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Fremde Dimensionen

Fremde Dimensionen

Titel: Fremde Dimensionen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith Laumer
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Gestalt eines Pterodactylus, der gleichsam wie ein Phönix aus den zusammenfallenden Kleidern stieg und die Verfolgung der Fledermaus aufnahm, den riesigen, zähnestarrenden Schnabel aufgesperrt. Curlene kreischte und schloß ihre Augen. Dimpleby sagte: »Bemerkenswert!«, ergriff seinen Block und begann hastig zu schreiben. Die Fledermaus verwandelte sich mitten in der Luft in eine geflügelte Schlange, die sich zu Boden fallen ließ und zu einer Maus schrumpfte. Luzifer wurde eine große graue Katze und versperrte der Maus den Fluchtweg in ein Loch. Die Maus schwoll zu einer borstigen, großen Ratte an; die Katze wurde zu einem mittelgroßen Hund, der japsend nach der Ratte sprang. Diese wurde wieder zu Quilchik, der sich mit einem Satz auf den Labortisch rettete, weiterraste und Hals über Kopf durch etwas sprang, das wie ein leerer Bilderrahmen aussah.
    Ein Schauer von winzigen Quilchiks schoß auf der anderen Seite aus der schweren Glasscheibe. Luzifer wich im letzten Moment aus und entging dem gleichen Schicksal, dann sprang er im Raum herum und verbellte wütend die winzigen Gestalten, die sich unter Ablageschränke und Geräte retteten und zitternd hinter Stühlen und Tischbeinen kauerten.
    »Luzifer, hören Sie auf!« rief Curlene entsetzt. Sie ließ sich auf die Knie nieder und ergriff einen der Däumlinge, um ihn auf ihre Hand zu setzen. »Oh, sind sie nicht süß?« quietschte sie begeistert und hielt ihren Gefangenen hoch. Das Männlein kauerte zitternd auf ihrer Handfläche, den Kopf zwischen seinen Knien. »Schau doch, Johnny! Was für ein liebes, kleines Kerlchen!«
    »Ojemine!« sagte Dimpleby. »Er sprang durch ein Diffraktionsgitter und kam verhundertfacht heraus!«
     

 
5.
     
    »Die Situation verschlimmert sich«, ächzte Luzifer. Er nahm einen zweiten Däumling auf und setzte ihn in die reaktivierte Magnetfalle. »Es war schlimm genug, mit einem von diesen Dämonen fertigzuwerden. Jetzt haben wir hundert. Und wenn einer von ihnen entwischt …«
    »Ich fürchte«, sagte Dimpleby zum Teufel, der nun wieder in menschlicher Gestalt und angemessen bekleidet war, »daß wir sie nie alle in dieses Magnetfeld bringen werden. Wir müßten das ganze Labor auseinandernehmen.«
    »Dann erhebt sich die Frage, was wir jetzt tun sollen«, sagte Luzifer.
    »Unsere Möglichkeiten scheinen begrenzt«, meinte Dimpleby. »Entweder sammeln wir alle diese kleinen Burschen auf und stecken sie in die Falle, und jagen dann die anderen, bis wir alle beisammen haben, was unmöglich ist, oder wir vergessen die ganze Sache, was undenkbar ist.«
    »In jedem Fall«, sagte Luzifer, »müssen wir rasch handeln, bevor die Situation völlig unserer Kontrolle entgleitet.«
    »Wir könnten die sogenannten Autoritäten verständigen und um Hilfe bei der Lösung des Problems bitten«, sagte Dimpleby. »Aber diese Lösung erscheint mir irgendwie unklug.«
    Luzifer schauderte. »Ich sehe schon jetzt die Schlagzeilen vor mir: TEUFEL TREIBT UNWESEN IN DER UNIVERSITÄT.«
    »Oder: AN DER UNIVERSITÄT IST DER TEUFEL LOS«, fiel Curlene ein.
    Dimpleby winkte ab. »Oh, das haben sie schon zu Tode geritten. Kein Mensch würde den Artikel lesen.«
    Curlene sagte: »Nun, dann würden sie wahrscheinlich schreiben: GRUPPENSEX MIT DEM TEUFEL!«
    »Gruppensex?«
    »Nun, Mr. Luzifer war schließlich nackt, als er nach seinen Verwandlungskünsten wieder menschliche Gestalt annahm«, sagte Curlene lächelnd. »Und eine sehr gut gebaute Gestalt, Mr. Luzifer.«
    Luzifer errötete. Hastig sagte er: »Also, Professor, was sollen wir tun?«
    »Ich werde eine Münze werfen«, schlug Curlene vor. »Zahl, wir melden die ganze Sache, Adler, wir behalten sie für uns und tun, was wir können.«
    »In Ordnung. Zwei von drei Würfen entscheiden.«
    Curlene wühlte in ihrer Börse und brachte ein Fünfzigcentstück zum Vorschein. Sie warf es hoch, ließ es auf den Labortisch fallen.
    »Adler«, sagte sie erfreut.
    »Vielleicht sollten wir die Sache so oder so melden«, sagte Dimpleby, der einen seiner Fingerknöchel benagte und die kleine Kreatur im Ring der Magneten anstarrte.
    »Zwei von drei Würfen«, sagte Curlene. Sie warf die Münze ein zweites Mal.
    »Wieder Adler«, verkündete sie.
    »Nun, damit ist die Sache wohl entschieden …«
    Curlene warf die Münze ein drittes Mal. »Da, ganz eindeutig«, sagte sie. »Dreimal hintereinander Adler.«
    Dimpleby sah sie abwesend an. »Eh?«
    »Viermal hintereinander«, sagte Curlene. Luzifer öffnete seinen

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