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Fünf wünschen Ihren Tod

Fünf wünschen Ihren Tod

Titel: Fünf wünschen Ihren Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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Swimming-pools .
    »Ramón!« kreischte Nina wild.
»Wollen Sie einfach hier stehenbleiben und zulassen, daß man Sie hier ans Kreuz
schlägt?«
    Sein gesamter Körper zitterte
qualvoll vor innerer Wut, dann rieb er sich langsam mit dem Handrücken die
Stirn. Auf seinem Gesicht lag ein benommener Ausdruck, und nun erschien in
seinen Augen das nackte Entsetzen und löschte alle Spuren früherer Arroganz und
Verachtung aus. ich zündete mir eine Zigarette an, während ich ihn beobachtete
und den angenehmen Geschmack des Tabaks und einer seit zwei Jahren fälligen
Revanche auskostete.
    Das Bild seines Gesichts, wie
es gewesen war, schwand rasch aus meinem Gedächtnis — sein Gesicht bei all den
Demütigungen in der Gefangenenzelle, die er persönlich für mich erdacht hatte —
die regelmäßigen Prügel jeden Morgen und jeden Abend, die er selbst überwachte
und bei denen er energische Aufmunterungen von sich gab, wenn je eine Faust
oder ein Ellbogen für einen Augenblick erlahmte. Alles verschwand schnell vor meinem
inneren Auge, während ich zusah, wie ihm die Angst zusetzte und ihn zu dem
primitiven Tier zusammenschrumpfen ließ, das er in Wirklichkeit war.
    »Ich werde das Telefon in der
Bibliothek benutzen«, sagte ich gelassen. »Vielleicht werde ich zuerst die Zeitungen
anrufen.«
    »Nein!« An Ramons
schweißüberströmter Stirn standen die Adern dick hervor und pulsierten heftig.
»Nein! Das können Sie nicht tun.«
    Dann bewegte er sich so
schnell, daß alle, einschließlich mir, vor Überraschung wie erstarrt waren. Er
packte Ninas Arm mit der Linken und drehte ihn ihr mit einem so bösartigen Ruck
auf den Rücken, daß sie vor Schmerz aufschrie, zwang sie dann, sich vor ihn zu
stellen, während seine Rechte blitzschnell in seiner Jackentasche verschwand
und mit einer Pistole wieder zum Vorschein kam.
    Für Gegenargumente war keine
Zeit. Aus Furcht, Nina zu treffen, konnte ich nicht schießen, und ich hegte
nicht die Absicht, mir von ihm eine Kugel in den Kopf schießen zu lassen. Mit
schlegelnden Armen und Beinen fegte ich über die Bar weg und fiel krachend
dahinter auf den Boden, Jan Kelly mit mir reißend.
    Gleich darauf knallte Ramons
Pistole, und eine Flasche auf dem Regal hinter uns zerschellte, uns mit feinem
französischem Cognac durchweichend. Ich liebe Mädchen mit ausgeprägten Merkmalen
ihres Geschlechts, aber Jan schien mir damit im Übermaß ausgestattet, während
ich mich verzweifelt darunter hervorkämpfte. Dann kroch ich wie ein Rasender
ans andere Ende der Bar und hob den Kopf über den Rand der Bar.
    Ramón hatte Nina bis zu der Tür,
die zur Terrasse führte, geschleppt. Seine irren Augen mit den erweiterten
Pupillen bekamen mich plötzlich ins Blickfeld, und ich duckte mich schnell, als
seine Pistole in meine Richtung schwang. Eine weitere Flasche zersprang auf dem
Regal, aber diesmal verfehlte mich der Alkohol, und statt dessen bekam ich
feine Glaspartikelchen in den Nacken.
    Ich zählte bis fünf und hob
erneut den Kopf. Ramón zögerte einen Augenblick lang unter der offenen Tür,
stieß dann Nina mit plötzlicher Heftigkeit von sich, so daß sie, Kopf voran,
über den Boden schlitterte. Er trat einen weiteren Schritt zurück, so daß er
fast auf der Terrasse stand; dann blieb er wie versteinert stehen.
    »Zelda Roxane.« Er sprach ihren
Namen wie einen Fluch aus und spie geräuschvoll aus, als ob er einen üblen
Geschmack aus seinem Mund entfernen wollte.
    Zelda saß regungslos in ihrem
Stuhl und beobachtete mit eindringlichem Gesichtsausdruck. Die Logik sagte mir,
daß sie nichts anderes tun konnte, daß sie keine Chance hatte, ihm zu entkommen
— aber in ihrem gelassenen Blick lag eine Herausforderung, daß er ruhig
versuchen möge, sie zu vernichten.
    Vielleicht spürte Ramón diese
Herausforderung. Sein Mund bewegte sich für den Bruchteil einer Sekunde
lautlos, dann hob er langsam die Pistole und zielte auf sie.
    »Fallen lassen, Ramón!« schrie
ich ihn an. »Oder ich schieße auf Sie.«
    Ich hätte ebensogut den Mond anschreien können, so viel Aufmerksamkeit schenkte er mir. Sein Arm
bewegte sich in einem ruhigen Halbkreis, bis der Lauf seiner Pistole geradewegs
auf Zelda wies, und mir blieb keine andere Wahl. Ich richtete Valeros Pistole auf seine massige Brust und drückte dreimal
hintereinander in rascher Folge ab. Die Wucht des Aufpralls der schweren
Geschosse ließ ihn rückwärts auf die Terrasse taumeln, wo er zusammensackte,
Und das war das Ende von Ramón

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