[gay erotik] Fennelly, Tony
ist schon wieder passiert, Frank?“ Ich nahm die Eiszange und gab ihm zwei Eiswürfel und einen Spritzer Soda dazu, damit alles seine Ordnung hatte.
„Mord! Noch ein Klappenlochmord. Aber dieser ist ernst!“
Die beiden vorherigen Versuche waren also trivialer Natur gewesen. „Das ist faszinierend, Schatzi . Aber was ist der Unterschied zwischen Mord eins und zwei einerseits und Mord drei andererseits?“
Er ließ sich auf einen Stuhl fallen. „Das dritte Opfer war ein Polizist.“
Ich versuchte, nicht zu grinsen. „Aber Frank, man sollte meinen, du hättest noch nie im Leben gehört, dass es auch schwule Bullen gibt.“
„Aber er war nicht schwul!“ Er zog ein Taschentuch mit Initialen hervor und gebrauchte es für sein Gesicht. „Es war Dave Eddis.“
Ich drehte ihm den Rücken zu und mixte mir einen Drink, damit ich nicht laut herauslachte. - Dave Eddis war der schmierigste Schwulenfresser der Sitte in New Orleans, der höchstwahrscheinlich jede Toilette von hier bis zur Reviergrenze beackerte. Seine Arbeitsmethode war simpel. Er stand am Pissoir und wedelte mit seinem Schwanz, bis irgendein schwuler Unglücksrabe an dem Spielchen Interesse zeigte. Dann lud Dave den Deppen ein, ließ sich einen runterholen und zeigte seine Dienstmarke.
In den letzten Jahren hatte er die meisten Erfolge außerhalb der Stadt gehabt. Die armen Schweinchen waren außer sich vor Furcht, dass ihr kleiner Fauxpas in Bunkie oder Shreveport bekannt würde, und sie gaben gern all ihr Erspartes dafür, bloß nicht eines Kapitalverbrechens „gegen die Natur“ angeklagt zu werden. Mit den Bestechungsgeldern, das er den verzweifelten Schwuchteln entwunden hatte, stattete Eddis eine Datscha in Mississippi aus. Ich gewann die Fassung wieder. „Der Beamte Eddis hat also sein Leben mitten im Ramrod ausgehaucht, unter den Argusaugen von einem Dutzend Zivis.“
„Natürlich nicht. Es passierte in einer Schwulenbar drüben in Gretna . Gefesselt und verstümmelt wie die anderen - bloß, dass er im Dienst ermordet wurde.“
Ich schlug die Hand vor den Mund und hoffte, dass das Grinsen nicht durchdrang. „Bevor du eine Ehrenmedaille für ihn beantragst, erklärst du den Steuerzahlern besser, warum es zu seinen Dienstpflichten gehörte, seinen Pimmel durch ein Loch in der Klozelle zu stecken.“
„Bist du verrückt? Es darf nicht rauskommen, wie er gestorben ist. Das wäre ein Schandfleck für das ganze Revier. Und da wir gerade dabei sind, fällt mir ein, dass er schon mal einen Freund von dir festgenommen hat.“
„Vier oder fünf. Du kannst mich als Verdächtigen Nummer eins notieren.“
„Ach ja? Hast du ein Alibi für heute Nachmittag, drei Uhr?“
„Ein überwältigendes. Zu dieser Stunde war ich mit einem Kongressabgeordneten zusammen. Dem ehrenwerten Wayne Tibbet.“
„Schon ganz gut. Mit noch jemand?“
„Seiner dümmlichen Sekretärin.“
„Dich hatte ich natürlich nicht wirklich in Verdacht. Habe nur aus Gewohnheit gefragt.“ Er setzte wieder sein Tuch in Bewegung.
„Wir haben den armen Dave aus der Stadt geschafft. In Hays gibt es einen Polizeiarzt, auf den wir uns verlassen können.“
„Ihr fälscht die Todesursache?“
„Wir werden es einen Unfall nennen. Was können wir denn sonst tun?“ Frank zog einen Umschlag aus seiner Jackentasche.
„Ich habe dir ein paar Fotos vom Tatort mitgebracht. Die erste Untersuchung ergibt, dass Eddis hinterrücks von einem viel größeren Mann gepackt wurde, der ihm die Luft abschnürte und ihn dann beutelte, wie ein Terrier eine Ratte. Eddis' Bauch ist ganz aufgerissen.“
„Die drei Klappenloch-Opfer sind also auf ähnliche, aber unterschiedliche Art gestorben.“ Ich nahm die Farbfotos des verblichenen Dave Eddis, dem Schwulenhasser. „Ich muss mir die angucken.“
„Okay, aber gib sie mir morgen früh zurück. Ich sollte sie gar nicht aus der Hand geben.“
„Ich werde sehr gut auf sie aufpassen“, versicherte ich ihm, während ich in Gedanken ausrechnete, wie lange ich brauchen würde, um bei einem befreundeten Fotografen Abzüge und Vergrößerungen zu bekommen. Schon am frühen Nachmittag würde das Ramrod eine fast lebensgroße Reproduktion dieser Schönheit über seiner Bar im Hinterzimmer haben. Dave Eddis' letztes Hurra würde in den nächsten Monaten manches schwule Herz wärmen. Einen besseren Anlass für das Spiel, -Ding Dong, die Hex' ist tot-, könnte es kaum geben. Auweia.
„ Wun -der-bar!“ Rico pfiff. „Das sind die schönsten
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