Geboren im Zeichen des Schützen: Was das Sternzeichen über den Menschen verrät
dass der Freitag ein Unglückstag sei. Seine Freunde belächelten ihn und einer hielt ihm entgegen, dass so berühmte Menschen wie Gladstone, Tennyson, Washington und Napoleon an einem Freitag geboren seine, und dass die es doch wahrlich weit gebracht hätten. Für Mark Twain waren das keine stichhaltigen Argumente. „Und?“ fragte er. „Tot sind sie. Alle!“
Der italienische Schriftsteller Ferdinando Galiani ( 2. 12. 1728) war auf einem Spaziergang durch die halbdunklen Gänge des Palazzo Reale, als er vor sich eine verschleierte Schöne entdeckte, die er für eine Bekannte hielt. Vertraulich tätschelte er ihr den Po – und die Dame wandte sich entrüstet um: Es war die Königin. Galiani sank geistesgegenwärtig auf die Knie und seufzte: „Wenn Euer Herz, Madame, ebenso hart ist wie Euer Hintern, bin ich ein verlorener Mann!“
In jungen Jahren hatte Max von Pettenkofer (3. 12. 1818), der Begründer der modernen Hygiene und einer der angesehensten Mediziner seiner Zeit, eine Apothekerlehre bei einem Onkel absolviert. Pettenkofer schwärmte jedoch fürs Theater – doch seine Karriere war nur kurz. Reumütig kehrte er in den Schoß der Familie zurück. Sein Onkel jedoch wies ihn ab: „Ein Komödiant taugt nicht zum Apotheker – höchstens noch zum Mediziner!“
Carlo Schmid ( 3.2.1896) besuchte als SPD-Politiker Moskau. Zu Zeiten von Chruschtschow wurde in der sowjetischen Hauptstadt ausgiebigst gegessen und getrunken – und Schmid verstand sich in dieser Hinsicht bestens mit dem russischen KP-Chef. Als die Konferenz beendet war, verabschiedete sich Carlo Schmid von Chruschtschow: „Es war wirklich sehr nett bei euch in Moskau. Aber warum trinkt ihr Russen eigentlich so wenig?“
Der italienische Komponist und Dirigent Pietro Mascagni (7. 12. 1863), dessen Oper „Cavalleria Rusticana“ weltberühmt wurde, bekam einmal das Angebot, an der Mailänder Scala zu dirigieren. Er wurde gefragt, welche Gage er verlange. „Ich will nur eine Lira mehr als Toscanini bekommt“; beschied Mascagni den Direktor der Scala. Nach der ersten Aufführung erhielt Mascagni einen Umschlag, der einen Scheck über genau eine Lira enthielt. „Was bedeutet das?“ fragte er verwirrt. „Ach, wissen Sie, Maestro Toscanini hat es immer als eine Ehre betrachtet, an unserem Hause zu dirigieren“, erwiderte der Direktor der Scala. „Und er hat dafür niemals Geld genommen. Der Umschlag enthält also Ihre Gage...“
Ein Schüler des Malers Adolph von Menzel (8. 12. 1815) hatte sich wegen eines Rendezvous verspätet. Der Meister hatte vergeblich zu Beginn der Stunde gewartet und empfing den Zuspätkommenden unwirsch. Um eine einleuchtende Entschuldigung bemüht, meinte der Schüler: „Haben Sie niemals ein Herz für die Frauen gehabt, Exzellenz?“ – „Nein“, erwiderte von Menzel streng. „Nur Augen, mein Lieber!“
Der Generalintendant der Königlichen Theater in Preußen, Botho von Hülsen (10. 12. 1815) erfuhr einst gerüchteweise, eine Sängerin habe sich mit einem Tenor namens Sommer liiert. „Hüten Sie sich vor Sommersprossen!“ warnte der Intendant die Sängerin. „Na und? Immer noch besser als Hülsenfrüchte!“ gab die Sängerin schlagfertig zurück.
Heinrich IV. (13. 12. 1589) war bekannt für seinen lockeren Lebenswandel und wurde von einem hohen Geistlichen ermahnt, sittlich und tugendhaft zu sein und so als Wegweiser für seine Untertanen zu dienen. „Sicher“, stimmte der Herrscher zu, „aber haben Sie schon einmal einen Wegweiser gesehen, der den Weg geht, den Er weist?“
Der Dichter Heinrich Heine (13. 12. 1797) lebte lange im Exil. Als er wieder einmal Deutschland durchreiste, fragte man ihn, welchen Eindruck die Junker Hannovers auf ihn gemacht hätten. „Die sind wirklich ein sonderbarer Fall“, erwiderte Heine, „es sind Edel, die nur von Pferden sprechen!“
Die Gräfin Esterhazy sollte mit Ludwig van Beethoven (16. 12. 1770) bei einem Hauskonzert ein Lied des Komponisten uraufführen. „Ich habe ja solche Angst“, gestand sie dem Meister auf dem Weg zu Podium. „Und ich erst!“ gab Beethoven ungalant zurück.
Auf die Frage eines Journalisten, ob er sich denn einen weiblichen Bundeskanzler vorstellen könnte, antwortete Willy Brandt (18. 12. 1913): „Warum eigentlich nicht?! Aber die Frauen bei uns sind politisch noch zu reserviert. Sie haben zu viel Angst, sie könnten etwas Dummes sagen.“ Ergänzend fügte er hinzu: „Als ob die Männer nicht schon alles Dumme gesagt hätten!“
Der
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