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Freunde müssen töten: Thriller (AKTIONSPREIS nur bis 9. Juni) (German Edition)

Freunde müssen töten: Thriller (AKTIONSPREIS nur bis 9. Juni) (German Edition)

Titel: Freunde müssen töten: Thriller (AKTIONSPREIS nur bis 9. Juni) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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das?“
    „Ich verspreche es, natürlich!“ Vorsichtig knotete Braun das rote Band von Marushas dünnem Handgelenk und steckte es in seine Tasche.
    „Baba Yaga hat gesagt, ein Prinz wird mich retten, wenn ich in großer Gefahr bin! Ich habe gewusst, dass du mich rettest!“, hauchte sie, dann wurde die Bahre von zwei Sanitätern auf ein flaches Metallboot geschoben, das langsam durch den Gewölbegang wieder auf die Donau hinausfuhr.
    „Das Mädchen ist wirklich bewundernswert. Sie hatte ein einziges Ziel und das war, in dieser Hölle zu überleben. Dafür hat sie gekämpft und schließlich gesiegt.“ Lange blickte Braun dem Boot hinterher und spielte gedankenverloren mit dem Band in seiner Tasche.
    „Jetzt bist du ihr Held, denn du hast sie aus dieser Hölle gerettet!“
    Braun drehte sich zu Gruber um, der jetzt hinter ihm stand und dem Spurensicherungsteam zusah, wie vor die Nischen mit den toten Mädchen weiße Plastikplanen gehängt wurden, damit niemand diesen Anblick länger ertragen musste.
    „Dein Hinweis hat entscheidend dazu beigetragen, dass wir das Mädchen gerettet haben“, meinte Braun nach einer längeren Pause zu Gruber, während sie sich in ein schwankendes Metallboot setzten. „Ich hätte es sonst nicht in der vorgegebenen Zeit hier herunter geschafft. Aber trotzdem müssen wir beide noch etwas klären!“
    „Ist mir klar, Braun“, antwortete Gruber leise. „Ich kann dir alles erklären, dann wirst du mich auch verstehen!“ Gruber rückte näher an Braun heran. „Du erinnerst dich doch noch an den Zuhälter Petersen? Den du vor dem Knast bewahrt hast.“
    „Natürlich erinnere ich mich an Petersen!“ Braun musste wieder an das hysterische Kreischen des Zuhälters auf den Eisplatten denken.
    „Für Petersen arbeiteten drei Mädchen aus Moldawien. Eine von ihnen ist Lenka. Die Mädchen mussten nach oben in die Krell-Villa. Dafür wurden nur ausländische Mädchen ausgewählt.“
    Gruber rückte noch näher und seine Stimme wurde zu einem Flüstern. „Lenka habe ich vor der Disco in der Lenaupark City getroffen. Sie war auf der Suche nach Stoff und ich habe ihr welchen besorgt. Sie hat mir einfach leid getan. Die Kerle oben hatten sie hart rangenommen, sie war überall blutig, wollte aber aus Angst vor Petersen und der Fremdenpolizei keine Anzeige machen. Sie war komplett durch den Wind, denn ihre beiden Freundinnen waren gerade oben in der Krell-Villa verschwunden. Sind durch einen Spiegel und weg waren sie. Deshalb wusste Lenka auch darüber Bescheid.“
    „Triffst du dich noch immer mit ihr?“ Braun rieb sich seine eiskalten Hände, doch der Frost, der schon die ganze Zeit sein Inneres vereiste, blieb.
    „Wenn es so einfach wäre, Braun! Ich habe Lenka aus dem Laufhaus von Petersen mehr oder weniger entführt. Zunächst wollte sie nicht, aber dann hat sie eingesehen, dass es der einzige Weg ist, vom Heroin wegzukommen, wenn ich sie bei mir einsperre und sie auf Entzug geht! Deshalb war ich auch nicht zu erreichen. Ich musste mich um Lenka kümmern und ihren Zustand kontrollieren!“ Gruber packte Braun fest am Arm und drehte sich zu ihm. „Braun, sie hat es beinahe geschafft. Sie ist bald clean, verstehst du? Aber sie ist illegal in Österreich. Wenn sie jetzt weg muss, war alles umsonst!“
    „Kann ich verstehen.“ Braun kratzte sich seinen Dreitagebart. „Gruber, warum machst du das eigentlich? Du bist doch sonst nicht so sozial. Weshalb engagierst du dich so für dieses Mädchen?“
    „Weißt du, Braun, als ich jung war, hatte ich eine Freundin, die nach einer Überdosis ins Koma gefallen war. Ihr Vater hat mich angefleht, sie doch auf der Intensivstation zu besuchen, damit sie meine Stimme hören kann und vielleicht wieder aufwacht.“ Gruber schluckte und starrte auf den Metallboden des Bootes. Dann räusperte er sich und Braun konnte sehen, wie schwer es ihm fiel, weiterzusprechen. „Ich bin nicht hingegangen, habe mich einfach feig zu Hause verkrochen und sie ist kurz darauf gestorben. Ich war ein gottverdammter Feigling, Braun. Noch heute wache ich manchmal auf, weil ich von ihrem Vater geträumt habe. Nicht von meiner toten Freundin, sondern von ihrem Vater. Ich sehe immer sein enttäuschtes Gesicht vor mir, als ich mich geweigert habe, ins Spital zu gehen. Er war so maßlos enttäuscht von mir, denn ich habe ja seine Tochter getötet! Obwohl es nicht stimmt, aber er und ich, wir beide glauben das!“ Geräuschvoll atmete Gruber ein. „Das passiert mir kein

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