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friendship... only?

friendship... only?

Titel: friendship... only? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nadine Pfeifer
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Blick nach oben wandern. Es war Sam, nur in Boxershorts. Ich hatte mit Sicherheit einen der ungünstigsten Momente erwischt.
    » Tut mir leid, ich hab euch wohl gestört«, sagte ich schuldbewusst. »Ich bin gleich weg und komme einfach später nochmal. «
    » Nein, nein«, entgegnete er lässig. »Sie wollte sowieso gerade gehen. «
    So charmant Sam auch sein konnte, legte er in manchen Momenten ein Verhalten an den Tag, welches einem Gentleman keine Ehre machte. Das war einer dieser Momente.
    Sams Liebschaft kam aus dem Zimmer geeilt und sah nicht gerade glücklich aus, eher wütend. Im Laufen zog sie ihre High Heels an und strafte mich mit einem vernichtenden Blick. Na super, die nächste Frau, die mich hasste.
    Ihrem Abgang verlieh sie, mit dem Zuknallen der Wohnungstüre noch die nötige Dramatik.
    Kurz herrschte Totenstille.
    » Womit? «, fragte dann aber Sam. Ich sah ihn verwirrt an. »Womit soll ich dir helfen? «, fragte er deshalb noch einmal.
    » Oh klar, du musst mir das Tanzen beibringen. «
    Er sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an. »Und woher kommt das Ganze? «
    »Ach, in zwei Wochen ist ja die Jubiläumsfeier von Grace, und Ayden hat mich heute dummerweise gebeten dort mit ihm zu tanzen«, erklärte ich ihm mein Problem. »Leider habe ich den Rhythmus einer vollgestopften Mülltonne und- «
    Sams lautes Lachen unterbrach mich in meiner Schilderung.
    Ich sah ihn strafend an, bevor ich weitererklärte. »Und jetzt habe ich natürlich ein dickes Problem und da dachte ich mir, ich brauche Hilfe von jemandem, der sportlich ist und unglaublich gut tanzen kann! «
    »Das wäre dann wohl ich«, sagte Sam, sehr von sich überzeugt.
    »Komisch, aber dieser Gedanke kam mir auch sofort«, entgegnete ich ihm.
    »Na dann, werde ich mir mal etwas anziehen, wir wollen ja dass du dich konzentrieren kannst. «
    »Ich bitte darum, es fällt mir jetzt schon unglaublich schwer dir nicht um den Hals zu fallen«, sagte ich und war wieder im Wohnzimmer.
    »Du wirst mir heute noch oft genug um den Hals hängen«, kam seine Stimme aus dem Schlafzimmer und ich fragte mich, ob das eine Anspielung auf mein nicht vorhandenes Tanztalent sein sollte.
    Während Sam sich etwas überzog, beschloss ich mich warm zu machen, schließlich wollte ich mir keine Zerrungen holen.
    Gerade als ich mitten in der Seitwärtsbeuge war, kam Sam wieder aus dem Schlafzimmer.
    »Was? «, fragte ich ihn, als mir sein Blick in die Augen fiel.
    »Versuchst du damit Verletzungen vorzubeugen? «, antwortete er mit einer Gegenfrage.
    »Ja, natürlich. «
    »Dann sollte ich mich wohl besser auch aufwärmen. «
    Sam zwinkerte mir zu und begann mit den Vorbereitungen um sich vor Verletzungen zu schützen, die ich ihm zufügen konnte.
    Ich hingegen ging nicht auf Sams indirekte Beleidigung ein und wärmte mich zu Ende auf.
    »Was für Tänze willst du denn lernen? « Sam stand erwartungsvoll in Jogginghose und T-Shirt vor mir.
    »Na, eben alle, die Ayden mit mir tanzen kann. «
    »Glaubst du nicht, dass wir uns damit übernehmen? «
    »Übernehmen? «, fragte ich entgeistert. »Was willst du mir damit sagen? «
    »Das ich dich schon tanzen sehen habe und bei deinem Talent selbst der beste und professionellste Tanzlehrer seine Probleme hätte. «
    »Na hör mal, was soll denn das? « Auch wenn Sam absolut Recht hatte mit dem was er sagte, machte ich ihn auf seine Gemeinheit aufmerksam. Ehrlich zu sein war zwar gut, aber wenn es keinem schadete, konnte man ruhig auch mal flunkern. »Motivierst du deine Mitarbeiter auch so? Ich kann dir sagen, dass sich das sehr unproduktiv auswirken kann. «
    »Um die Produktivität meiner Mitarbeiter musst du dich nicht sorgen, die können ihr Handwerk perfekt. «
    Ab und an fragte ich mich ernsthaft, wieso ich mit diesem Ekel befreundet war. Keine normale Frau würde einen Mann ihren Freund nennen, der solche Kommentare von sich gab.
    »Kannst du einfach versuchen mir ein bisschen was beizubringen? «, fragte ich genervt, während er Musik auflegte.
    »Ich werde mein Bestmögliches tun«, sagte er. »Aber zeig mir erst einmal was du so drauf hast. «
    Ich sah ihn verstört an, bis sich mein Gehirn wieder kurzgeschlossen hatte und ich fähig war, irgendetwas zu tun.
    »Ok«, brachte ich gedehnt heraus. »Klar, ich zeig dir etwas.  «
    Sam stand vor mir und wartete darauf, dass ich anfing, doch ich brauchte noch ein wenig um mich in den Song von Lily Allen hineinfinden zu können.
    Als ich soweit war, fing ich an zu tanzen

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