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Fremde Dimensionen

Fremde Dimensionen

Titel: Fremde Dimensionen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith Laumer
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Kellner. »Bringen Sie uns noch drei, Chudley.«
    »Johnny«, sagte Curlene ungeduldig. »Sag doch, was ist! Hast du eine brauchbare Idee, oder hast du keine?«
    »Die Zeit ist jetzt ein wichtiger Faktor!« drängte Luzifer.
    »Darf ich nicht mal in Ruhe nachdenken?« grollte Dimpleby. Er ließ seinen Kugelschreiber fallen und funkelte unter verdüsterten Brauen hervor seine Frau an. Curlene tat, als bemerke sie es nicht, und sagte leise zu Luzifer: »Haben Sie gesehen, der Brokkoli ist in Bewegung gekommen. Ob er wieder einen handgreiflichen Scherz plant?«
    Luzifer warf einen besorgten Blick in die Ecke. »Er macht es nicht absichtlich, wissen Sie«, sagte er mit gedämpfter Stimme. »Er kann nichts dafür. Er ist wie ein Blinder, der in eine Dunkelkammer tritt und das Licht einschaltet. Er würde nicht verstehen, warum sich alle aufregen.«
    »Entschuldigung«, sagte Professor Dimpleby. »Bei mir läuft das Bier immer schnell durch.« Er stand auf und stieß leicht gegen den Ellbogen eines Kellners, der am Nachbartisch Eiswasser in ein Glas füllte. Der gekühlte Strom schoß genau in den Ausschnitt einer jungen und eleganten Dame mit Nerzstola, Brillantenkollier und extravagant geschmückter Frisur. Sie kreischte und warf sich zurück, genau in die Bahn des zweiten Kellners, der eben mit einem Tablett die schäumenden Bierkrüge brachte. Die Krüge sprangen mit ihren Schaumköpfen voran auf den Tisch, und ein Schwall des edlen Gerstensafts schoß über die Platte und auf Curlenes Schoß, während der Rest des Überlaufs Dimplebys Hosenbeine durchnäßte.
    Er starrte auf den bierüberspülten Tisch, dann auf seine Hose und schließlich ging sein harter Blick in die Ecke beim überdimensionierten offenen Kamin.
    »Einfach so, eh?« sagte er mit spröder Stimme. Er blickte zu Curlene, durchnäßt und dem Weinen nahe, und zu Luzifer, der mit ein paar Spritzern davongekommen war.
    »In Ordnung, Mr. Luzifer«, sagte er. »Ich bin dabei. Ein paar Spaße auf Kosten der akademischen Würde sind gut und schön – aber ich will verdammt sein, wenn ich dastehe und zusehe, wie gutes Bier vergeudet wird! Fangen wir also an. Erzählen Sie mir alles, was Sie über diese kleinen Unholde wissen …«
     

 
3.
     
    Es ging gegen Morgen. Professor Dimpleby richtete sich auf und trat vom marmorgedeckten Labortisch zurück, über dem er den größten Teil der Nacht verbracht hatte.
    »Gut«, sagte er und rieb seine Augen. »Ich weiß nicht, aber es könnte klappen.« Er blickte durch den großen Raum, dann nickte er Luzifer zu. »Wenn Sie jetzt eins von Ihren außerirdischen Wesen hereinlocken würden, dann könnten wir sehen, wie die Sache läuft.«
    »Kein Problem, Professor«, sagte Luzifer. »Ich hatte alle Hände voll zu tun, sie die Nacht über in Schach zu halten.«
    »Dann sollen sie nur kommen«, sagte Dimpleby mit überlegenem Lächeln. »Ich glaube nicht, daß sie die Atmosphäre eines wissenschaftlichen Laboratoriums sehr anregend finden werden. Ich habe beträchtliche Anstrengungen darauf verwendet, Zufälligkeiten auszuschließen.«
    »Glauben Sie?« sagte Luzifer trübe. »Ihrer eigenen Gemütsruhe zuliebe schlage ich vor, daß Sie einstweilen auf statistische Analysen verzichten.«
    »Nun, mit dem klaren Licht des Morgens und der nachlassenden Wirkung des Alkohols scheint die Rationalität dessen, was wir tun, zunehmend fragwürdig zu werden – aber nichtsdestoweniger sollten wir das begonnene Experiment zu Ende führen. Selbst negative Ergebnisse haben einen gewissen Wert.«
    »Fertig?« sagte Luzifer.
    »Fertig«, sagte Dimpleby gähnend. Luzifer machte etwas, das wie ein komplizierter Tanzschritt aussah. Es gab ein deutliches Gefühl von plötzlich freigewordener Spannung, wie das Platzen einer unsichtbaren Seifenblase, und etwas erschien. Es war nicht klar auszumachen, was es war, aber es trieb träge in der Luft neben der Präzisionswaage. Eine Seite des Instruments senkte sich und stieß mit einem metallischen Geräusch auf die Fundamentplatte.
    »Die ganze Luft hat sich eben auf einer Seite der Waage konzentriert«, sagte Luzifer gespannt.
    Dimpleby starrte stumm und mit offenem Mund.
    »Es sieht wie eine große Pizza aus«, sagte Curlene. »Bloß transparent.«
    Die Erscheinung schoß mit einem Ruck davon, segelte durch den Raum und verharrte dann schwebend vor einer an die Wand gehefteten Logarithmentabelle. Das Papier begann zu qualmen, dann brannte es lichterloh.
    »Alle energetischen Partikel sind an

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