Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
friendship... only?

friendship... only?

Titel: friendship... only? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nadine Pfeifer
Vom Netzwerk:
Stress machen. Du hast es doch immer geschafft deine Arbeit rechtzeitig fertigzustellen«, beruhigte ich sie, was ebenfalls zu meiner ständigen Arbeit gehörte. »Ich gehe jetzt in mein Büro und fange an zu arbeiten. Ich achte darauf, dass dich keiner stören wird und wenn du etwas brauchst, weißt du ja wo du mich findest. «
    » Du bist ein Engel«, sagte sie dankbar.
    » Das weiß ich doch«, entgegnete ich ihr mit einem Lächeln.
    Als ich das Atelier verlassen hatte, schloss ich seine Pforten und begab mich in mein Büro, welches sich gleich daneben befand. Durch die Glaswände konnte ich gut beobachten, ob sich jemand Zutritt zu Graces Schaffenshöhle verschaffen wollte.
    Ich liebte mein Büro, es war groß und modern eingerichtet. Auch wenn jeder durch die gläserne Front schauen konnte, hatte ich durch die Anordnung meines Schreibtisches die nötige Privatsphäre, die ein Arbeitsplatz haben sollte. Auch wenn mir mein Büro super gefiel, war doch der Blick nach draußen auf die Stadt das Beste daran.
    Ziemlich glücklich, aber absolut müde machte ich mich an die Arbeit. Ich telefonierte mit potenziellen Abnehmern von Graces neuer Kollektion. Es gab viele Angebote aber nur die wenigsten bekamen das Privileg die Haute Couture an den Mann zu bringen.
    » Ich fürchte, dass ist nicht das, was sich Grace vorgestellt hat«, wies ich ein unpassendes Angebot ab. Ich hatte nun schon mit mehr als zwanzig Personen gesprochen und brauchte dringend eine Pause. Ich lehnte mich zurück und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. So was war ermüdend. Es klopfte an meiner Türe, als sich mein Gesicht immer noch in der schützenden Dunkelheit meiner Hände befand. Ich nahm langsam meine Hände vom Gesicht, da mir immer schwindelig wurde wenn es zu schnell aus der Dunkelheit in die Helligkeit ging. In der Tür stand Ayden.
    Mit Ayden war das so eine Sache, er war mein Kollege, wir hatten aber auch schon ein paar Dates gehabt.
    Er war groß und gutgebaut, hatte rote Haare und Sommersprossen, was eigentlich nicht wirklich mein Fall war, aber Ayden besaß irgendetwas, das mich faszinierte.
    » Hey Rachel, du sollst doch dein hübsches Gesicht nicht verstecken«, begrüßte er mich mit einem Kompliment. Vielleicht war das ja das gewisse Etwas, das mich an ihm faszinierte. Er machte tolle Komplimente, die nicht zu aufdringlich waren.
    » Ich möchte dich mal sehen, nachdem du dich vier Stunden hast bequatschen lassen. Da kann man sich nur noch verstecken wollen. « Er lachte. Sein Lachen war immer aufrichtig und herzlich. Ayden war ein netter Kerl.
    » Auch wenn du heute schon Übung darin hast Angebote auszuschlagen, wage ich es trotzdem und bitte dich mir einen Tanz an der Jubiläumsfeier aufzuheben. «
    Ok, damit hatte ich nun überhaupt nicht gerechnet, darum schaute ich auch geschockt drein.
    Ich versuchte aber meine Gesichtszüge unter Kontrolle zu halten und zu lächeln. Fakt war aber, dass ich bei allem was Rhythmus verlangte eine Niete war.
    Tanzen gehört da leider dazu.
    Ich konnte nicht tanzen. Der Abschlussball am College war die Hölle für mich gewesen. Die Partnerwahl war dabei eher weniger das Problem, als meinen Partner unverletzt durch den Abend zu bringen.
    Ich mochte Ayden und wollte ihm keine Schmerzen bereiten aber seine Gefühle wollte ich auch nicht verletzten, darum tat ich etwas, dass ich später sicher bereuen würde.
    »Klar, der Tanz ist hiermit reserviert. « In meiner Stimme war ein zittriger Unterton zu hören, obwohl ich mich bemüht hatte, diesen zu unterdrücken.
    Ayden strahlte nach meinen Worten und überließ mich dann wieder meiner Arbeit. Konnte der Tag noch schlimmer werden?
    Wie zur Hölle sollte ich bis zur Feier tanzen lernen?
    ∞
    »Sam, bist du da? Du musst mir helfen! «, schrie ich in die Wohnung hinein, nachdem ich mich gleich nach der Arbeit zu Sam aufgemacht hatte. Die Wohnung war leer aber Sam musste da sein, denn seine Schuhe und seine Tasche lagen in der Gallery. »Sam? «, versuchte ich es noch ein wenig lauter.
    » Rache? «, kam es gedämpft und hektisch vom Schlafzimmer. Oh je, ich hatte wohl einen schlechten Zeitpunkt gewählt.
    Vielleicht würde ich es noch ungesehen aus der Wohnung schaffen wenn ich mich beeilte. Ich machte eine schnelle Kehrtwende und eilte zurück in die Gallery. Ich hörte die Türe von Sams Schlafzimmer aufgehen und wurde hektischer. Ich kämpfte noch mit meinen Schuhen, da sah ich schon nackte Füße neben mir stehen. Langsam ließ ich meinen

Weitere Kostenlose Bücher