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Gaertnern fuer intelligente Faule von A bis Z

Gaertnern fuer intelligente Faule von A bis Z

Titel: Gaertnern fuer intelligente Faule von A bis Z Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl Ploberger
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Eine Fassade, deren Verputz bereits brüchig ist, wird allerdings durch eine Kletterpflanze sicher in Mitleidenschaft gezogen.
    Efeu, Kletter-Hortensien und auch der „Wilde Wein“ „kleben“ sich mit Haftwurzeln oder Haftscheiben an die Wand. Entgegen einer verbreiteten Meinung holen die Pflanzen jedoch keine Feuchtigkeit aus der Mauer. Die „Wurzeln“ sind nur für den Halt zuständig, die Versorgung erfolgt ausschließlich über Bodenwurzeln.
     
    Die schönsten Kletterpflanzen
• Blauregen, Glyzinie (Wisteria): Schlingpflanze mit wunderschönen Blüten. Sie benötigt einen sonnigen Standort. Kaufen Sie nur veredelte Sorten, sie blühen rascher. Der Blauregen benötigt eine Kletterhilfe. Achtung: Die Äste haben enorme Kräfte und können sogar Dachrinnen zerdrücken.
     
• Efeu (Hedera): Der Efeu ist eine der anspruchslosesten Pflanzen. Er gedeiht in der Sonne ebenso wie im Schatten. Der Efeu klettert mit Haftwurzeln. In den ersten Jahren eher sehr langsam, nach einigen Jahren aber kräftig. Er bleibt den Winter über grün und bietet vielen Vögeln eine Nistmöglichkeit.
     
• Geißblatt , Jelängerjelieber (Lonicera): Das Geißblatt ist ein Schlinggewächs, das zur Blütezeit (Mai bis Oktober) einen betörenden Duft verströmt. Es benötigt einen sonnigen bis halbschattigen Platz und Spanndrähte zum Ranken.
     
• Kletter-Hortensie (Hydrangea petiolaris): Die Kletterhortensie wächst im Halbschatten und liebt durchlässigen, humusreichen Boden. Zunächst wächst sie langsam, später aber ziemlich kräftig. Besonders hübsch sind die großen, duftenden, tellerförmigen Blüten. Für Rankhilfen sind Kletterhortensien dankbar.
     
• Kletterrosen (Rosa): Viele Dutzende Sorten an Kletterrosen gibt es. Sie benötigen einen sonnigen Platz mit genügend humusreicher Erde. Die Triebe müssen festgebunden werden, auch ein Rückschnitt ist immer wieder erforderlich. Empfehlendwerte Sorten sind 'New Dawn' – blüht zartrosa, besonders wuchskräftig, 'Blaze Superior' – scharlachrot, 'Golden Showers' – gelb, besonders wuchskräftig, 'Wedding Day' – weiß, und 'Bobby James' – ebenfalls weiß.
     
• Waldrebe (Clematis): Die Waldrebe will einen sonnigen Platz (aber nicht zu heiß), hat allerdings einige Ansprüche an den Boden. Er sollte humusreich, feucht und „kühl“ sein. „Kühl“ bedeutet, dass keine direkte Sonne auf den Wurzelbereich (Fuß) scheinen darf.
• „Wilder Wein“ , Jungfernrebe (Parthenocissus): Der „Wilde Wein“, korrekt Jungfernrebe, gilt als eine der beliebtesten Kletterpflanzen. Er ist recht anspruchslos und wächst rasch und kräftig. Empfehlenswert ist die Sorte 'Veitchii', die mit selbst klimmenden Haftscheiben ohne jede Kletterhilfe auskommt.
     
• Winter-Jasmin (Jasminum nudiflorum): Er ist ein besonders außergewöhnliches Gewächs, denn ab Dezember erscheinen an den langen, dünnen Trieben die gelben Blüten. Der Winter-Jasmin erreicht eine Höhe von etwa zwei Metern und muss immer wieder angebunden werden.
     

Der duftende Blauregen muss zweimal pro Jahr geschnitten werden, um so zu blühen.
Ein Farbenrausch – der „Wilde Wein“ schmückt sich im Oktober mit buntem Laub.
    Hecke
    Wild- und Blütensträucher frei wachsen zu lassen ist die bequemste Form einer Grundstücksbegrenzung – vorausgesetzt, es gibt genügend Platz. Für den Menschen sind die Gehölze ein Sicht- oder Lärmschutz, für die Nützlinge ist die Hecke dagegen als Nahrungs- und Lebensraum wichtig. Singvögel nisten in den bedornten Ästen vor Sanddorn und Schlehe und sind damit vor Katzen-Attacken geschützt. Gleichzeitig gibt es Nahrung in Hülle und Fülle und die gefiederten Freunde jagen die Schädlinge – also Blattlaus & Co.
    Apropos Schädlinge: Unter Wildsträucherhecken wird das Laub im Herbst nicht entfernt, denn dort fühlen sich Laufkäfer so richtig zu Hause. Und diese Tierchen wiederum haben Schnecken zum Fressen gern. Kommen dann noch Igel, Blindschleichen und Kröten dazu, wird die Schneckenplage schon kleiner.
     

Auf den Stock setzen heißt: Die Hecke wird kräftig zurückgeschnitten.
     
    Standort und Schnitt
    Beachten sollte man nur, dass frei wachsende Hecken eine Breite von rund zwei bis vier Metern benötigen und je nach Pflanzenauswahl im Laufe der Jahre bis zu drei, vier Meter hoch werden. Der Vorteil für den „intelligenten Gärtner“: Der Schnitt reduziert sich auf ein Minimum. Lediglich einige wenige Äste werden pro Jahr abgeschnitten, um beispielsweise

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