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Freunde müssen töten: Thriller (AKTIONSPREIS nur bis 9. Juni) (German Edition)

Freunde müssen töten: Thriller (AKTIONSPREIS nur bis 9. Juni) (German Edition)

Titel: Freunde müssen töten: Thriller (AKTIONSPREIS nur bis 9. Juni) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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zweites Mal, Braun. Deshalb muss ich Lenka retten, auch wenn ich selbst dabei draufgehe.“ Gruber schwieg und kratzte mit seinem abgebissenen Fingernagel den Rost von der Seitenwand des Bootes. Jetzt schien er die Kontrolle über sein Leben wieder erlangt zu haben, doch Braun wusste, dass die Fundamente, auf denen sie alle ihre Existenz aufbauten, so unsicher waren wie ihre Schritte auf dem Eis, das den Betonboden überzogen hatte und unter jedem ihrer Schritte bedrohlich knirschte und knackte.

54. Requiem für verschwundene Mädchen

    Im Foyer der Krell-Villa traf Braun auf Oberstaatsanwalt Ritter, der soeben aus dem Besprechungsraum gekommen war, in dem noch immer Falk Weber mit seinen Anwälten hektisch konferierte.
    „Gratuliere, Braun!“, rief Ritter schon von Weitem. „Sie haben einen psychopathischen Killer zur Strecke gebracht. Das war wirklich erstklassige Polizeiarbeit.“ Er machte eine kurze Pause, ehe er fortfuhr: „Leider ist der Täter bei Ihrem Einsatz um das Leben gekommen! Aber das war Notwehr, die Untersuchung wird reine Routine werden. Das verspreche ich Ihnen!“
    Braun nickte nur mürrisch und dachte an ein heißes Bad, denn seine Füße fühlten sich wie Eisklumpen an.
    „Was passiert jetzt mit Falk Weber?“, fragte er Ritter, der ihn überrascht anblickte. Doch noch ehe er antworten konnte, summte Brauns Handy.
    „Braun, endlich kann ich dich erreichen!“, hörte er Kim und irgendwie freute es ihn, ihre rauchige und kaputte Stimme zu hören. „Hör mir zu! Ich weiß jetzt, wer dieser Psychopath höchstwahrscheinlich ist!“
    „Kim!“, unterbrach sie Braun. „Der Fall ist erledigt. Peter Klein, der Fahrer von Wagner, war unser Mann. Er hat die Mädchen umgebracht. Jetzt ist er tot.“
    „Oh, das wusste ich nicht!“ Kim stockte für einen Augenblick, hakte dann aber sofort nach: „Hat er vielleicht seinen Vater erwähnt? Seinen Vater für die Morde verantwortlich gemacht? Er muss doch über seinen Vater gesprochen haben!“
    „Sein Vater? Woher weißt du das, Kim? Natürlich hat er über seinen Vater gesprochen. Und zwar ziemlich merkwürdiges Zeugs. Aber ich darf dir nicht mehr darüber erzählen. Nur soviel: Ich weiß jetzt, wieso er seinen Opfern Taubenflügel angenäht hat.“
    „Kein Wunder, sein Vater hat ihn ja als kleinen Jungen in einen Taubenkäfig gesperrt. Da bekommt man schon eine schwere Störung.“
    „Woher weißt du das mit dem Taubenkäfig?“, fragte Braun verblüfft.
    „Peter Klein war bei Goldmann in Therapie. Hat diese aber abgebrochen, weil ihn sein Vater angeblich für dringende Geschäfte gebraucht hat. Klein hat natürlich nicht gewagt, seinem Vater zu widersprechen.“ Kim stockte, schien nachzudenken.
    „Kim, bist du noch dran?“
    „Ja, ja. Mir war nur kurz schwindlig.“ Sie holte tief Luft und fuhr dann fort: „Goldmann hat ein Gutachten verfasst und es dem Vater von Klein geschickt. In diesem Gutachten hat er darauf hingewiesen, dass Klein unter einer schweren Persönlichkeitsstörung leidet und eigentlich in einer geschlossenen Klinik therapiert werden muss.“ Wieder machte Kim eine Pause, ehe sie weiterredete. „Sein Vater hat das Gutachten natürlich ignoriert und Klein stattdessen einen Job als Polizeifahrer verschafft.“
    „Kim, wie ich dich kenne, hast du natürlich längst herausgefunden, wer der Vater von Klein ist.“
    Stille am anderen Ende der Leitung. Kim machte eine dramatische Pause.
    „Falk Weber ist der Vater von Peter Klein! Weber hat seinen Sohn aber nie offiziell anerkannt und deswegen hat dieser auch den Namen seiner Mutter behalten!“
    „Wiederhole das, bitte!“ Braun ließ das Handy sinken und winkte Ritter zu sich heran. „Kim, könntest du das bitte noch einmal wiederholen?“ Er hielt das Handy so, dass Ritter jedes Wort mitbekam.
    „Falk Weber ist der Vater von Peter Klein!“ Nach jedem Wort verfiel Ritters Miene ein Stück mehr, bis zum Schluss nichts mehr übrigblieb als sein aschgraues Gesicht, das von tiefen Falten durchzogen war.
    „Das ist eine Katastrophe“, flüsterte Ritter und fuhr sich mit seinem Handrücken über die Stirn. „Wenn das an die Öffentlichkeit gelangt! Ein Super-Gau!“
    „Danke, Kim!“ Braun drehte sich mit dem Handy ein wenig zur Seite, damit Ritter nicht alles mitbekam. „Darüber schreibst du doch sicher einen Artikel?“
    „Natürlich, Braun!“ Kim schwieg, so als würde es ihr schwer fallen, die richtigen Worte zu finden. „Aber viel wichtiger ist es mir, über

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