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Fuer immer vielleicht

Fuer immer vielleicht

Titel: Fuer immer vielleicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecelia Ahern
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damit, Ruby!
    Ruby: Was denn? Man nennt ihn nicht ohne Grund den sexgeilen Andy!
    Rosie: Ich hasse Großraumbüros, er kann mich aus jeder Ecke beobachten. Sogar meine Beine unterm Tisch. Die glotzt er jetzt nämlich an.
    Ruby: Rosie, du musst wirklich raus aus diesem Büro. Es ist nicht gesund für dich.
    Rosie: Ich weiß, und ich bemühe mich ja auch. Aber ich kann nicht abhauen, bevor ich einen anderen Job finde, was sich als ganz und gar nicht einfach erweist. Oh, mein Gott, jetzt hat er schon seinen Stuhl verrückt, damit er mich besser sehen kann. Warte mal, ich schicke ihm eine Message, jetzt reicht es mir! Ruby: Nein, tu es nicht!
    Rosie: Warum denn nicht? Bloß eine höfliche Bitte, dass er aufhören soll, mich anzuglotzen. Das lenkt mich nämlich von meiner Arbeit ab.
    Sie haben eine Message von: ROSIE
    Rosie: Starren Sie mir gefälligst nicht so auf die Beine, Sie Lustmolch.

    Rosie: Okay, Ruby, ich hab sie abgeschickt.
    Ruby: Dann bist du gefeuert. Randy Andy mag keine selbstbewussten jungen Frauen, die sich wehren.
    Rosie: Der kann mich mal! Für so was kann er mich nicht feuern!

    Ms. Rosie Dunne,
    leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass Andy Sheedy Paper Clip & Co. in Zukunft Ihre Dienste nicht mehr benötigen wird. Das heißt, Ihr Vertrag wird nächsten Monat nicht wie besprochen verlängert.
    Sie haben das Recht, bis Ende des Monats, das heißt bis zum 30.Juni, weiter bei Andy Sheedy Paper Clip & Co. zu arbeiten.
    Andy Sheedy Paper Clip & Co. bedankt sich bei Ihnen für die Arbeit, die Sie in den letzten Jahren für die Firma erbracht haben, und wünscht Ihnen alles Gute für die Zukunft.
    Mit freundlichen Grüßen
    Andy Sheedy
    Eigentümer von Andy Sheedy Paper Clip & Co.

    Sie haben eine Message von: ROSIE
    Rosie: Ich hab dir den Brief rübergefaxt, hast du ihn dir angeschaut?
    Ruby: Ha ha ha ha ha ha
    Rosie: Weißt du was? Je öfter ich ihn lese, desto froher bin ich, dass ich gehe. Der Name Andy Sheedy Paper Clip & Co. sagt doch schon alles, oder nicht? Ich frage mich übrigens, wer den Brief für ihn getippt hat, denn bekanntlich bin ja ich seine Sekretärin, es wäre also mein Job gewesen. Wahrscheinlich hab ich ihn geschrieben, ohne es zu merken. Bei der Hälfte der Sachen, die er mir zum Tippen gibt, passe ich sowieso nicht auf. Und – was sagst du dazu?
    Ruby: So ist es doch am besten. Rosie Dunne, du wirst in die Geschichte dieses Etablissements eingehen als die Frau, die es gewagt hat, Randy Andy die Meinung zu sagen. Ich werde die Kunde verbreiten, Rosie. Dein Rausschmiss wird nicht umsonst gewesen sein. Ich werde dich vermissen! Was willst du jetzt machen?
    Rosie: Ich hab nicht den blassesten Schimmer.
    Ruby: Warum bewirbst du dich nicht in einem Hotel? Seit ich dich kenne, redest du ständig von Hotels.
    Rosie: Stimmt. Irgendwie hab ich einen kleinen Tick mit Hotels. Bevor ich Katie gekriegt habe, wollte ich immer ein Hotel leiten. Ich glaub zwar nicht, dass so was je passieren wird, aber es ist trotzdem ein netter Traum.
    Hotels geben mir immer so ein Gefühl der Geborgenheit. Vielleicht liegt das an den riesigen Möbeln – Vasen, die so groß sind wie ein ausgewachsener Mensch. Sofas, die ich bei mir zu Hause nicht mal unterkriegen würde, wenn ich Wohnzimmer und Küche zusammenlege. In einem Hotelfoyer komme ich mir immer vor wie Alice im Wunderland. Wenigstens hab ich einen ganzen Monat Zeit, um was Neues zu finden, das dürfte doch eigentlich nicht so schwierig sein. Am besten fang ich schon mal mit meinem Lebenslauf an.
    Ruby: Na, der ist jedenfalls bestimmt nicht sonderlich lang.

    Von: Rosie
    An: Alex
    Betreff: Ist mein Lebenslauf einigermaßen okay?
    Anlagen: LL.doc
    Bitte, bitte, bitte hilf mir mit meinem Lebenslauf, sonst werden meine arme Tochter und ich verhungern! Wie schaffe ich es, dass meine ganzen Scheißjobs irgendwie beeindruckend aussehen? Hilfe! Hilfe! Hilfe!

    Von: Alex
    An: Rosie
    Betreff: Lebenslauf
    Anlagen: LL.doc
    Wie du (am beigefügten Anhang) sehen kannst, hab ich deinen Lebenslauf umgeschrieben. Die Version, die du mir geschickt hast, war eigentlich perfekt, ich hab nur ein bisschen Grammatik und ein paar Rechtschreibfehler verbessert … du weist ja, darin bin ich ein Meister.
    Übrigens, Rosie, nur damit du es weist, du hast keineswegs nur »Scheißjobs« gemacht, wie du es so drastisch ausdrückst. Ich glaube, dir ist nicht ganz klar, was du leistest. Du bist eine allein erziehende Vollzeit-Mutter, die nebenbei noch als persönliche Sekretärin für

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