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Fremder an meinem Ufer

Fremder an meinem Ufer

Titel: Fremder an meinem Ufer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lindsay Gordon
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hinunter und zog ihn bis zu den Knien aus. Bevor sie den Stoff noch ganz aus dem Weg geschafft hatte, beugte sie sich schon vor und zog die dicke Wölbung auf der Unterseite seines Schwanzes mit der Zungenspitze nach.
    Jetzt setzte sie ihre Kräfte ein. Schließlich funktionierte jede Art von Körperkontakt – es brauchten nicht ihre Hände zu sein. Dem unhörbaren Summen, das sie in den Schaft schickte, folgte ein sehr hörbares Stöhnen bei ihm. Am liebsten hätte sie diese Phase so lange wie möglich ausgedehnt, aber sie gebot sich Einhalt und ließ stattdessen die Vibration anschwellen. Er wölbte den Rücken und presste den Schaft seines Schwanzes blindlings gegen ihren Mund. Erneut glitt sie mit Lippen und Zunge an dem Schaft entlang, zuerst hinunter zu seiner dicken, flaumigen Basis, rieb die Nase daran und sog den Moschusduft ein; dann fuhr sie hinauf zur Spitze, auf der schon glitschig seine eigenen Säfte schimmerten. Mit der Zungenspitze umkreiste sie sie einmal, zweimal, und beim dritten Mal nahm sie ihn in ihren Mund auf und verstärkte erneut die Vibrationen.
    Sofortige Bedürfnisbefriedigung hatte schon etwas.
    Nachdem sie jetzt die Hände frei hatte, ließ sie beide an seinen Schenkeln hinaufgleiten und schickte aus drei verschiedenen Richtungen Schauer in ihn hinein. Er krümmte sich und versuchte zu sprechen, brachte jedoch nur Wortfetzen heraus. Jess vermutete, dass er versuchte, »nicht«, »Gott«, »verdammt« und »mehr« zu sagen, in ungefähr dieser Reihenfolge. Sie rückte leicht zur Seite, umschloss seine Hoden mit der linken Hand, packte mit der rechten die Basis seines Schwanzes und bewegte die angespannte Haut des Schafts im Takt zu den kleineren Bewegungen ihres Mundes. Das war mehr als genug, um jedem Partner Lust zu bereiten, sogar ohne die zusätzlichen Wogen von Empfindungen, die von den Berührungspunkten zwischen ihnen bis in den Rest seines Körpers ausstrahlten. Seine abgerissenen Atemzüge verrieten ihr, dass er bereits kurz vor dem Höhepunkt stand – er brauchte nur noch einen kleinen Schubs von ihr.
    Sie beschloss, ihm stattdessen einen Stoß zu versetzen. Einen kräftigen.
    Sie spreizte die Finger der linken Hand, drückte mit der Handfläche ganz unten gegen die Basis seines Schwanzes und begann mit einem langsamen, rhythmischen Summen, das bis in seine Mitte drang. Er stieß ein angespanntes Stöhnen aus, das direkt aus seiner Brust aufzusteigen schien. Mit einem Finger tauchte sie noch weiter abwärts und umkreiste seinen Anus sanft, vibrierend und quälend. Sein Körper bäumte sich so weit auf, dass er den Boden nur noch mit den Schultern und den Fersen zu berühren schien.
    Etwas roch verbrannt, aber das ignorierte sie. Mit der linken Hand schickte sie bebende Schallwellen in seine Körpermitte, mit der rechten fuhr sie fort, seinen Schaft in einem stetigen, harten Rhythmus zu reiben, und ihre Lippen bildeten einen engen Ring aus Empfindungen knapp unterhalb seiner Schwanzspitze, während sie ihre Zunge wieder und wieder über den sensiblen Kopf kreisen ließ. Dann intensivierte sie jeden Kontaktpunkt, bis er sich so angespannt aufwärts reckte, dass er nicht mehr atmen konnte.
    Unmöglich, mehr von ihm in den Mund zu nehmen, als sie es schon tat, aber Jess wusste, dass es nicht wirklich darauf ankam – er spürte alles, was sie tat, während seines ganzen Höhepunkts.
    Er hinterließ versengte Handspuren auf ihrem Küchenboden.
    »Was zum …?« Nathans Gebrüll hätte den Nippes von ihren Bücherregalen gefegt, wenn sie es nicht schon lange aufgegeben hätte, solchen zerbrechlichen Kleinkram um sich zu haben.
    Jess steckte den Kopf durch die Tür ihres Schlafzimmers. »Du bist wach.«
    Er war um einiges mehr als nur wach; »außer sich vor Wut« wäre eine gute Umschreibung dafür gewesen. Zumindest sehr erstaunt.
    »Ich bin gefesselt.« Seine Stimme kippte fast in ein Knurren um. »Und ich bin nackt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass das beides neue Entwicklungen sind.«
    »Nicht ganz.« Jess trat in den Raum, lehnte sich an den Eckpfosten am Fußende des Betts und vergewisserte sich, dass er sie ansah. »Jedenfalls finde ich, wir sollten ein wenig plaudern.«
    Er vollführte eine Handbewegung – jedenfalls versuchte er es mit einer Hand. Seine Bewegungen wurden von den dicken Lederriemen eingeschränkt, mit denen jeder seiner Arme an einen Bettpfosten gefesselt war. Jede seiner Hände steckte in etwas, das wie ein Topflappenhandschuh aus einer Art buntem

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