Gayles Hamburg
verliebt und ich...
"Jan", unsere Zähne klickten schmerzhaft aufeinander, als ich ihn in meine Arme riss und stürmisch küsste. Ich knutschte ihn ab und presste ihn an mich, so dass er den Kontakt zum Boden verlor. "Ich hatte solche Angst."
Arme schlossen sich um meinen Hals, Jan klammerte sich an mir fest. Ich wiegte ihn in seliger Umarmung, erwürgte ihn fast in meiner grenzenlosen Erleichterung.
"Sascha, ich..."
Endlich registrierte ich meinen Würgegriff und ließ locker, stellte ihn sanft auf dem Boden ab. Ich griff nach seinem Gesicht und streichelte zärtlich seine Wangen, während ich das Glück in mir hochsteigen fühlte.
"Ich hab mich in dich verliebt. Und ich wusste doch nicht, was ich tun sollte."
"Oh Gott, Süßer", Jan lächelte jetzt. "Wir sind so dumm, nicht wahr?"
Er hatte Recht. Ich nickte und grinste wahrscheinlich wie ein Vollidiot, der ich ja auch war. Wir standen auf dem menschenleeren Bürgersteig und grinsten, es musste ein Bild für die Götter gewesen sein.
"Willst du immer noch irgendwo hin?"
Die Frage war rhetorisch, sah ich doch die Sehnsucht in Jans Blick. Er verzog das Gesicht, als würde er überlegen. Dann nickte er. Er winkte mit dem Finger, bis ich mich näher zu ihm beugte. Ich fühlte seinen Atem an meinem Ohr, er flüsterte: "Ja, mit dir ins Bett. Schnell."
Jan
Sascha trug mich fast. Meine Beine waren ohnehin weich, ich ließ mich von ihm zurück in meine Wohnung bugsieren und ins Schlafzimmer zerren. Die Klamotten flogen links und rechts, wir hatten nur Augen füreinander. Kaum nackt, rollten wir miteinander über das Bett. Ich war so scharf, dass ich allein durch unsere Küsse fast zum Höhepunkt kam. Sascha rieb sich an mir, streichelte mich, bis ich vor Lust wimmernd um Erlösung flehte. Diesmal griff er zwischen uns und packte unsere Längen zusammen.
An diesem Punkt verlangsamte sich alles. Ich spürte seine Hand, sah in seine Augen. Mein Atem kam gleichzeitig mit seinem. Der Saft stieg so schnell, dass ich keine Zeit mehr hatte, einen Ton von mir zu geben. Wie in Zeitlupe sah ich, wie Sascha seine Lippen öffnete, hörte, wie er meinen Namen stöhnte. Meine Hände krallten sich in seine Schultern, mein Rücken wurde steif. Mit einem erstickten Stöhnen schoss ich meine Sahne ab. Die Kontraktionen in meinen Hüften entlockten mir einen Aufschrei, den Sascha mir von den Lippen trank. Es fühlte sich irre an, als würde ich auf Wolken schweben.
"Jan", stöhnte Sascha und fiel gegen mich.
Ich krallte mich an ihn und fühlte seinen Orgasmus. Während ich langsam runter kam zuckte er, spritzte seine Ladung stöhnend zwischen uns. Immer noch starrten wir uns an und gaben uns die Nähe, die wir gesucht hatten. Unsere lauten Atemzüge dröhnten in meinen Ohren, es gab nur noch Sascha und mich. Die Welt war wieder heil, ich glücklich.
"Ich liebe dich", flüsterte ich.
Er rang nach Luft und nickte leicht, was ich als Antwort nahm.
"Ich habe mich gleich in dich verliebt, als du so schüchtern in dem Cafe gesessen hast."
Diesmal errötete er nicht. Stattdessen stahl sich ein strahlendes Lächeln auf sein Gesicht. Sascha war auf dem besten Weg, ein mutiger Mann zu werden, und es stand ihm gut.
"Ich fand dich auch süß", flüsterte er.
"Süß?"
"Ja. Ist das nicht gut?"
"Doch, es ist toll."
"Oh Mann, du willst mich ärgern."
Sascha brummte und schob mich weg. Ich rollte mich auf ihn rauf und nahm sein Gesicht in meine Hände. Er war wirklich ein schöner Mann, zumindest in meinen Augen.
"Soll ich dir noch mal die Augen verbinden und dich verwöhnen?"
"Nö. Ich bin dran. Mach dich auf dein zweites Blind Date gefasst."
Mein zweites blindes Treffen mit ihm verlief - geil. Aber trotzdem würde der Moment, als ich ihn das erste Mal in diesem Cafe gesehen hatte, mir immer im Gedächtnis bleiben. Ich hatte den Hauptgewinn gezogen.
Dieses E-Book wurde von der "pubbles GmbH & Co.KG" generiert. ©2013
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Ich lasse mich an meinem Geburtstag überreden, in eine Hetendisco zu gehen. Dort sehe ich IHN. Den ultimativen Typen, dem ich mein Herz schenke. Jedes Wochenende muss ich nun in diese Disco und merke gar nicht, was direkt vor meiner Nase abläuft..
.
***
Da war er wieder! Unauffällig sah ich hinüber, benutzte meine Haare als Deckung, damit er es nicht sah. Er lächelte, schien es trotzdem zu bemerken. Schnell sah ich woanders hin, tat so, als wäre der Blick zufällig gewesen. Aber meine Augen gehorchten nicht, wanderten wieder zu ihm. Diesmal trafen sich unsere Blicke und
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