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Fünf Freunde Im Zeltlager

Fünf Freunde Im Zeltlager

Titel: Fünf Freunde Im Zeltlager Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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vergessen.«
    »Nein, bestimmt nicht«, meinte Julian, »wahrscheinlich haben wir sogar an zu viel gedacht. Nur gut, dass der alte Krabbler uns versprochen hat, unser Gepäck auf seinen Anhänger zu laden. O weh, wenn wir das alles selber tragen müssten!«
    »Ach, wäre es doch schon acht Tage später!«, rief Anne.
    »Wie langsam die Zeit vergeht, wenn man auf was Schö nes wartet, und wie schnell ist dann die schönste Zeit um!«
    »Ja, es sollte umgekehrt sein«, pflichtete Dick ihr lächelnd bei. »Wer hat eigentlich die Landkarte? Ich möchte noch einmal unseren Weg studieren.«
    Julian holte die Karte aus seiner Tasche. Er breitete sie aus und die vier Kinder umlagerten sie. Die Umrisse zeigten eine weite, einsame Moorlandschaft mit vereinzelten Häusern darin.
    »Nur ein paar kleine Bauernhöfe, das ist alles«, sagte Julian und deutete auf einen bestimmten Punkt der Landkarte. »Die Bewohner werden sich auf dem unfruchtbaren Boden ziemlich schwer tun, denke ich. Seht, hier ist der Platz, auf dem wir zelten werden – genau hier –, und hier ist auch ein kleiner Hof, wo wir Milch, Eier und Butter kaufen können. Der Krabbler war ja schon einmal dort. Er sagt, der Hof ist sehr klein, aber die Bauern sollen Fremden gegenüber sehr nett sein.«
     
    »Das Moorland liegt doch sehr hoch, oder nicht, Julian?«, fragte Georg.
    »Die Leute müssen im Winter schrecklich frieren.«
    »Ja, genau«, bestätigte Julian. »Aber auch im Sommer ist es dort oben sehr windig und kalt. Herr Krabbler hat geraten, warme Jacken und Pullover mitzunehmen.
    Er hat mir mal erzählt, dass im Winter dort alles vollständig eingeschneit ist. Die Schafe, die sich verlaufen haben, muss man sogar richtig ausgraben.«
    Dicks Finger fuhren auf der Landkarte eine schmale, geschwungene Linie entlang, die durch einen großen und wilden Teil des Moores führte.
    »Das ist die Straße, die wir fahren werden«, erläuterte er.
    »Und hier, wo der Feldweg beginnt, werden wir abzweigen.
    Der Weg führt zu dem Bauernhof. Wir werden unser Gepäck von der Stelle, wo Herr Krabbler seinen Wagen parken wird, wohl oder übel bis zu unserem Lagerplatz schleppen müssen.«
    »Hoffentlich nicht so nahe bei Krabblers Zelt«, meinte Georg.
    »O nein, er hat zwar versprochen auf uns aufzupassen, er wird uns aber bald vergessen haben, wenn er sich erst mal in seinem Zelt eingerichtet hat«, tröstete Julian das Mädchen.
    »Davon bin ich fest überzeugt. Zwei meiner Freunde sind einmal mit ihm im Wagen einen ganzen Tag unterwegs gewesen und er kam abends ohne sie nach Hause!
    Der Professor hatte sie unterwegs glatt vergessen!«
    »Der gute Krabbler«, sagte Dick.
    »Er ist schon in Ordnung. Er wird nicht gleich angerannt kommen und uns fragen, ob wir unsere Zähne schon geputzt und warme Unterwäsche angezogen haben.«
    Die anderen lachten und Tim verzog sein Hundegesicht zu einem frechen Grinsen. Er war ja so glücklich, dass seine vier Freunde wieder einmal mit ihm zusammen waren, und nun planten sie auch noch einen Ferienausflug! Anne und Georg besuchten dasselbe Internat und dort war Tim ihr ständiger Begleiter. Deswegen vermisste er die Jungen sehr. Er gehörte Georg, und Tim hätte nie daran gedacht, sein Frauchen zu verlassen. Nur gut, dass es in Georgs Internat erlaubt war, Hunde mitzubringen; sie hätte es ohne Tim dort bestimmt nicht ausgehalten.
    Julian legte die Karte wieder zusammen.
    »Hoffentlich kommen die bestellten Sachen alle rechtzeitig an«, meinte er. »Wir haben nur noch acht Tage vor uns. Ich werde unseren Krabbler noch ein paar Mal daran erinnern, dass wir mit ihm fahren wollen, sonst vergisst er es und startet ohne uns.«
    *
    Die Wartezeit war grässlich. Viele Pakete kamen und wurden erwartungsvoll geöffnet. Die Schlafsäcke waren ganz nach Wunsch ausgefallen.
    »Großartig!«, rief Anne erfreut aus.
    »Phantastisch«, sagte Georg und kroch gleich in ihren hinein.
    »Seht nur, ich kann ihn bis zum Hals schließen, und er hat eine Kapuze, die man sich über den Kopf ziehen kann.
    Außerdem ist es herrlich warm darin. Mir wird die kälteste Nacht nichts ausmachen, wenn ich in einem solchen Ding schlafe. Ich schlage vor, wir probieren sie heute Nacht mal aus.«
    »Was, etwa in unseren Schlafzimmern?«, rief Anne entsetzt.
    »Warum denn nicht? Wir wollen uns doch nur daran gewöhnen«, erwiderte Georg.
    So verbrachten alle vier die Nacht auf dem Fußboden in ihren Schlafsäcken und fanden es sehr bequem und schön warm.
    »Das einzig

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