Jahren wichtig, später muss man immer verjüngen, denn nur am frischen Holz gibt es Früchte.
Aufpassen beim Kauf: Viele Pflaumen werden vom Scharka-Virus befallen. Daher unbedingt auf hohe Toleranz achten. Um wurmige Zwetschken zu verhindern, sollten Lockfallen aufgehängt werden, damit der Pflaumenwickler in Grenzen gehalten wird.
Plobergers Sortentipp
Ersinger Frühzwetschke, Hauszwetschke, Fellenberg, Top, Blue Free
Renekloden haben große, runde Früchte : Graf Althans, Große Grüne, Oullins
Zwetschken zählen zum Steinobst und im weitesten Sinne zu den Pflaumen.
Zwiebel
Die Auswahl an Küchen-Zwiebeln (Allium cepa) ist größer, als man denkt: Schalotten, Gemüse oder auch Etagenzwiebeln sind nur einige. Auch der gute, alte Schnittlauch gehört ja zu den Zwiebelgewächsen.
Alle haben eine Vorliebe: humosen, nicht frisch gedüngten und durchlässigen Boden. Daher passen sie auch perfekt zu den Karotten, die ebenfalls sandigen Boden lieben. Übrigens vertreibt die Karotte in Mischkultur mit Zwiebeln die Zwiebelfliege. Die Zwiebel
wiederum die Karottenfliege.
Als gute Sorten haben sich die gelben Steckzwiebeln ‘Stuttgarter Riese’ und die roten ‘Braunschweiger’ erwiesen. Interessant sind aber auch mit Samen vermehrte Lauchzwiebeln ‘Negaro’ und die kleinen weißen Zwiebeln der Sorte ‘Weiße Königin’ (auch ‘La Reine’).
Zwiebel ist ein Muss im Garten – in Mischkultur mit Karotten wächst sie besonders gut.
Zwiebel- und Knollenpflanzen
Alle Frühjahrsblüher wie Tulpen, Narzissen, Krokusse, Schneeglöckchen, Blausternchen, Zierlauch und viele andere mehr werden im Herbst gepflanzt. Je größer die Zwiebel, desto größer die Blüte. Zwiebel- und Knollenpflanzen gehören zu den schnellsten und sichersten Blühern im Garten. Um den Zwiebelblumen einen guten Start zu ermöglichen, streuen Sie Hornspäne und Kompost ins Pflanzloch. Alljährlich gleich beim Aufblühen flüssigen Biodünger geben, denn die Pflanzen brauchen die Kraftnahrung für die Blüte im kommenden Jahr. Niemals grüne Blätter abschneiden – erst wenn sie gelb geworden sind, dürfen sie entfernt werden!
Narzissen sollten möglichst früh gesetzt werden, da sie schon im Herbst Wurzeln bilden und so noch besser wachsen. Sie können über Jahre im Boden belassen werden. Tulpen hingegen, ausgenommen Wildtulpen, sollten jährlich aus dem Beet genommen werden, sie würden sonst in den Folgejahren nicht mehr blühen. Damit ein Blumenbeet nach der Tulpenblüte rascher bepflanzt werden kann, sind Pflanzkörbe praktisch. Mitsamt der Erde und den Wurzeln ausgraben und an einer geschützten Stelle einziehen lassen.
Die im Sommer- und Herbst blühenden Zwiebelblumen wie Gladiolen, Dahlien, Monbretien und Begonien werden ab Mai gepflanzt – also nach den letzten strengen Frösten. Die Herbstklassiker sind Dahlien – die Knollen werden Mitte bis Ende April gepflanzt, große Knollen geteilt. Dies ist notwenig, weil sich sonst immer mehr Triebe bilden und die Blütenbildung nachlässt. Pro Knolle nur zwei bis drei der stärksten Triebe belassen, die restlichen abreißen (niemals schneiden). Den Hauptstamm (vor allem bei den hohen Sorten) fest anbinden, die restlichen Triebe nur locker befestigen. Verblühtes stets entfernen, sonst lässt die Blühwilligkeit stark nach. Erst nach dem ersten Frost wird die Knolle mit der Grabgabel wieder aus dem Boden geholt.
Narzissen gedeihen viele Jahre gut, wenn man das Laub einziehen lässt.
Bildquellen
Umschlag: Illustration Lisa Manneh;
Bild Wolfgang Redeleit
Inhalt: alle Bilder Dr. Helga Buchter, außer extra gekennzeichnete.
Alle Illustrationen Monika Biermaier, außer extra gekennzeichnete
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