Gaertnern fuer intelligente Faule von A bis Z
zur Delikatessen-Abteilung geworden!
Bodenvorbereitung
Bewährt hat sich eine Pflanzung von Kartoffeln im 1. Jahr. Nach dem Abernten werden Gründüngungspflanzen (Ölrettich, Senf, Bienenfreund) gesät. Diese Pflanzen wachsen rasch und frieren dann ab. Das zurückbleibende Material ist ein idealer Mulch – es wird im Frühjahr nur aufgerissen und dann direkt gesät oder gepflanzt. Gemüsebeete werden mit Kompost gedüngt, im Frühjahr mit Hornspänen versorgt und nur bei sichtbarem Nährstoffmangel mit biologischem Flüssigdünger während des Wachstums gegossen.
Empfehlenswerte Gemüsearten
Folgende Gemüsearten haben sich im kleinen Hausgarten bewährt: >> Radieschen , >> Karotten (Möhren), Blattsalate (>> Salat ) in den unterschiedlichsten Sorten (Pflück- und Kopfsalate), >> Tomaten , >> Zucchini , >> Bohnen , >> Erbsen , Stangensellerie (>> Sellerie ), Lauch (>> Porree ) und viele Kräuter (>> Petersilie , >> Schnittlauch u. a.).
Mischkultur & Mulchen
Beachten Sie bei der Bepflanzung die >> Mischkultur und das wechselnde Bepflanzen der Beete. Gerade durch eine Monokultur kann es zu vielen Krankheiten und Schädlingen kommen, die kaum zu bekämpfen sind. Letztlich erleichtert das >> Mulchen oder Bodenbedecken das „Gemüse-Garteln“ enorm. Rasenschnitt ist am billigsten, Holzfaser und Rindenhumus sind als Fertigprodukte im Handel erhältlich.
Veredeltes Gemüse
Seit einigen Jahren ist veredeltes Gemüse im Handel. Bei Gurken hat es sich besonders bewährt, da nun die Gurken, die auf einem Feigenblattkürbis aufgepfropft sind, gegen die gefürchtete Welkekrankheit resistent sind. Tomaten – aufgepfropft auf Wildtomaten – sind veredelt unempfindlich gegen die Korkwurzelkrankheit und Nematoden und zeigen besonders starken Wuchs. Bei solchen Tomatenpflanzen lassen sich nicht bloß ein Stamm, sondern meist zwei, in klimatisch günstigen Lagen sogar drei Stämme ziehen.
Gewächshaus
Es ist sicherlich der Traum vieler Gartenliebhaber – endet doch bei einem Gewächshaus mit Heizung das Gartenjahr nicht mehr im Herbst.
Errichtet werden sollte das Gewächshaus in Nord-Süd-Richtung am sonnigsten Platz des Gartens. Es sollte groß genug und vor allem hoch genug geplant werden. Automatische Fensteröffner und eine geregelte Heizung sind das Um und Auf. Energie sparen kann man mit Thermoglas oder Stegdoppelplatten. Konstruktionen aus Aluminium oder verzinktem Eisen sind zu bevorzugen – Holz sieht wunderbar aus, benötigt aber viel Pflege.
Nicht vergessen: Wasser und Strom braucht man im Gewächshaus. Und einen winterfesten Zugang – die Pflanzen warten im Gewächshaus auch bei meterhohem Schnee auf den Gärtner.
Gießen
Wenn die Sonne unbarmherzig vom Himmel brennt, dann heißt es gießen. Womit? Idealerweise mit Regenwasser – temperiert in einer Regentonne.
Wie oft?
Jeden Tag bei Blumenkästen oder Kübelpflanzen in kleinen Töpfen. Etwa jeden dritten Tag im Garten – also lieber intensiv, dafür weniger häufig, sodass der Boden durchdringend bewässert wird.
Besonders Rasenflächen müssen intensiv – also gut drei bis fünf Stunden (!) – gewässert werden. Leichtes Gießen lässt die Wurzeln nur an der Oberfläche sprießen und führt bei der geringsten Hitze zu Trockenschäden.
Wasser aus der Regentonne ist das beste Gießwasser!
Wann wird gegossen?
Am späteren Nachmittag, wenn die Sonne nicht mehr intensiv scheint, aber noch die Chance besteht, dass die Blätter abtrocknen. So werden Pilzkrankheiten verhindert. Ansonsten ist der Morgen die beste Zeit zum Gießen.
Minibewässerung
Tonkegel (mit unterschiedlicher Durchflussmenge), aufgeschraubt auf Plastikflaschen, können in die Töpfe gesteckt werden. Sie versorgen die Pflanzen einige Zeit mit Wasser.
Gräser
Das „Haar der Mutter Erde“ werden Gräser genannt und sind gerade in den letzten Jahren zu absoluten Trendpflanzen geworden. Präriegärten – geprägt von englischen und niederländischen Gartengestaltern – haben hier das ihre getan. Die Vielfalt ist gewaltig. Achten sollte man nur darauf, dass es sich um horstbildende Gräser handelt – Ausläufer treibende Gräser wären bald unwillkommene Gäste. Auch Samen sollten die Pflanzen nicht ausbilden, sonst säen sie sich überall dort aus, wo man sie nicht haben will.
Einige meiner Lieblinge: Pampasgras (Cortaderia selloana), Japanisches Lampenputzergras (Pennisetum alopecutoides), das Moor-Reitgras (Calamagrostis x
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