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Fünf Freunde Geraten in Schwierigkeiten

Fünf Freunde Geraten in Schwierigkeiten

Titel: Fünf Freunde Geraten in Schwierigkeiten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Timmy!«
    »Wau«, antwortete Tim höflich und nahm wieder eines seiner Brötchen entgegen.
    »Auf jeden Fall hat es ihm gut geschmeckt«, sagte Julian.
    »Jetzt hat er alles aufgefressen, gebt also acht, er wird hinter unseren Broten her sein.
    Ah, die Musikkapelle hat wieder begonnen!«
    Schweigend hörten die Kinder der Drossel zu. »Gib acht auf den Weg«, sang sie. »Gib acht auf den Weg, gib acht!«
    »Das hört sich an wie ein Aufruf der Straßenverkehrs-erziehung«, meinte Dick und legte seinen Kopf auf ein Moospolster. »Schon gut, mein Vöglein! Ganz gewiß werden wir auf den Weg achtgeben. Vorerst aber wollen wir ein Mittagsschläfchen halten, bleib also bitte mit deinem Gesang auf Zimmerlautstärke!«
    »Mittagsschläfchen? Das ist eine gute Idee!« gähnte Julian.
    Den ersten Tag wollen wir uns nicht überanstrengen. Runter von meinen Beinen, Tim! Du bist entsetzlich schwer mit den vielen Broten in deinem Bauch!«
    Tim erhob sich träge, schlich zu Georg und leckte liebevoll ihr Gesicht ab. Sie schubste ihn weg. »Hör auf mit dem Lecken«, murmelte sie schläfrig. »Paß lieber auf, daß niemand kommt und unsere Räder stiehlt!«
    Tim wußte genau, was »Paß auf« bedeutete. Als er diese Worte hörte, setzte er sich auf und schaute vorsichtig witternd um sich. Irgendeine Gefahr im Anzug? Nein, von einem Fremden nichts zu sehen, zu hören oder zu riechen. Timmy legte sich also beruhigt nieder, nur ein Ohr gespitzt und ein Auge ein wenig geöffnet. Georg beneidete Tim, daß er nur mit einem Auge und einem Ohr schlafen, mit dem anderen aber wach sein konnte. Sie wollte es noch Dick und Julian sagen, aber da sah sie, daß die beiden schon fest eingeschlafen waren.
    Gleich darauf fielen auch ihr die Augen zu. Niemand störte die Kinder in ihrem Schlaf. Neugierig hüpfte ein Rotkehlchen herbei und neigte den Kopf etwas zur Seite.
    Sollte es nicht ein paar Härchen aus Tims Schwanz zupfen, um das neue Nest damit zu schmücken? Der Schlitz in Tims halbgeöffneten Augen wurde größer. Wehe dem Rotkehlchen, wenn es ihm einen Streich spielen wollte!
    Nein, das Rotkehlchen wagte es doch nicht und flog davon.
    Eine Drossel sang wieder, auch das Kaninchen erschien. Laut aufschnarchend öffnete Tim nun beide Augen. Husch - weg war das Kaninchen! Wachte oder schlief der Hund? Das Kaninchen wollte lieber nicht länger dableiben, um das festzustellen.
    Als die Kinder aufwachten, schaute Julian auf die Uhr. Es war gerade halb vier. »Es ist ja schon wieder Zeit zum Essen!«
    Anne rief entsetzt: »Bloß nicht, wir haben doch erst zu Mittag gegessen. Ich bin so voll, daß ich mich kaum mehr rühren kann!«
    »Reg dich nicht unnü tz auf«, beruhigte sie Julian. »Wir werden uns mit den Mahlzeiten nach unseren Mägen richten und nicht nach der Uhr. Los, aufstehen! Sonst fahren wir ohne dich weiter!«
    Sie schoben ihre Räder wieder aus dem Primelwäldchen. Auf der Landstraße kühlte der Wind angenehm ihre Gesichter.
    »O Gott, ich bin ganz steif! Wieviel Kilometer wollen wir denn noch fahren, Julian?« fragte Anne.
    »Nicht mehr viele«, tröstete sie Julian. »Ich schlage vor, wir essen später noch eine Kleinigkeit, dann kaufen wir Frühstück und Abendessen ein, und später suchen wir einen hübschen Zeltplatz zum Übernachten. Auf der Karte habe ich einen kleinen See gefunden, dort könnten wir schwimmen!«
    Das klang verheißungsvoll. Georg wäre noch Hunderte von Kilometern gefahren, um in einem See schwimmen zu können.
    »Ein guter Vorschlag!« lobte Julian. »Eigentlich hätten wir unseren ganzen Ausflug um Seen herum machen sollen, dann könnten wir jeden Tag schwimmen, morgens und abends.«
    »Wau!« sagte Tim und lief neben Georgs Rad. »Wau!«
    »Tim ist damit einverstanden!« lachte Georg. »Aber, o weh!
    Er hat ja seine Badehose zu Hause gelassen!«

Ein schöner Tag und eine schöne Nacht
     
    Den fünf Freunden ging es heute abend ausgezeichnet. Um halb sechs Uhr aßen sie eine Kleinigkeit, dann kauften sie für das Abendbrot und das Frühstück alles Notwendige ein, Brötchen, Sardellenpaste, Kekse, Orangen, Apfelsaft und Schinken - eine ganze Menge war das!
    »Hoffentlich essen wir nicht alles schon abends auf, dann haben wir nichts mehr zum Frühstück«, meinte Georg und packte die Brötchen in ihren Brotbeutel. »Weg mit dir, Timmy, das ist nichts für dich. Dir habe ich Knochen gekauft, damit wirst du ein paar Stunden beschäftigt sein!«
    »Gib ihm aber die Knochen nicht, wenn wir uns zum Schlafen

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