sich nicht für Thriller. Auch nicht für Splatter-Filme. Die heißen so, weil da viel Blut auf Bettlaken, Stuckdecken und in die Kamera spritzt („splatter“ ist ein Kunstwort, dass sich aus „to splash“ und „to spatter“ zusammen setzt; beides heißt „spritzen“). Frauen, die ihr Opfer mit Gift erlegen, machen sich nicht mal die manikürten Finger schmutzig – was soll man da schon in Szene setzen?
Obwohl natürlich auch Frauen Wallander-Krimis lesen und in Halloween-Filme gehen, sind es doch eher Männer, die zu roher Gewalt neigen. Jahrtausende der Bärenjagd, Stammesfehden und Kriege haben ihre Spuren hinterlassen. Angst vor Blut hat heute kaum noch einer. Bei Chirurgen, Notärzten und Metzgern ist das auch gut so – schlecht jedoch bei Kriminellen. Da wird dann kurzerhand das Sushi-Messer aus der Küchenschublade geholt. Oder besagte Kettensäge aus dem Schuppen. Im Anschluss wird es unästhetisch. Der Vorteil ist, dass der Täter schnell vor Augen hat, was er da angerichtet hat. Und Selbsterkenntnis ist bekanntlich der erste Schritt zur Besserung. Der zweite Schritt sind 15 Jahre Zuchthaus.
Männliche Mörder werden fast immer geschnappt. Da sie impulsiv und unhygienisch morden, haften ihren Opfern verräterische DNA-Spuren an. Frauen landen seltener im Knast. Sie morden still und heimlich oder – besser noch – lassen morden.
Doch so oder so: Morden schadet der Beziehung. Ein krimineller Partner ist ein guter Grund, die Scheidung einzureichen. Wenn einer von beiden einen ausgeprägten Hang zum Verbrechen hat, sollte er sich lieber einen gleichgearteten Partner suchen. So wie aus Bonnie und Clyde kann aus den beiden dann todsicher ein Traumpaar werden.
Gepäckträger(innen)
Warum Frauen mindestens drei Koffer brauchen, wenn sie verreisen (Anne)
Von wegen „Urlaub ist die schönste Zeit“. Sie glauben gar nicht, wie viele Beziehungskrisen rund um den Urlaub entstehen. Allein schon die Wahl des richtigen Ferienziels stellt Paare vor eine beziehungstechnische Meisterleistung. Sie will an den Strand, er ins Hochgebirge. Er träumt von Flaschenbier, Grillwürstchen und Geländemotorrad – sie will im Wellnesshotel mit Gurkenscheiben im Gesicht Aloe-vera-Saft trinken.
Kommt es überhaupt mal zur Einigung, geht es dann ans Einpacken – Runde zwei im Paarkamp. Männer packen so: Sie schmeißen alles in einen Rucksack und schütteln dann ordentlich durch. Frauen sind da ganz anders – sie stehen erst mal lange vor ihrem Kleiderschrank und denken: „Oh Gott, ich habe gar nichts anzuziehen.“ Um sich die Entscheidung zu erleichtern, wählen sie nicht „entweder oder“ sondern „sowohl als auch“. „Soll ich das hellblaue, dunkelblaue oder schwarze T-Shirt einpacken? Ach, am besten alle drei. Könnte ja sein, dass ein Aloe-vera-Saftfleck auf einem landet...“
Aus dem einen Koffer, der mit auf die Reise sollte, werden ganz leicht drei. Selbst die minimale Grundausrüstung braucht Platz: Die schicke Abendgarderobe für die Opern-Gala, die lässigere für den Musical-Besuch. Ein paar Jeans, Röcke, Blusen und Shirts in den Grundfarben – nichts Aufwendiges, nur ein paar Kombinationsmöglichkeiten. Bademantel, Bikinis, Strandtücher, Sonnenhut, ein paar Pullis (man weiß ja nie) ein paar simple Jacken – Blazer, Jeansjacke, Blouson, Regenmantel – ach so ja: und natürlich die Schuhe. Und schon ist wieder ein Koffer voll.
Diverse Täschchen mit Kosmetik- und Hygieneartikel dürfen auch nicht fehlen – und auch eine kleine Hausapotheke muss mit. Vor allem Asprin – das brauchen wir, wenn unser Partner sich am
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