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Garnet Lacey 05 - Das bisschen Flitterwochen

Garnet Lacey 05 - Das bisschen Flitterwochen

Titel: Garnet Lacey 05 - Das bisschen Flitterwochen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tate Hallaway
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noch?«, fragte ich.
    »Wir werden es auf jeden Fall versuchen«, antwortete Sebastian und lief um das Taxi herum zur Fahrertür. Ich nahm neben ihm Platz. »Was ist mit dem Zauber?«
    »Das erledige ich unterwegs.«
    »Und dann wirst du mir erklären, warum du das tun musstest, ja?«
    »Ja«, gab ich, ohne zu zögern, zurück. In meinem neuen Leben an Sebastians Seite sollte es keine Geheimnisse mehr geben.
    Er nickte, während er im Rückspiegel Ausschau nach einer Lücke im fließenden Verkehr hielt. Der Auspuff röhrte laut, als Sebastian schließlich Vollgas gab und losfuhr.
    Ich legte meinen Gurt an und versuchte, mich daran zu erinnern, wie ich vorgegangen war, als ich Larkin ursprünglich mit dem Zauber belegt hatte. Hatte ich ein Beutelchen für ihn zusammengestellt? Hatte ich ihn mit Kräutern beworfen?
    Ich konnte mich einfach nicht erinnern!
    Damals war das für mich nicht so wichtig gewesen. Wahrscheinlich hatte ich es in meinem Buch der Schatten aufgeschrieben, aber das hatte ich so wie alles andere hier zurückgelassen - ausgenommen meine Katze -, als ich über Nacht aus dieser Stadt geflohen war.
    Vielleicht war die Absicht aber auch wichtiger als die Details des Zaubers. Was ich wollte, war ein Schlussstrich unter diese Sache mit Larkin. Ich wollte den Zauber brechen, damit er von seinen Erinnerungen an mich befreit wurde. Ich musste dieses Unrecht wiedergutmachen.
    Ich legte die Hände in den Schoß und hielt sie aneinander, damit sie die Form einer Schale ergaben. Dann stellte ich mir vor, wie sich diese Schale mit bläulichem Licht füllte. Der Wagen ruckelte, als Sebastian die Fahrspur wechselte, während ich mich weiter darauf konzentrierte, die Energie zu sammeln, die ich für den Gegenzauber benötigte. Ich gab außerdem eine Portion Bedauern dazu sowie einen Schuss Vergebung - Vergebung für die herzlosen Gemeinheiten, die er mir angetan hatte, seit ich in die Stadt zurückgekehrt war. Ich konnte bessere Engel vorweisen als er, auch wenn einer davon die Königin der Hölle war.
    Vor meinem geistigen Auge lag ein Funken sprühender blauer Ball in meinen Händen. Lichtblitze standen für meine Gefühle und zuckten und tanzten wie Glühwürmchen. Als ich der Meinung war, dass ich alle heilende Energie gegeben hatte, über die ich verfügte, hielt ich den Ball an meine Lippen und tat so, als küsste ich ihn. Nachdem der Zauber besiegelt war, blies ich ihn in Larkins Richtung.
    Ich nahm mir einen Moment Zeit, um alle überschüssige Energie in den Wagenboden und von dort über die Reifen in die Erde zurückzuleiten, dann kam ich allmählich wieder zu Bewusstsein. Die Heizung stank nach Staub und Stein.
    »Du weißt ja, dass wir dieses Taxi quasi gestohlen haben«, sagte ich zu Sebastian, der soeben einen Laster überholte, der wegen einer leichten Steigung langsamer wurde.
    »Wir stellen es unter irgendeiner Brücke ab, da wird der Troll es schon wiederfinden.«
    Damit gab ich mich zufrieden. Ich hielt mich am Armaturenbrett fest, als Sebastian Gas gab, damit wir so bald wie möglich das Terminal erreichten.
    Auf dem Flughafenparkplatz entdeckten wir einen freien Platz unter einer Fußgängerbrücke. Wir ließen den Wagen unverschlossen zurück, die Schlüssel legte Sebastian ins Handschuhfach. Sollte der Troll noch leben, dann würde er seinen Wagen hier finden. Ich holte unser Gepäck aus dem Kofferraum. Wenn wir es diesmal schaffen wollten, mussten wir uns beeilen.
    Wir rannten über die Straße in Richtung der Ticketschalter, als ich auf einmal Fonn bemerkte. Sie stand an einem dieser elektronischen Eincheck-Automaten und trug die Dienstbekleidung von Delta Airlines. Unsere Blicke trafen sich, gerade als Sebastian und ich den Fußweg erreichten. Sofort drehte sie sich um und kam auf mich zu. Ich spürte, wie ein eisiger Wind an meinen Haaren zerrte.
    »Was ist denn jetzt schon wieder?«, hörte ich Sebastian fauchen.
    Auf keinen Fall würde ich von ihr noch mal unsere Pläne durchkreuzen lassen. Lilith kochte in mir hoch wie ein Flächenbrand. Ich ließ mein Gepäck fallen und rannte auf Fonn zu. Als wir aufeinandertrafen, rammte ich ihr mit aller Kraft, die die Göttin mir verlieh, meine Faust in die Magengrube. Sie wurde über den Bürgersteig geschleudert, riss einige der zahlreichen Passanten zu Boden, zerschmetterte zwei Gepäckwagen und nahm einen Verkehrspolizisten mit.
    Ich drehte mich um, griff nach meiner Reisetasche und sah, dass Sebastian mir die Tür aufhielt. »Bei dem Troll mag

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