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friendship... only?

friendship... only?

Titel: friendship... only? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nadine Pfeifer
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um mich legte und wir ins Boathouse schlenderten.
    » Rachel! «, empfing mich meine Chefin mit einem erleichterten Gesichtsausdruck. »Wo warst du denn so lange? Wir haben uns schon Sorgen gemacht. «
    » Ach, weißt du, der Fahrer des Shuttles war so von deinem Kleid fasziniert, dass er mich unglaubliche zehn Minuten vollgequatscht hat um herauszufinden wo er es für seine Frau kaufen kann. «
    Sam sah mich kopfschüttelnd an.
    »Ehrlich? «, fragte Grace hingegen gerührt.»Das ist ja wunderbar. «
    Um Sams Kopfschütteln endlich abzustellen, blickte ich ihm in die Augen und zuckte unschuldig mit den Schultern.
    Gut, das war gelogen, aber hätte ich den armen Kerl nicht angepöbelt, wäre diese Sache durchaus realistisch gewesen, denn das Kleid war einfach der Hammer. Ich trug ein schwarzes mit Pailletten besticktes Kleid, das im Licht funkelte. Wie eine Diskokugel. Ich liebte es!
    » Mr. Conner, es ist schön Sie mal wieder persönlich zu sehen«, begrüßte ich den Chef der medialen Aasgeier von Vanity Fair. »Verstehen Sie mich jetzt nicht falsch, unsere Telefonate gefallen mir immer sehr! Ihre Stimme ist jedes Mal ein Wohlklang in meinen Ohren, doch es macht auch Spaß Sie anzusehen. «
    Er lachte, aber obwohl ich einen Spaß gemacht hatte, war das Gesagte keineswegs gelogen gewesen. Nathan Conners Erscheinung war alles andere als verachtenswert. Er war groß, hatte dunkelbrauen Haare, grüne Augen und tolle Zähne. Normalerweise schenkte ich den Zähnen eines Mannes weniger Beachtung, außer sie waren schwarz wie die Nacht oder, wie in Mr. Conners Fall, strahlend weiß und perfekt. Und als wäre das noch nicht genug, bildeten seine schönen Lippen einen dazu passenden Rahmen.
    »Miss Ames, auch für mich ist es ein Highlight das Gesicht meiner immer frohen Gesprächspartnerin zu sehen. Sie sehen umwerfend aus. Ist das ein Kleid von Grace? «
    »Vielen Dank«, dankte ich ihm und hoffte nicht zu erröten. »Ja, das ist eines ihrer neusten Werke. «
    »Das scheint Grace einzig und allein für Sie angefertigt zu haben. «
    Diese Zähne. Dieses Lächeln. Nachdem ich mich noch ein wenig mit Mr. Conner und den anderen Gästen unterhalten hatte, nahm ich an meinem Tisch Platz.
    Als auch alle anderen zu ihrem Platz gefunden hatten, betrat Grace die aufgebaute Bühne, auf der später eine Band spielen würde.
    »Meine lieben Gäste«, begann Grace mit ihrer vorbereiteten Rede. »Ich freue mich euch alle hier begrüßen zu dürfen. Die Marke „Morgan“ bewährt sich nun schon seit fünfzig Jahren erfolgreich auf dem Markt und das ist nicht nur meiner Genialität zu verdanken. « Die Gäste lachten über Graces Pointe. Ich hingegen war mir nicht sicher, ob Grace diesen Teil der Rede überhaupt als Witz eingeplant hatte.
    »Ich verdanke diesen Erfolg all meinen Mitarbeitern, den Abnehmern meiner persönlichen Schätze und allen Beteiligten, die diese Werke der Öffentlichkeit präsentieren. Ich danke euch sehr. «
    Die Menge applaudierte.
    Das war ja absolut liebenswert.
    »Bei einer Person möchte ich mich aber besonders bedanken«, fuhr Grace fort, nachdem wieder Stille eingekehrt war. »Rachel Ames. «
    Oh mein Gott, das war ja absolut fürchterlich.
    Wieso musste Grace mir das antun? Jetzt kennen mich alle und jeder wird seinen Freunden erzählen, wie ich Ayden an diesem Tag zum Krüppel gemacht habe.
    »Sie verdient einen ganz besonderen Dank, denn sie ist diejenige, die mir und meinen immer wieder mal auftretenden Macken ausgesetzt ist. Und ich weiß nur zu gut wie schwierig ich sein kann. «
    Während Graces Rede sah sie immer mal wieder in meine Richtung, doch jetzt blickte sie mir direkt in die Augen.
    » Rachel, für mich bist du nicht nur eine Mitarbeiterin, nein, du bist eine Freundin, auf die ich in jeder Sekunde zählen kann und dafür bin ich dir von Herzen dankbar. «
    So fürchterlich das alles angesichts meiner Blamage auch war, trieben mir die Worte von Grace Tränen in die Augen.
    Ich vermied so gut es ging den Augenkontakt zu den anderen Gästen, denn mich mussten keine fremden Leute beim Weinen zu Gesicht bekommen und erst Recht nicht Menschen mit perfekten Zähnen oder Sommersprossen. Als ich doch mal einen Blick riskierte, sah ich in ein Gesicht, das mich schon unzählige Male hatte weinen sehen. Bei ihm war es mir egal wie er mich sah, denn er war mein Freund. Der Beste!
    Als Sam mich stolz ansah, fühlte ich mich gleich schon wieder wohler. Ich war froh, dass Grace ihn ausgesucht hatte die

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