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Gefaehrlich verliebt in Mona Lisa 1

Gefaehrlich verliebt in Mona Lisa 1

Titel: Gefaehrlich verliebt in Mona Lisa 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Nimou
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Badezimmertüren besitzen weder Schloss, noch Riegel. Ha ha.
    Damit Clément sich nicht plötzlich an das Fehlen von Schloss und Riegel erinnert, und damit wir endlich in die Gänge kommen, zünde ich schnell zwei Kerzen an, schalte die romantischste Elvis-CD ein, die ich besitze, und lasse meinen Parka zu Boden fallen. Zu Love me tender knöpfe ich Cléments wollene Winterjacke auf. Dabei ziehe ich eine Show ab, die ich gut und gern in meinem Drehbuch verwenden kann. Ich werfe mein Haar zurück, spitze die Lippen und bewege mich rückwärts auf das Polsterbett zu, das im Übrigen ein Geschenk von Clément ist. Irgendwann war er es satt, mit mir auf dem kleinen, geblümten Sofa Liebe zu machen, weil an meinem alten Holzbett jede Schraube und jeder Dübel einen eigenen, ganz speziellen Ton von sich gab, sodass es auf dem Höhepunkt unserer Lust klang, als wäre ein ganzes Orchester dabei, die Instrumente zu stimmen.
    Langsam und genüsslich gleitet meine Hand über Cléments Hosenschlitz. Clé schließt die Augen. Er stöhnt leise, als ich vor ihm in die Knie gehe, um seine Jeans zu öffnen, in der sich bereits eine verdächtige, kleine Beule gebildet hat. Ich schiebe eine Hand in seinen Jerseyslip und bewege sie einige Male auf und ab. Jetzt könnte Clé eigentlich auch mal was tun, anstatt sich von mir verwöhnen zu lassen. Nur von allein kommt er nicht darauf. Erst als ich aufstehe, Jeans und Bluse abwerfe und in weißen Spitzendessous vor ihm stehe, kommt Leben in ihn und er zieht an meinen Nippeln, die vorwitzig durch die Löcher, die ich in den BH geschnitten habe, herausgucken. Wenn man wenig Kohle hat, wird man halt einfallsreich.
    „Und jetzt“ , unterbreche ich ihn schnell, bevor ich die Sache mit den Nippelfenstern noch mehr bereue als ich es ohnehin bereits tue, „probieren wir ganz was Schmutziges.“
    „Muss das wirklich sein ?“ Cléments Gesichtsausdruck spricht Bände, er ist genervt und angewidert zugleich.
    Als ich nach der Uni meine Karriere als Drehbuchautorin begann, hatte Clément noch Spaß daran, neue Dinge mit mir auszuprobieren. Jetzt, knapp ein Jahr später, fühlt er sich, glaube ich, ziemlich oft wie ein Versuchskaninchen. Darum versucht er meiner Meinung nach, die Sache unter seiner Kontrolle zu behalten. Beispielsweise indem er probiert, eine Hand zwischen meine Beine zu schieben, doch ich komme ihm zuvor und halte seine vorwitzigen Finger fest.
    „Nachher darfst du mit mir anstellen, was du willst“, gurre ich, „aber zuerst wirst du mich über’s Knie legen.“
    „Alles, was ich will?“, hakt Clément misstrauisch nach. „Sogar du-weißt-schon-was?“
    Ich nicke mit solch einem entzückenden Lächeln, dass mein Freund aufhört zu quatschen. Aber jetzt fangen wir mal endlich mit dem Eigentlichen an. Und danach sehen wir weiter. Nachher hat er sowieso keine Lust mehr auf nichts. Nach dem Orgasmus schläft er nämlich innerhalb von dreißig Sekunden ein.
    „Setz ‘ du dich schon auf die Bettkante“, rufe ich ihm zu und hole das Paddel aus der Kommode. Es erinnert mich an einen Tischtennisschläger, von dem vor langer Zeit das Gummi abgefallen ist.
    „ Hast du das auch wieder im Internet bestellt?“, fragt Clément kopfschüttelnd.
    Woher soll ich das Ding sonst haben? Im Ort gibt es einen Bäcker, einen Metzger, einen Gemüsehändler, ein paar Winzer, zwei Tabakwarenladen und eine Bar. Gottlob hat Mama vor ein paar Jahren eine Satellitenschüssel auf unserem Dach anbringen lassen, über die wir wenigstens ins Internet gelangen. Das weiß Clément ebenso gut wie ich. Schließlich sind wir im selben Dorf aufgewachsen. Ich atme tief durch. So aufreizend wie es eben geht, lege ich mich über Cléments Oberschenkel und positioniere die Paddel auf meinem Rücken. Ich verrenke mir den Kopf, um ihm über meine Schulter hinweg zuzulächeln. Warum fängt er nicht an? Anscheinend geht auch das nicht ohne Aufforderung und ich hauche: „Mach es genau so, wie ich es dir vorhin in der Bar erklärt habe. Nur keine Scheu. Ich will es wirklich.“
    Immer noch kopfschüttelnd dreht Clément die Paddel in einer Hand, dann legt er das Ding neben sich. Seine Hände legt er auf meine Pobacken. Gespannt warte ich, was geschieht, als er ausholt und seine Hand mit einem Klatsch auf meinem Hintern landet.
    „Au tsch“, kreische ich, „das zwiebelt!“
    „Was hast du erwartet?“, knurrt Clément. „ Ich darf gar nicht daran denken, dass Pierre weiß, was du dir wieder bestellt

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