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Froehliche Tage fuer Hanni und Nanni

Froehliche Tage fuer Hanni und Nanni

Titel: Froehliche Tage fuer Hanni und Nanni Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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sich nun wesentlich bescheidener wieder an die Arbeit. Jetzt teilte sie ihre Aufgaben mit Carla und die beiden Mädchen waren glücklicher denn je.
    „Sieht aus, als ob Marianne doch noch eine gute Sportleiterin wird“, sagte Bobby überrascht. „Nun ja - wir schlagen alle ein neues Kapitel auf! Beate ist wieder zurück und kümmert sich keinen Deut mehr um ihre Musik. Anneliese ist freundlich und nett, nachdem sich Elli bei ihr entschuldigt hat. Und Elli benimmt sich recht vernünftig, seit sie ihre liebe Dina durchschaut hat. - Nicht mal Angela tut so hochnäsig wie früher ...“
    „Sie strengt sich jetzt mächtig an“, sagte Hanni. „Wusstest du, dass Hilda ihr ordentlich den Marsch geblasen hat? Sie weinte eimerweise Tränen - aber immerhin hat sie sich sehr gebessert.“
    „Nur Elma ist noch immer das alte Übel“, sagte Nanni. „Ich mag gar nicht mit ihr reden. Elma ist übrigens zu Frau Theobald gegangen und hat ihr mitgeteilt, dass sie Ellis Sachen genommen hatte. Ich wette, sie wird rausgeworfen.“
    Aber das geschah nicht. Stattdessen erzählte Hilda ihren Klassenkameradinnen etwas über Elma und plötzlich bekamen alle ein schlechtes Gewissen.
    „Ich habe Frau Theobald von unserem Ärger mit Elma berichtet“, sagte Hilda. „Sie meinte, wir müssten Geduld haben und versuchen, mit Elma auszukommen. Es stimmt etwas nicht mit ihren Drüsen. Deshalb ist sie auch so fett und immer hungrig und deshalb sieht ihr Gesicht so teigig aus. Von ihrer letzten Schule wurde sie weggeschickt. Aber Frau Theobald möchte sie behalten, bis die notwendige Operation vorgenommen werden kann. Bis dahin sollten wir ihr das Leben ein bisschen leichter machen.“
    „Armer, alter Pudding“, sagte Doris. „Wie ich sehe, müssen wir uns mit unserer dicken Elma auch weiterhin abfinden.“ Und sie ahmte Elma nach, dass die Mädchen vor Lachen schrien.
    Aber es war kein böses Lachen. Alle waren bereit, Elma in ihre Gemeinschaft aufzunehmen und ihr zu helfen, sogar die selbstsüchtige Angela und die wilde Carlotta.
    „Bald können wir uns ja erholen“, sagte Hanni. „Weihnachten steht vor der Tür, und wenn wir uns im silberhellen Glanz der Kerzen spiegeln ...“
    „Hör auf!“, rief Doris. „Hanni, du willst wohl unsere Dichterin Anneliese nachahmen?“
    Anneliese lachte. Sie hatte seit längerer Zeit keine Gedichte mehr geschrieben. Nach dem Streich, den sie Frau Willmer gespielt hatte, hatte sie sich geschämt. Denn genau genommen hatte sie sich zu hoch eingeschätzt, genau wie Frau Willmer. Sie hatte versucht, Gedichte zu schreiben, die großartig klangen, aber letzten Endes war es nur wertloses Wortgeklingel. Jetzt wollte Anneliese warten, bis ihr von allein gute Gedanken kamen, ehe sie wieder Verse schrieb.
    Mariannes Leistungen im Unterricht wurden bald sehr viel besser und sie versuchte, die unteren Klassen ihr früheres dummes Verhalten vergessen zu lassen. In letzter Zeit hatte sie einiges dazugelernt und die Mädchen respektierten sie, weil sie sich so völlig hatte ändern können.
    Auch Angela hatte sich gewandelt. Sie gab den kleineren Schülerinnen nicht mehr so viel Arbeiten. Hildas Rede hatte einen großen Eindruck auf Angela gemacht.
    „Du bist ein armes, armes Ding“, hatte Hilda gesagt. „Du benutzt dein hübsches Gesicht und dein Lächeln, um dich vor der Arbeit zu drücken. Du wirst noch einen ganz trägen Geist und Körper bekommen! Kein Wunder, dass du mit Elma die Schlechteste der Klasse bist! Wenn du dich nicht gewaltig anstrengst, dann versagst du auch weiterhin, und alle werden dich auslachen, statt dich zu bewundern und zu respektieren. Reiß dich zusammen, Donnerwetter noch einmal!“ Frau Theobald hatte stets ein wachsames Auge auf die Klasse. Sie erinnerte sich, wie viele von diesen Mädchen als dumme, kleine Erstklässler nach Lindenhof gekommen waren. Sie erinnerte sich an Hanni und Nanni Sullivan, die zuerst von allen die „hochnäsigen Zwillinge“ genannt wurden. Sie erinnerte sich an Marianne, die sich geschworen hatte, nicht länger als einen Monat zu bleiben und sich überdies ganz furchtbar zu benehmen. Sie erinnerte sich an den Wildfang Carlotta, der ungezähmt und dickköpfig aus dem Zirkus kam und sich nicht an ein geordnetes Leben gewöhnen wollte. Sie erinnerte sich an Bobby, die ihren klugen Kopf einst nur für dumme Streiche angestrengt hatte - und an die leichtfertige Claudine, die erst in letzter Zeit ihr Pflichtgefühl entdeckt hatte.
    In diesem Schuljahr hatten

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