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Wetten, du küsst mich!

Wetten, du küsst mich!

Titel: Wetten, du küsst mich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: METSY HINGLE
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1. KAPITEL
    „Ich bin nicht käuflich, Mr. Hawke.“
    Jackson Hawke sah die Frau hinter dem Schreibtisch an und verkniff sich ein Lächeln. „Aber ich will Sie doch nicht kaufen, Miss Spencer. Ich biete Ihnen lediglich eine Anstellung an.“
    „Ich habe schon einen Job“, gab sie mit der kühlen Verachtung einer echten Südstaatenlady zurück. „Ich bin die Geschäftsführerin des Contessa-Hotels.“
    Immerhin, Courage hat sie jedenfalls, dachte Jack. Mit einer derart kühlen Abfuhr hatte er nicht gerechnet. Immerhin hatte er ihr gerade mitgeteilt, dass er ihrer Bank das überfällige Darlehen für ihr kleines Hotel in New Orleans abgekauft hatte. Das war sein Beruf: Unternehmen in Geldschwierigkeiten aufzukaufen und wieder auf Erfolgskurs zu bringen. Dass er selten willkommen war, daran hatte er sich längst gewöhnt. Die meisten Geschäftsleute reagierten verängstigt, wütend oder beides. Und diese Reaktion hatte er auch von den Besitzern des Contessa-Hotels erwartet. Mit trotzigem Widerstand hatte er dagegen nicht gerechnet. Ja, trotzig, das passte.
    „Klar haben Sie einen Job“, gab er zurück. „Unter den derzeitigen Umständen fragt sich nur: wie lange noch?“
    „Meine Position hier steht nicht zur Disposition“, sagte sie fest. In ihrer Stimme klang Wut mit. „Mein Urgroßva ter hat dieses Hotel vor fast einhundert Jahren erbaut, und seitdem ist es immer in Familienbesitz gewesen. Es tut mir leid, wenn bei Ihnen der Eindruck erweckt wurde, wir würden eventuell verkaufen. Ich kann Ihnen versichern: Das Contessa steht nicht zum Verkauf.“
    „Ich habe hier eine Quittung über fünfzehn Millionen Dollar, die das Gegenteil belegt“, sagte er.
    „Das Geld erstattet Ihnen die Bank mit Sicherheit zurück, nachdem ich dieses … dieses Missverständnis aus dem Weg geräumt habe.“
    Er beugte sich vor und sah ihr tief in die Augen. „Schauen Sie sich diese Unterlagen noch einmal genau an, Miss Spencer“, sagte er und deutete auf den großen Stapel von Papieren. Dort stand schwarz auf weiß, dass er das Hotel erworben hatte, weil Laura Jordan Spencers Mutter den Bankkredit nicht mehr bedienen konnte. „Hawke Industries ist der neue Eigentümer dieses Hotels.“
    Wütend sah sie ihn an. „Mir ist egal, was diese Unterlagen besagen. Da ist ein dummer Fehler passiert, das ist alles.“ Sie drückte einen Knopf auf der Gegensprechanlage. „Penny, versuch bitte noch mal, Mr. Benton von der Bank zu erreichen.“
    „Sie verschwenden Ihre Zeit.“ Er wusste, dass der Mann gar nicht in der Stadt war.
    „Der Einzige, der meine Zeit verschwendet, sind Sie“, gab sie bissig zurück.
    Während sie auf das Klingeln wartete, musterte Jack sie eingehend. Ihre mandelförmigen Augen, ihr energisches Kinn, die zarte Haut, den üppigen Mund. Sie war keine Schönheit im klassischen Sinn und auf den ersten Blick auch nicht auffallend sexy. Aber sie hatte etwas Besonderes – eine Sinnlichkeit, die sie auch unter ihrem geschäftsmäßigen Gebaren nicht verbergen konnte. Als sie seine musternden Augen bemerkte, warf sie ihm einen wütenden Blick zu, der sagte: Lass das!
    Die Gegensprechanlage summte. „Hm, verstehe“, sagte sie kurz darauf in den Hörer. „Danke, Penny.“
    „Selbst wenn Sie mit Benton reden – das ändert überhaupt nichts, Miss Spencer. Ihre Mutter hat dieses Hotel als Sicherheit für den Kredit gegeben. Und Hawke Industries hat diesen fälligen Kredit von der Bank erworben. Da Ihre Mutter die Raten nicht bedienen kann, gehört das Contessa-Hotel jetzt Hawke Industries. So einfach ist das.“
    „Sie irren sich“, beharrte sie. „Nie im Leben hätte meine Mutter das Contessa als Sicherheit gegeben.“
    Allmählich war Jack die Diskussion leid. Er nahm den Papierstapel, suchte das von ihrer Mutter unterzeichnete Dokument heraus und hielt es ihr vor die Nase. „Hiermit hat Ihre Mutter ihre Anteile am Contessa als Sicherheit für den Kredit verpfändet. Sie werden ja wohl nicht bestreiten, dass das ihre Unterschrift ist?“
    Betroffen schaute Laura das unheilvolle Dokument an. Zum ersten Mal, seit er hier aufgetaucht war, wurde sie unsicher. Aber nur für einen Augenblick. „Ist mir egal, was da steht. Selbst wenn meine Mutter das Hotel tatsächlich als Sicherheit hätte geben wollen – sie konnte es gar nicht.“
    „Und warum nicht, wenn ich fragen darf?“
    „Weil meine Schwester und ich je zehn Prozent der Anteile besitzen. Und wir hätten da niemals zugestimmt.“
    „Sie brauchte Ihre

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