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Fünf Freunde Im Zeltlager

Fünf Freunde Im Zeltlager

Titel: Fünf Freunde Im Zeltlager Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Tunnel herauszukommen versucht. Er ist ja ein kluger Hund!«
    Er schob Georg als Erste nach oben. Dann kam Jockel; seine Nase stieß beinahe an Georgs Absätze. Dann Dick und als Letzter Julian. Aber noch bevor er einen Schritt nach oben tun konnte, passierte etwas. Jemand hatte das Licht angeknipst und der Tunnel war auf einmal taghell erleuchtet. Tim verkroch sich in den Schatten und verhielt sich ruhig. Plötzlich schrie jemand: »Die Wand ist offen! Ist da jemand?«
    »Diese kleinen Mistkerle können unmöglich den Hebel bewegt haben!«, brüllte Herr Andreas. »Wir haben sie doch gefesselt!«
    Drei Männer stürmten durch die Öffnung. Julian kletterte weiter nach oben und war froh, dass man ihn nicht gesehen hatte. Der arme Tim saß unten in einer Ecke und schniefte leise.
    Die Männer kamen wieder zurück und schrien aufgeregt durcheinander. »Sie sind fort! Ihre Stricke sind zerschnitten!
    Wie konnte das nur passieren? Hat der blöde Knut nicht aufgepasst? Wozu hält er dann Wache? Die müssen hier noch irgendwo sein!«
    »Oder in den Höhlen«, donnerte eine andere Stimme.
    »Peters, du gehst zu den Höhlen, wir suchen hier!«
    Die Männer rannten hin und her.
    Von dem Entlüftungsschacht ahnten sie offensichtlich nichts.
    Sie bemerkten auch den Hund nicht, der wie ein Schatten in der Ecke lag und sich jedes Mal lang hinlegte und keine Bewegung machte, wenn das Licht einer Taschenlampe in die Nähe kam.
    Georg kletterte weiter nach oben, sie tastete vorsichtig nach einem Halt, wenn einer der Tritte zerbrochen war. Dann ging es plötzlich nicht weiter. Etwas war im Weg. Aber was? Sie fühlte mit der Hand. Es war der Ro st, auf den Tim heute Morgen gefallen war.
    Die Stangen lagen nun kreuz und quer übereinander und versperrten den Weg. Georg kam nicht höher. Sie versuchte die Stangen wegzuschieben, aber es gelang ihr nicht; auch hatte sie Angst, dass eine runterfallen und sie am Kopf treffen würde.
    »Was ist los, Georg? Warum gehst du nicht weiter?«, fragte Jockel unter ihr.
    »Da sind Eisenstangen im Weg«, sagte Georg. »Ich komme nicht weiter. Ich traue mich auch nicht, an den Stangen zu ziehen.«
    Jockel gab die Nachricht weiter an Dick und dieser an Julian. Die vier steckten fest. Hinauf konnten sie nicht und hinunter wollten sie nicht.
    »So was Blödes«, brummte Julian. »Wäre ich nur als Erster gegangen. Und was jetzt?«
    Da war guter Rat teuer. Sie hingen in der Dunkelheit wie die Fledermäuse!
    »Na, immer noch so begeistert von Abenteuern?«, fragte Dick den über ihm hängenden Jockel. »Ich wette, du wärst lieber zu Hause im Bett.«
    »Hast du ‘ne Ahnung«, flüsterte der Junge.
    »Ich find’s einfach riesig!«

Das Ende des Abenteuers
    Was war unterdessen mit Anne geschehen? Schluchzend und verzweifelt war sie ziellos übers Moor gerannt und ihre Hilferufe wurden immer leiser. Herr Krabbler saß unterdessen gemütlich vor seinem Zelt und las.
    Als es aber immer später und dann langsam dunkel wurde, machte er sich doch Sorgen um die fünf Kinder.
    Er überlegte, was er tun sollte. Es war hoffnungslos, allein das Moor abzusuchen. Dazu waren mehrere Leute notwendig.
    Er entschloss sich mit dem Wagen zum Eulenhof zu fahren und sich dort Männer zur Unterstützung zu holen. Aber er traf nur Frau Andreas und das Küchenmädchen an. Die Frau war sehr in Sorge.
    »Was ist los?«, fragte Herr Krabbler, als sie zum Wagen gelaufen kam.
    »Gut, dass Sie da sind«, sagte sie, als er sich vorgestellt hatte.
    »Irgendetwas muss passiert sein. Alle Männer sind fort und die Lastwagen auch. Mein Mann hat sein Auto genommen und niemand will mir sagen, was los ist.
    Ich mache mir solche Sorgen!«
    Herr Krabbler verschwieg ihr, dass auch die Kinder verschwunden waren. Er gab vor, etwas Milch kaufen zu wollen.
    »Machen Sie sich keine Sorgen«, tröstete er Frau Andreas,
    »Sie werden sehen, morgen früh ist alles wieder in Ordnung.
    Ich komme morgen noch einmal vorbei. Jetzt muss ich schnell was erledigen.«
    Sehr nachdenklich fuhr er wieder weg.
    Dass mit dem Eulenhof etwas nicht stimmte, hatte er schon vermutet, und auch das Gerede über Geisterzüge hatte seinen Verdacht geweckt. Warum hatte er nur nicht schon eher reagiert? Hoffentlich schwebten die Kinder nicht in Gefahr!

    »Nichts wie zur Polizei, du alter Esel«, schimpfte er mit sich selbst und brauste los. Der diensthabende Inspektor auf dem Polizeirevier gab ihm nach seinem Bericht sechs Männer und einen Polizeiwagen mit.
    »Wir werden die

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