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Gefaehrliche Begierde

Gefaehrliche Begierde

Titel: Gefaehrliche Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Coreene Callahan
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Aufbruch, wenn du es auch bist.« Denzeil stieß die Labortüren auf und fügte hinzu: »Sonnenuntergang ist in zehn Minuten.«
    Ivar drehte sich zu seinem Krieger um und sah ihn an: »Alle sind in den Plan eingeweiht?«
    Sein iPad in den Händen nickte Denzeil.
    Ivar blickte stirnrunzelnd auf das Tablet. »Ist was?«
    »Es gibt möglicherweise unerwartete Schwierigkeiten.«
    »Mit der Frau?«
    »Ja... ein Interview mit dem TV-Sender KING Kanal 5 wurde vor zwanzig Minuten ausgestrahlt. Mit Tania Solares an vorderster Front.«
    Ivar knurrte und ballte die Fäuste. »Mist. Lass mal sehen.«

Denzeil reichte ihm das Tablet. Ivar drehte es herum, drückte auf Los und...
    »Verdammte Scheiße.«
    Da war sie ... eine dunkelhaarige, braunäugige Frau mit mehr Schönheit als Verstand. Wie hätte er das wissen können? Sie war im verdammten Fernsehen, zog Aufmerksamkeit auf sich ... und ihre gewaltige Energie. Himmel. Sie war die personifizierte Kraft, so energiegeladen, dass der elektrostatische Strom des Meridians in ihrer Aura pulsierte und ihn sogar durch den kleinen Bildschirm erreichte.
    Die Energiewelle traf ihn direkt in die Brust. Ivar atmete kurz durch. Verdammte Scheiße. Seine typische Glückssträhne. Auf keinen Fall würde den Nightfury ihr kleiner
    Auftritt im Fernsehen entgehen. Und das hieß... was? Bastian und seine Bande von Bastarden hätten es auf sie abgesehen. Würden versuchen, sie vor Schaden zu bewahren, bevor er sie in die Finger kriegte.
    Kam nicht infrage. Lothairs Tod musste gerächt werden. Er brauchte die Frau, um dem verantwortlichen Mann eine Falle zu stellen. Also, genau... die Nervensägen von Nightfury würden eine Überraschung erleben.
    »Ruf alle zusammen.« Ivar reichte das iPad seinem Krieger. »Verdreifache unsere Anzahl.«
    Denzeils dunkle Augen glitzerten, und seine Mundwinkel hoben sich leicht. »Planst du eine kleine Überraschungsparty?«
    Ivar lächelte zurück. »Mit toten Nightfury in den Geschenktütchen, okay?«
    »Meine Lieblingsleckerlis.«
    Seine auch. Und obgleich der Tod Bastians Clan selten heimsuchte, würde es heute anders sein. Ivar konnte es in seinen Knochen spüren.

7
    Mac rannte um die Ecke, als wäre der leibhaftige Teufel hinter ihm her. Das tote Ende des Korridors tauchte vor ihm auf wie eine Polizeibarrikade. Die Wand, aus uralten Steinblöcken gemauert, wartete auf ihn wie ein zorniger Oger, gewappnet mit dem gewaltigen Energieschild des Black Diamond. Mac fluchte durch zusammengebissene Zähne. Wundervoll. Einfach toll. Das nannte man Glück. Dieses verdammte, saublöde Scheißportal. Das Ding vermasselte ihm die Tour, raubte ihm Zeit, stand ihm einfach im Weg.
    Und was machte er? Genau ...
    Er rannte schnurstracks auf das Mistding zu, und zwar mit Überschallgeschwindigkeit.
    Mac biss die Zähne zusammen und lief noch schneller. Er schoss förmlich auf die dicke Barriere zu. Fünf Meter entfernt schleuderte er ihr einen Zauberspruch entgegen, verlangte freien Durchgang durch das Portal. Magie peitschte durch die Luft, als der Schutzschild ihm nicht gehorchte. Mac schnauzte ihn an. Himmel. Er hatte keine Zeit für diesen Mist. Er brauchte freien Durchgang. Und zwar jetzt. Sonst hätte er das Gesicht voller Granitsplitter, und ein Zusammenstoß wäre quasi unvermeidlich, wenn die Nightfury von hinten auf ihn prallten.
    Noch vier Meter von der Sackgasse entfernt. Jetzt drei.
    Mac verlangsamte sein Tempo etwas. Das Teil anzuspringen funktionierte nie. Er würde nur einen Stromschlag bekommen. Das genaue Gegenteil von dem, was er im Moment wollte. Insbesondere mit dem Leuchtsignal, das in seinem Kopf blinkte. Er traute seiner Drachenhälfte noch nicht. Und wenn er seinen Zauber überlastete? Dann könnte er Tania verlieren und die Fähigkeit, sie aufzuspüren. Das konnte er nicht riskieren. Es war das Einzige, was ihn im Moment zusammenhielt. Sie brauchte ihn, und zum ersten Mal seit seiner Verwandlung brauchten ihn auch die Nightfury.
    Gott sei Dank. Diese Veränderung fühlte sich gut an. Richtig. So als wäre er zur Abwechslung mal irgendwie wichtig - würde es verdienen, integriert zu werden.
    Er gab einen weiteren Befehl und klopfte in Gedanken an die Tür. Steine rieselten. Mac knurrte zufrieden, als die Wand zu schwanken anfing. Die durchdringenden Pfiffe der Jungs in seinen Ohren bat Mac höflich um sicheren Durchgang zur Landezone.
    Es machte schließlich keinen Sinn, das eigenwillige Ding zu vergraulen.
    Der Energieschutzschild hatte seinen eigenen

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