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Fuchs, Du Hast Die Gans Gestohlen

Fuchs, Du Hast Die Gans Gestohlen

Titel: Fuchs, Du Hast Die Gans Gestohlen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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das Cottage geritten und hielt das Pferd draußen an.
    »Hallo!«
    »Hallo.« Er grinste. Blazer sah wunderbar aus, sein Fell glänzte wie ein frisch polierter Kupferkessel, und sogar Tom wirkte heute verhältnismäßig ordentlich. Er hatte sich rasiert, seine schwarzen Reitstiefel glänzten, und seine Reithose war sauber. Nur die alte Mütze war dieselbe und das schäbige Harris-TweedJackett, das über dem Pullover, den er auch nicht gewechselt hatte, seine Schultern umspannte. Und sein Besitzer war bestimmt auch noch derselbe, vermutete sie. Sie dachte an Deanes, der aus seinem isoliert stehenden Haus ängstlich nach Blazer mit der rachsüchtigen Harriet im Sattel Ausschau gehalten und den Anblick des Pferdes genauso gehaßt und gefürchtet hatte wie seine Reiterin. Tom klopfte Blazer den Hals.
    »Der alte Junge sieht gut aus, finden Sie nicht? Ich wollte ihn Frances abkaufen, doch sie hat darauf bestanden, ihn mir unter der Bedingung zu schenken, daß ich ihn nie verkaufe.« Er sah Meredith abschätzend an.
    »Ich bin gekommen, weil ich sehen wollte, wie es Ihnen heute geht.«
    »Danke, ganz gut«, sagte sie heiser. Blazer wurde ungeduldig, warf den Kopf zurück, kaute geräuschvoll an der Gebißstange. Er blies laut durch die Nüstern und scharrte mit den Hufen. Tom beugte sich vor und kreuzte die Unterarme über dem Sattelknopf, locker lagen die Zügel in seinen gutgeformten, wettergegerbten Händen.
    »Kann ich irgendwas für Sie tun?« Fest begegnete Meredith seinem fragenden Blick, und es gelang ihr, mit klarer Stimme zu sagen:
    »Nein, danke.«
    »Scheußliches Erlebnis«, sagte er mitfühlend.
    »Jetzt tut es mir leid, daß ich den Schleimer nicht in Grund und Boden geritten habe. Aber ich nehme an, es war besser, ihn Alan zu überlassen.« Meredith nickte heftig.
    »Ich hoffe«, sagte Tom, wahrscheinlich mit der Absicht, höflich zu sein, doch es hörte sich leicht aggressiv an,
    »daß unsere früheren Unstimmigkeiten unsere künftige Beziehung nicht trüben werden. Ein kleiner Ort, dieses Pook’s Common. Falls wir Nachbarn werden sollten …«
    »Falls«, krächzte Meredith energisch. Tom hob eine schwarze Braue, und Blazer stampfte zornig.
    »Wollen Sie wegziehen?«
    »Vielleicht«, sagte sie heiser.
    »Ich denke daran.« Einen schrecklichen Moment fürchtete sie, er werde nach Alan fragen. In seinen Augen war ein merkwürdiger Ausdruck, als könne er ihre Gedanken lesen.
    »Kann man verstehen«, sagte er endlich. Mit einer Grimasse nahm er die Zügel auf. Blazer zuckte mit den Ohren, als Tom mit der Zunge schnalzte, und rollte mit den großen, glänzenden Augen, als wolle er sagen: Wird langsam Zeit! Immer dieses Menschengeschwätz!
    »Halten Sie sich aus Schwierigkeiten raus«, sagte Tom mit einem unbeschreiblich anzüglichen Grinsen. Er salutierte mit der Reitgerte und trabte rasch die Straße entlang davon.

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