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Stadt der Lüste

Stadt der Lüste

Titel: Stadt der Lüste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mariah Greene
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Eins
     
    Die Stimme von Roger Metz, dem Leiter der Abteilung für Fusionen und Übernahmen der Firma Morse Callahan, dröhnte aus dem Lautsprechersystem des Büros und lenkte Emma Fox von der vor ihr liegenden Aufgabe ab.
    »Ich weiß, dass sie um ihren letzten Tag kein großes Aufheben machen will«, brummte es aus den Boxen, »aber wir können unsere Lieblings-Investmentbankerin nicht einfach still und heimlich gehen lassen.«
    Emma seufzte, blickte kurz auf die vertraute Skyline Manhattans und wandte ihre Aufmerksamkeit dann wieder Knox Turner zu, dem jungen Star der Arbitrage-Abteilung, der sich gerade sowohl Hose als auch Unterhose abstreifte. Sein steifer Penis zeichnete sich deutlich unter dem Hemd ab. Sie wusste, dass Knox fast zwei Jahre lang auf diesen Moment gewartet hatte, und Roger Metz’ Monolog würde weder ihm noch ihr diesen Augenblick vermiesen.
    »… ich kann mich noch daran erinnern, wie unerfahren sie wirkte, als sie von Goldmann Sachs zu uns wechselte, aber sie entpuppte sich als gnadenlose Killerin. Ich kenne eine Menge Leute, die das zu spüren bekommen haben – zu ihrem Leidwesen.«
    Für ihren letzten Arbeitstag hatte sich Emma ein wenig mehr aufgestylt als üblich und wirkte eher, alswolle sie auf eine Party gehen. Das teure Dior-Kleid, das sie heute Morgen über ihren kurvenreichen Körper gezogen hatte, war nun bis zur Hüfte hochgeschoben. Sie saß breitbeinig auf der Kante ihres Schreibtisches und wartete darauf, dass Knox den nächsten Schritt machte. Hoffentlich verlor er nach solch langer Zeit nicht die Nerven. Überrascht hätte es Emma nicht. Ihr waren an der Wall Street viele Männer begegnet, die nicht hielten, was sie versprachen. Sie war angenehm feucht zwischen den Beinen, und die Aussicht auf Knox’ Schwanz versprach einiges – zumindest nach dem zu urteilen, was nun unter dem gestreiften Hemd hervorlugte. Die Vorstellung, in den heiligen Hallen von Morse Callahan und zu der monotonen Stimme ihres Chefs Sex zu haben, gefiel Emma immer besser.
    »… die Übernahme von Colworth, die durch ihre Mitarbeit zustande kam, sorgte für die höchsten Honorareinnahmen, die es in dieser Firma je gegeben hat. Natürlich nur, bis Emma danach auch noch den Deal mit Contrelle abschloss. Morse Callahan bedankt sich für großes Engagement, indem die Firma ihren Profit mit den Angestellten teilt, die ihn erwirtschaftet haben. Emma haben wir in der Vergangenheit allerdings so viel gezahlt, dass wir ihr für die Zukunft nichts mehr bieten können. Dies sollte uns allen eine Lehre sein.«
    Als Emma Roger mitteilte, dass sie kündigen würde, zeigte er sich nicht halb so überrascht, wie sie gehofft hatte. Anfangs wirkte er eher verstört, später persönlich gekränkt. Roger glaubte an die Wall Street, undwenn eine derart begnadete Investmentbankerin wie Emma ihm sagte, dass sie aus dem Rennen ausstieg, war dies, als würde ihm jemand den Boden unter den Füßen wegziehen. Zweiunddreißig sei kein Alter, um alles hinzuschmeißen, mahnte er, doch seine Worte stießen bei Emma auf taube Ohren. Morse Callahan hatte sie derart reich gemacht, dass sie für den Rest ihres Lebens nicht mehr arbeiten musste. So einfach war das. Roger erhöhte den Einsatz, indem er ihr eine geradezu lächerlich hohe Geldsumme anbot, und Emma dachte sogar kurz darüber nach, weiterzumachen. Doch dann erinnerte sie sich an den Grund für ihren Ausstieg und lehnte sein Angebot höflich ab. Die Firma hatte ihr eine glänzende Zukunft gesichert, aber Emma wollte diese nicht in der Firma ver bringen.
    Knox sah aus, als wolle er sich in den Schwanz zwicken, um sicherzugehen, dass er nicht träumte. Sein Körper war schlank und durchtrainiert, sein Haar glatt zurückgekämmt, und sein Lächeln öffnete ihm sowohl Türen als auch Schenkel. Emma lächelte nun ihrerseits einladend, woraufhin er sich mit der Zunge über die Lippen fuhr und näher an sie herantrat. Die Spitze seines Schwanzes war nur noch wenige Zentimeter von ihrer Spalte entfernt, und Emma spürte die Hitze zwischen ihren Körpern. Hoffentlich nahm er sie so hart, dass er Rogers Stimme und mit ihm die ganze Firma aus ihren Gedanken verbannte. Das war ihre Art, endgültig mit Morse Callahan abzuschließen.
    Während der vergangenen Wochen hatte ihr Telefon immer seltener geklingelt, bis es schließlich verstummteund Emma nur noch Übergabegespräche mit den Mitarbeitern führte, die ihre Aufgaben übernahmen. Drei Angestellte würden fortan den Job erledigen,

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