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Fremde Dimensionen

Fremde Dimensionen

Titel: Fremde Dimensionen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith Laumer
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Mund, als wolle er etwas sagen, aber er wartete stumm, während Curlene die Münze hochwarf.
    »Fünf«, sagte sie. Dimpleby und Luzifer schoben sich näher zu ihr.
    »Sechs …«
    »Sieben …«
    »Acht …«
    »Unglaublich!« murmelte Professor Dimpleby. Er öffnete eine Schublade, zog ein altes Kartenspiel heraus, mischte hastig und gab jedem vier Karten. Dann spähte er vorsichtig in sein eigenes Blatt.
    Ächzend warf er sie auf den Tisch. »Vier Asse.«
    »Ich habe vier Könige«, sagte Curlene.
    »Vier Buben«, sagte Luzifer.
    »Da haben wir es«, seufzte Dimpleby. »Von nun an wird keiner sicher sein!«
    »Aber Johnny«, sagte Curlene, »siehst du den Unterschied nicht?«
    »Was für einen Unterschied?«
    »Die Wahrscheinlichkeiten sind alle durcheinander, das ist wahr – aber sie fallen jetzt zu unseren Gunsten aus!«
     

 
6.
     
    »Tatsächlich ist es ganz einfach«, sagte Professor Dimpleby und schwenkte ein Blatt, das er mit Berechnungen gefüllt hatte. »Als Quilchik durch das Diffraktionsgitter sprang, wurde er in einen Satz harmonischer Teile aufgebrochen. Da sie einer anderen Größenordnung angehören, arbeiten sie auf einer anderen Frequenz und konsumieren einen anderen Typ von Energie. Statt die positive Ladung des, ah, Wahrscheinlichkeitsfelds anzuzapfen und so zu verringern, ernähren sie sich jetzt von der negativen Ladung.«
    »Und an Stelle von handgreiflichen Spaßen und Pechsträhnen haben wir jetzt Wunderheilungen und Glück in allen Lebenslagen!« rief Curlene glücklich.
    »Nicht nur das«, ergänzte Dimpleby. »Ich glaube, wir können auch das Problem ihrer Nahrungsversorgung lösen. In ihrer eigenen Ebene oder Umwelt haben sie den Vorrat an Plus-Energie erschöpft, aber der ursprüngliche Vorrat an Minus-Energie ist unangetastet. Der Vorrat müßte für ein paar weitere Milliarden Jahre reichen.«
    Luzifer erklärte dies den Quilchiks in derselben telepathischen Form, die er zuvor beim Verhör des Gefangenen gebraucht hatte.
    »Sie sind erfreut«, meldete er nach seinem stummen Zwiegespräch, und tatsächlich kamen die Däumlinge aus ihren Verstecken hervor und sprangen in einer Art und Weise herum, die unverkennbar Freude ausdrückte. »Nur dieser Quilchik hier hat eine Bitte.« Luzifer zeigte auf ein einsames Männlein, das auf dem Labortisch stand und Curlene scheu ansah.
    »Nun, was will der Kleine denn?« schnurrte Curlene und beugte sich mit gespitzten Lippen über die winzige Gestalt.
    »Er möchte bleiben«, sagte Luzifer.
    »Oh, Johnny, kann ich ihn haben?«
    »Nun – von mir aus, wenn du ihm eine Hose anziehst …«
    »Und er möchte in einer Flasche leben«, fügte Luzifer hinzu. »Am liebsten in einer vollen Whiskyflasche, denke ich. Aber er wird zum Spielen herauskommen, wann immer Sie wollen.«
    »Ich frage mich«, sagte Dimpleby nachdenklich, »welche Auswirkungen seine Nähe auf unseren wöchentlichen Pokerabend mit den Kollegen von der biologischen Fakultät haben wird.«
    »Sie haben bereits einen Vorgeschmack davon gehabt«, sagte Luzifer. »Aber ich kann ihn bitten, während solcher Anlässe zu fasten.«
    »O nein, das nicht!« protestierte Dimpleby. »Es täte mir leid, den kleinen Kerl hungern zu sehen.«
    »Mr. Luzifer«, fragte Curlene. »Ich hoffe, Sie werden es nicht als indiskret empfinden – aber wie sind Sie zu der Narbe an Ihrer Seite gekommen, die ich sah, als Sie ohne Hemd dastanden?«
    »Oh, ah, das?« Luzifer errötete tief. »Nun, die habe ich, ah …«
    »Wahrscheinlich eine Leberoperation, nach der Position zu urteilen, eh, Mr. Luzifer?« sagte Professor Dimpleby.
    »So könnte man sagen«, sagte Luzifer.
    »Aber du solltest die Leute nicht mit persönlichen Fragen in Verlegenheit bringen, Curl«, sagte Dimpleby mit einem strengen Blick auf seine Frau.
    »Ja, Liebling«, sagte Curlene. »Mr. Luzifer – was ich Sie noch fragen wollte: Was mußte ein netter Kerl wie Sie tun, um aus dem Himmel hinausgeworfen zu werden?«
    »Ach, wissen Sie, ich …«
    »Es geschah, weil Sie etwas Nettes und Schönes getan hatten, nicht wahr?«
    »Nun – ehrlich gesagt, ich finde noch heute, daß die Entscheidung nicht fair war«, platzte Luzifer heraus. »Ich hatte einfach Mitleid mit den armen Menschen, wie sie in diesen feuchten und kühlen Höhlen sitzen und rohes Fleisch kauen mußten …«
    »Also brachten Sie ihnen das Feuer«, sagte Curlene. »Und deshalb heißen Sie Luzifer, nicht? Eine so gute Tat, und so schlecht belohnt …«
    »Du bringst die Dinge

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