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Garnet Lacey 05 - Das bisschen Flitterwochen

Garnet Lacey 05 - Das bisschen Flitterwochen

Titel: Garnet Lacey 05 - Das bisschen Flitterwochen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tate Hallaway
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dass ich aus ihrer Stimme einen leichten irischen Tonfall heraushörte.
    »Nein«, antwortete ich und sah sie misstrauisch an. Machte diese Elfenkönigin mit Fonn gemeinsame Sache? Ich stellte den Stuhl hin und ließ mich daraufsinken, da ich zu müde war,
um gegen sie kämpfen zu können.
    Mir war nie in den Sinn gekommen, mein Schwindel könnte eine so banale Ursache wie einen niedrigen Blutdruck haben. Wäre das nicht mal komisch?
    Vielleicht hatte ich ja tatsächlich nur die Hexenaura-Grippe!
    »Kann ich Ihnen ein Glas Wasser bringen?«, bot Dominguez mir zuvorkommend an und legte eine Hand auf meine Schulter. Als es zur Berührung kam, erwartete ich die nächste Schwindelattacke, doch die erfolgte nicht. Dominguez musste seine psychischen Schilde hochgefahren haben. »Haben Sie deshalb darum gebeten, das Flugzeug verlassen zu dürfen?«
    »Eigentlich nicht.«
    Er setzte sich auf die Schreibtischkante, seine Partnerin stellte sich zu ihm und legte die Hände locker auf ihre Hüften. So wie er dort saß, beulte sich seine Jacke weit genug aus, um den Griff der Waffe erkennen zu lassen, die in seinem Schulterhalfter steckte. Er sah so aus wie ein Cop in einer Polizeiserie, allerdings mit dem Problem, dass ich auf dem Platz saß, der üblicherweise für die Schurken reserviert war.
    Nervös tippte ich wieder mit der Schuhspitze auf den Boden.
    Da die beiden offenbar darauf warteten, etwas von mir zu hören, begann ich schließlich zu reden. »Es ist so, dass ich mich in letzter Zeit etwas seltsam fühle, und ich hatte auch vor, nach unserer großen Reise zum Arzt zu gehen ... Sie wissen schon, unsere Flitterwochen ... Aber ich ... na ja, ich wollte die Reise nicht verderben.« Während ich das erzählte, mied ich Dominguez’ Blick, weil ich mir Sorgen machte, wie er auf diese Sache mit den Flitterwochen reagieren würde. Immerhin hatte er mir ja mal einen Heiratsantrag gemacht, auch wenn er da magisch unter Druck gesetzt worden war.
    »Damit meinen Sie die Reise nach Österreich?« Seine Stimme verriet keine Gefühlsregung.
    »Ja.« Vorsichtig sah ich ihn an. Sein Blick war auf den Notizblock in seiner Hand gerichtet, auf dem er festhielt, was ich sagte. Ich zwang ihn, mich anzuschauen, und für einen Moment erfassten mich seine Augen. Dabei versuchte ich, ihm ein »Es tut mir leid« zuzusenden.
    Immerhin besaß Dominguez übersinnliche Fähigkeiten.
    Ja, ganz ehrlich.
    Mir war das gleich bei unserer ersten Begegnung aufgefallen, und er hatte sogar zugegeben, so etwas bereits vermutet zu haben. Allerdings hatte er das der Intuition eines Cops zugeschrieben.
    Also machte ich weiter, bestimmte Gedanken in seine Richtung zu schicken. Zum Beispiel: Ehrlich, ich bin nicht verrückt. Oder: Sie müssen mir glauben.
    Er schüttelte den Kopf, aber ich war mir nicht sicher, was das bedeuten sollte. Nein, ich glaube es nicht? Oder: Tut mir leid, ich kann nichts empfangen?
    »Erklären Sie uns, warum Sie das Flugzeug verlassen wollten, Ms Lacey«, forderte er mich auf.
    »Ich vermute, eigentlich müsste ich Mrs von Traum sein, aber andererseits hab ich Sebastians Namen nicht angenommen. Das kam mir irgendwie so altmodisch vor«, fügte ich lachend an. Niemand außer mir schien das amüsant zu finden. »Ähm, also ...« Ich schaute zwischen dem übersinnlich veranlagten FBI-Agenten und der Elfenkönigin hin und her. »... auf der Tragfläche sah ich eine Frostgigantin, und das kam mir einfach nicht sicher vor.«
    Peterson lachte, oder zumindest glaubte ich, das Echo eines fernen Lachens zu hören, während Dominguez ungläubig wiederholte: »Sie wollen sagen, Sie konnten Frost auf der Tragfläche sehen? Und deswegen hielten Sie es für zu unsicher, um zu fliegen?«
    »Ja«, bestätigte ich, weil es weitestgehend das war, was ich gesagt hatte, wenn man den ganzen übersinnlichen Teil einfach wegließ. Ich rutschte auf meinem Stuhl hin und her, und
natürlich klimperten wieder die Schnallen an meiner Jacke. »Ich meine, vertrauen Sie etwa diesem Enteisungszeugs? Diese ganzen Chemikalien ... und was da sonst noch so alles drin ist?«
    In Petersons braunen Augen funkelte etwas Grünliches auf, als sie fragte: »Ist Ihnen bekannt, dass diese Maschine kurz nach dem Start eine Notlandung durchführen musste?«
    »Bei der Göttin!«, rief ich. Zwar war ich entsetzt darüber, das zu erfahren, aber gleichzeitig verspürte ich seltsamerweise auch Erleichterung. Dann war ich ja vielleicht doch nicht völlig verrückt. Möglicherweise hatte

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