Gefährlich sexy!
gewöhnungsbedürftig, aber süß.
Beau grinste, ohne Reue zu zeigen. „Schreib es meinem frühen Training als Familienoberhaupt zu.“ Er öffnete die Fahrertür seines Transporters und machte eine leichte Verbeugung. „Deine Kutsche wartet.“
Natalie lachte, als sie auf den Platz in der Mitte rutschte, wo der Sicherheitsgurt noch funktionierte. Ihr Herz schlug ein wenig schneller. Sie würde direkt neben ihm sitzen. Er stieg nach ihr ein, und seine Finger streiften ihre Hüfte, als er sich anschnallte. Ihr stockte der Atem. Er war so männlich, stark und sexy.
„Also, wohin geht’s?“, fragte er, nachdem er den Motor angelassen hatte.
Sie beschrieb ihm den Weg und stellte während der Fahrt fest, dass er im normalen Straßenverkehr sehr vorsichtig fuhr. Auch wenn er auf der Rennstrecke raste wie der Teufel. Sie erinnerte sich daran, was Beverly ihr über ihn erzählt hatte, und beschloss, ihn einfach selbst nach seiner Vergangenheit zu fragen. „Deine Mutter sagte, dass du die Familie finanziell über Wasser gehalten hast, nachdem dein Vater gestorben war. Wie alt warst du damals?“
„Zwei Tage nach seiner Beerdigung bin ich sechzehn Jahre alt geworden“, antwortete Beau angespannt, obwohl ihm das kaum anzumerken war. „Zwei Wochen später gehörte unser Haus der Bank. Ich hatte meinem Vater versprochen, dass ich für meine Mutter und meine Schwester sorgen würde. Und ich halte mich an meine Versprechen.“ Er zuckte die breiten Schultern, auf denen schon im Teenageralter eine ungeheuer schwere Last gelegen haben musste.
„Du bist ein komplizierter Mann“, überlegte Natalie laut.
„Nein, das bin ich nicht. Ich sagte dir doch schon, dass ich schlichtweg ein egoistischer Bastard bin. Ich hatte ihm ein Versprechen gegeben und hätte mich schlecht gefühlt, wenn ich es nicht gehalten hätte. Unter dem Strich tue ich nur, was ich tun muss, um mit mir im Reinen zu sein. Das ist purer Selbsterhaltungstrieb.“
„Wenn du das sagst.“
„Ja, das sage ich.“
Beau entsprach nicht dem Typ Mann, den sie zu wollen geglaubt und nach dem sie gesucht hatte. Aber sie könnte sich so leicht in ihn verlieben. Verdammt, sie hatte sich wohl schon ein bisschen in ihn verliebt.
Als sie ein paar Stunden später die Farm von Natalies Eltern wieder verließen, musste Beau zugeben, dass er ziemlich geschockt war. „Du hast recht. Das war verrückt. Irgendwie klasse, aber verrückt. Es muss dich wahnsinnig gemacht haben.“
„Siehst du, jetzt verstehst du, warum ich so ein Bedürfnis nach Platz, einem eigenen Heim und nach einem gut organisierten und geregelten Leben habe. Ich sagte dir doch, dass sie im Grunde ihres Herzens Hippies sind.“
„Sie scheinen sich sehr zu lieben.“
„Ja, das tun sie schon immer.“
„Du bist deiner Mutter wie aus dem Gesicht geschnitten. Ihr seid beide schöne Frauen.“ Jetzt konnte Beau sich vorstellen, wie Natalie in zwanzig Jahren aussehen würde, und wusste, dass sie immer noch schön sein würde. Der Gedanke ließ sein Herz schneller klopfen.
„Danke.“ Sie errötete.
Er fand es süß, dass das Kompliment sie verlegen machte. „Gern.“ Plötzlich kam ihm eine Idee. „Lass uns doch heute mal Belle Terre vergessen, ja? Ich weiß, dass der Zeitrahmen eng gesteckt ist, und schwöre, dass ich mich darum kümmern werde. Aber jetzt möchte ich dir etwas zeigen.“ Als sie ihm einen anzüglichen Seitenblick zuwarf, lachte er, legte den rechten Arm um ihre Schulter und steuerte den Transporter nur noch mit einer Hand. „Baby, dir das zu zeigen, bin ich immer bereit.“
Natalie schmiegte sich an ihn. „Und ich bin immer bereit, es mir anzusehen.“ Trotz ihrer Bemerkung und der fast greifbaren sexuellen Anziehung war die Atmosphäre locker und entspannt, während er auf den Serpentinen durch die Gebirgslandschaft Tennessees fuhr.
Eine halbe Stunde später bog Beau in einen Waldweg ein und verlangsamte an einer gelben Fahne das Tempo. „Siehst du die Fahne? Hier beginnt mein Grundstück.“ Er fuhr weiter durch den Laubwald. „Vor einem Monat standen die Hornsträucher und die Kastanien noch in Blüte. Das sah wunderschön aus.“
„Hier sieht es auch schön aus.“
„Warte es nur ab.“ Er hatte ihr sein Grundstück so gern zeigen wollen. Er hatte schon seit Jahren ein Auge darauf gehabt und letztes Jahr endlich genug Geld gespart, um es zu kaufen. Und mittlerweile hatte er fast genug Geld verdient, um sein Haus darauf bauen zu können. Es war sein Stück vom
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