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Fußfall

Fußfall

Titel: Fußfall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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um nachzudenken, und fuhr dann fort: »Vom Verliererstandpunkt aus kann ich nichts sagen. Ich habe erst darüber nachgedacht, nachdem ihr es mir beigebracht habt. Für SiegerFithp sind Kriege lang. Verlierer sind keine Fithp mehr. Die Ziehende Herde selbst hat jetzt den ersten Krieg geschmeckt.«
    »Und gefällt euch der Geschmack?« Nat schaltete das Gerät aus.
    Grifflinge fuhren ratlos umher: Woher soll ich das wissen ? »Ich bin vom Himmel gefallen, habe meine Fithp verloren und mich zu unterwerfen versucht. Niemand hat das verstanden. Ihr habt Krieger aus Kansas da, nicht wahr? Fragt sie!«
    »Sie sind nicht ganz richtig im Kopf«, sagte Curtis, der hinzugetreten war. »Vielleicht waren sie zu lange allein.«
    Harpanet ließ seine Grifflinge sinken und schlug die Augenlider nieder. Sie wußten inzwischen, daß diese Haltung Bekümmernis ausdrückte.
    Ransom hielt Reynolds ein Glas hin. »Dawson tut mir leid.«
    Der Angesprochene nickte. »Ja. Der arme Kerl riskiert Kopf und Kragen, um uns ein paar Informationen zuzuspielen, und die Dummköpfe halten ihn für ‘nen Überläufer. Mir machen die Sorgen, die seinen Rat befolgen wollen, weil sie glauben, es wäre ihm ernst.«
    »Wär doch vielleicht gar nicht schlecht«, sagte Sherry. »Aber es würde wohl nicht klappen. Es gibt zu viele wie dich und Ransom.«
    »Sei doch froh.«
    »He.« Reynolds trat zwischen sie. »Hier, trinkt einen!« Er goß ein. »Sherry, du willst dich doch nicht etwa unterwerfen?«
    »Nein, aber auch nicht kämpfen!«
    »Hat von dir ja auch keiner verlangt«, sagte Curtis.
    »Genug«, gebot Ransom. »Die Frage ist, was wird der Präsident tun? Er hat es gut aufgenommen. Vielleicht will er ja klein beigeben.«
    »Ach was«, sagte Curtis. »Mir persönlich wäre zwar ein anderer lieber, aber so schlapp ist er nun auch wieder nicht.«
    »Bist du da sicher?«
    »Ich möchte ihm das Gegenteil nicht geraten haben.«
    Harpanet sprach mit Nachdruck. »Was habt ihr vor?«
    »Wie?«
    »Ihr bestreitet eurem Herrn der Herde den Führungsanspruch .«
    »Na hör mal!«
    Sherry legte ihre Hand auf Harpanets Stirn. »Sie meinen es nicht so, wie es klingt«, sagte sie.
    »Aber sie haben doch gesagt …«
    »Wir sind die TräumerFithp «, sagte Reynolds. »Wir sagen, was uns in den Sinn kommt. Aber wir stellen das Amt des Präsidenten nicht in Frage, nicht einmal im Traum, haha.« Mit scharfer Stimme fragte er: »Siehst du das etwa anders, Wade?«
    »Natürlich nicht«, sagte Curtis mit spöttischem Grinsen. »Außerdem würde es nichts nützen.«
    Nat füllte einen großen Becher mit dem Rest aus dem Mixer: er war noch etwa halbvoll.
    »Schwimmen, Harpanet?«
    »Gern.«
    Ohne ihr Gespräch zu unterbrechen, betraten Reynolds und Harpanet den Schlammraum und stiegen in das schlammgefüllte Becken. Die Unterhaltung geriet ins Stocken, als sie die dritte Person sahen. Der Präsident der Vereinigten Staaten ließ sich mit geschlossenen Augen in der warmen Schlammbrühe auf dem Rücken treiben.
    Harpanet tunkte seine Nüster ein. »Nicht ins Gesicht«, sagte Nat. »Zum Spielen ist er vermutlich zu müde.«
    »Stimmt«, sagte der Präsident. »Ich bin müde.«
    Harpanet drückte mit seiner Flanke so gegen die Wassermasse , daß eine sanfte Woge den Präsidenten überrollte, und dieser lächelte entspannt. Er öffnete ein Auge und sah Harpanet an. »Ihr habt uns schwer getroffen.«
    Harpanet fragte: »Mit dem FUSS?«
    »Ja. Ihr habt viele Menschen getötet.«
    »Nicht ich. Ich gehöre jetzt zur TräumerFithp . Kann ich helfen ?«
    Der Präsident bewegte sich. »Reynolds, werden wir das überleben ?«
    »Als Gattung schon. Ausrotten können sie uns nicht. Eine bestimmte Anzahl wird auf jeden Fall weiterleben – wie Parasiten im Umfeld der Außerirdischen. Wir haben immer noch eine Chance, weil wir klein genug sind, um uns zu verstecken, wohin sie nicht gelangen. Aber so weit kommt es gar nicht. Es ist unser Planet, mit allen Ecken und Winkeln. Nach Sibirien, Grönland oder in die Sahara können sie uns nicht folgen.«
    »Das brauchen sie auch gar nicht«, sagte David Coffey. »Sie werfen einfach etwas ab und bringen jedesmal mehr Menschen um, bis wir klein beigeben. Wenn wir sowieso aufgeben müssen , warum dann die Sache in die Länge ziehen? Wer nicht aufgeben will, kann ja nach Sibirien gehen. Die anderen unterwerfen sich einfach.«
    »Das ist vernünftig«, sagte Harpanet.
    »Nein. Da würden zu viele so tun, als ob sie sich ergäben, in Wirklichkeit aber

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