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Froehliche Tage fuer Hanni und Nanni

Froehliche Tage fuer Hanni und Nanni

Titel: Froehliche Tage fuer Hanni und Nanni Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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möchte sie dich jetzt auch begrüßen.“
    Mamsell schaute nach oben und erblickte Claudine. Sie hielt Antoinette immer noch in den Armen, winkte aber stürmisch hinauf und warf der älteren Nichte Kusshände zu. „Claudine“, schrie sie. „Kleine Claudine, lass dich umarmen!“
    Antoinette nützte die günstige Gelegenheit und befreite sich aus den Armen ihrer Tante. Schnell verschwand sie hinter einer Gruppe von Mädchen. Mamsell wandte sich zur Tür und schritt energisch die Stufen hinauf. „Ich komme! Ich komme!“, rief sie Claudine zu.
    „Und ich gehe“, sagte Claudine und schob die kichernden Mädchen beiseite. „Mamsell wird in nächster Zeit ziemlich überfordert sein, wenn sie gleich zwei Nichten hier hat.“
    Als die gute Mamsell im Klassenzimmer auftauchte, war Claudine verschwunden. „Jetzt habe ich sie doch verpasst, aber ich werde sie schon finden!“, rief Mamsell und lächelte ihren Schülerinnen zu.
    „Ah, Bobby, du bist also wieder da - und du, Angela - und Elli - und alle ihr lieben Mädchen! Und ihr werdet euch anstrengen und fleißig sein, nicht wahr!“
    Die Französischlehrerin verließ das Zimmer und machte sich auf die Jagd nach ihrer lieben Claudine. Die Mädchen lachten. „Die gute Mamsell“, sagte Hilda, „ich werde sie nie vergessen, und wenn ich hundert Jahre alt bin! Die Streiche, die wir ihr gespielt haben - erinnert ihr euch noch an die Stinkbomben im vorigen Jahr? Ich kam fast um vor Lachen, als ich Mamsells entsetztes Gesicht sah.“
    „Diesmal kriegen wir nur eine Neue von auswärts in unsere Klasse“, sagte Jenny. „Ich sah ihren Namen auf der Liste. Sie heißt Anneliese Langen. Außerdem soll Beate Ray in unsere Klasse versetzt werden.“
    „Oje“, rief Marianne. „Die ist strohdumm!“
    „Nein, das ist sie nicht“, meinte Carla, „sie ist nur sehr einseitig. Sie kümmert sich um nichts anderes als um die Musik - die übrigen Unterrichtsstunden fliegen einfach an ihr vorbei.“
    „Nun, Frau Körner wird nicht gerade begeistert sein, wenn sich Beate nur für Musik interessiert“, sagte Bobby. „Ich wette, Beate wird in diesem Jahr mehr Geografie, Geschichte und Mathe lernen als in sämtlichen Jahren zuvor.“
    „Kommen sonst noch Neue?“, fragte Marianne.
    „Elma Puddens Name steht noch auf unserer Liste“, sagte Jenny. „Anscheinend ist sie sitzen geblieben und kommt jetzt in unsere Klasse!“
    „Muss das sein?“, stöhnte Bobby. „Ich kann nicht unbedingt behaupten, dass ich Elma mag. Sie erinnert mich an einen wabbeligen Pudding - fett, langweilig und schwer verdaulich.“
    „Sie hat immer schlechte Laune“, sage Hilda. „Sicher ärgert sie sich, weil sie sitzen geblieben ist.“
    Da kam die Hausmutter ins Zimmer, neben ihr ein großes, schlankes Mädchen mit weißblonden Haaren und fast schwarzen Augen.
    „Hallo, Mädchen!“, sagte die Hausmutter und nickte den Schülerinnen zu. „Alle zurück? Brav! Kriegt mir jetzt nur nicht Mumps oder Masern! Ich bringe euch hier eine Neue, Anneliese Langen.“
    Anneliese lächelte nervös. Sie war nicht hübsch, aber der Gegensatz zwischen ihrem hellen Haar und den dunklen Augen machte ihr Gesicht interessant. „Hallo“, sagte sie schüchtern. „Gehört ihr alle zusammen? Wie heißt ihr denn?“
    Hilda, die Klassensprecherin war, stellte die Mädchen vor.
    „Das sind die Sullivan-Zwillinge, Hanni und Nanni.
    Nach ein paar Monaten kannst du sie bestimmt auseinanderhalten! Das hier ist Jenny und dies Roberta, meistens Bobby genannt. Man erkennt sie sofort an ihren Sommersprossen. Nimm dich vor diesen beiden in Acht, sie hecken immer tolle Streiche aus. Das ist Doris - sie hat ein besonderes Talent, andere nachzumachen. Pass auf, dass sie es nicht bei dir versucht!“
    Anneliese schien wenig beeindruckt zu sein. Doris machte auf sie einen schwerfälligen, dummen Eindruck. Sie übersah die klugen Augen und den humorvollen Mund des Mädchens.
    „Dies ist Carlotta, dunkelhäutig wie eine Zigeunerin!“, fuhr Hilda fort. Carlotta lächelte verschmitzt.
    „Damit du gleich Bescheid weißt, Anneliese - ich war früher Zirkusreiterin“, sagte Carlotta. „Angela würde es dir früher oder später sowieso erzählen, so tue ich es lieber gleich!“
    Die schöne Angela wurde rot vor Zorn. Sie sah zwar noch immer auf Carlotta herunter, aber sie wagte es längst nicht mehr, hässliche Bemerkungen zu machen. Das hatten ihr die anderen gründlich ausgetrieben.
    Hilda redete schnell weiter, damit es nicht zu

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